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1280 | Der Ausverkauf | 16.04.19 | ||
Vorschautext: Auf Schritt und Tritt wird verfolgt mich mein Echogedanke Die armseligen Momente im Lichtspiel verglühen seither schneller und schneller Motten tragen eifrig ihre Sehnsucht zu Staub so auch die Verschwendung der Menschheit Das blinde Ansammeln irdischer Besitztümer versteinert von Miene bis ins verschleppte Muschelkalk dient der Durchsetzung des materiellen Rechts Auf allem haften die Paragraphen sie jubilieren und bleiben jedoch dem Kampf fern In den Komfortzonen tauschen sie fremdes Blut ... |
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1279 | Wachet! | 16.04.19 | ||
Vorschautext: Sie suchten unter den brüchigen Steinen der Geschichte, aber Gottes Haus ist nicht von dieser Welt. In tiefer Reue versunken, so lagen Nebel und Nacht in den Straßen auf denen sie auf und ab flüchteten. Verletzt in gemeinster Weise, sie sahen die Dornen trotzdem nicht, den zuviel geführten Rosenkriege und Scheusslichem. Sie sehnten sich - wir alle, nach den ruhenden Zuständen, zum befriedeten Blick in die treueste Spiegel der inneren Seele. Doch ihre Felder waren verbrannt, ihre Schätze in dunkler See versenkt. Was die Flammengeister ins Feuer ausschütteten, blieb in den Wurzeln der Bitterkeit geschlagen. Sie haßten abgöttisch die bekreuzigten Frauen unserer Zeit und sie lästerten wie der linke Schächer am Kreuz. " So rette dich selbst und uns!" So geschah es, dass der Sohn des Engelgottes die langen, eisernen Nägel zog, das Geschlagene in Wunder taufte, die Handwurzel, die Handteller zur Heilkraft verwandelte, die Füße, die übereinander geschlagen waren aus dem Tal des Todes zog und alle Schicksalsschläge widerrief. Dann sprach der neugeborene König der Erdenkinder:" Reicht mir das innere Kind, auf dass es in Frieden seiner Bestimmung folgen kann! Wenn es aber schläft, lasst es seine Träume zu Ende führen und wachet!" © Marcel Strömer [Magdeburg, den 16.04.2019] |
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1278 | Sprüche - Die Suche | 16.04.19 | ||
Vorschautext: Ein DJ ist der ewig Suchende, der dich zum grossartigen Finden einlädt! © Marcel Strömer [Magdeburg, den 16.04.2019] |
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1277 | Das neue Licht | 15.04.19 | ||
Vorschautext: Wir warfen uns in die Tränen Schifften mit Macht in die Häfen der Metropolen Von dort hörte man uns besser schreien Unsere Augen stahlen das faule Gold der Blender So entflammt überlief es fortan die Landzungen Eilte von Mauer zu Wächter, von Gesetz zu Richter Taub waren die Ohren, nun aber mußten sie sich der Wahrheit beugen Gefaltet die Hände zum Fluch, das war unsere Faust Weil wir es satt hatten nach Gerechtigkeit zu hungern Wir gaben den Befehl zum Entern Die Pfeile flogen aus Herz- und Kreuzbogen ... |
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1276 | Kyrie eleison | 15.04.19 | ||
Vorschautext: Kyrie eleison Siehst du mich nicht wie mein Herz verblutet wie es mir die Stille zerreist Kyrie eleison Siehst du mich nicht Sohn eines Kaufmannes der in einer fremden Familie so sehr gequält wurde und kaltblütig entehrt Kyrie eleison Siehst du mich nicht ... |
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1275 | allein | 14.04.19 | ||
Vorschautext: Ich weiss - ob ich eine arme, kleine Seele bin oder ein dunkler hungriger Gott. Solch große, schöne Worte esse ich auf! Mein Herz schlägt in Flammen, in allen Farben des Lichtes, und möchte alles verstehen: Die Helligkeit, die Oberfläche, die Tiefe Sinn und Unsin und Artverwandtes. Es möchte getroffen und zurückgeworfen sein, in blindem Verlangen und völliger Hingebung. ... |
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1274 | Sprüche - Lachen | 14.04.19 | ||
Vorschautext: Falls ich eines Tages einmal nicht mehr lachen kann, male ich einfach Smileys. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 14.04.2019] |
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1273 | Das Sein | 09.04.19 | ||
Vorschautext: Du bist Viele Ich das Eine Deine Ziele Ich hab keine Du willst werden Ich muss sein Du wirst enden Ich will heim © Marcel Strömer ... |
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1272 | Ein Zuhause | 09.04.19 | ||
Vorschautext: Ich bin die Tür, das Licht, das ehrliche Wort das den Himmel öffnet Ist dein Schmerz, der Schock noch so groß Von Versagen würde ich nicht sprechen Viele hundert Jahre ist es her, da ich das Versprechen gab Die Wurzel der Angst befindet sich hinter dem Licht Darum fürchte dich nicht vor dem Licht, noch vor der Dunkelheit Denn beides ist in dir und ausserhalb deines Seins Hab keine Angst, denn ich bin dein, erkenne, verstehe, Verständnis und Mitgefühl sind unsere gemeinsame Wirklichkeit Ich bin die Tür, wer durch mich hineingeht, wird heil, ... |
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1271 | - Sommer 2018 - | 09.04.19 | ||
Vorschautext: Du warst mein Sommer ich blieb dein Kind Ich schlief so engelsrein im Schatten während deine blitzenden Augen mich eifrig durchkämmten Meine Träume - dein Garten Unter der schwebenden Bläue in der Hitze der erbarmunglosen Mittagssonne fühlte ich deinen Atem über mir flimmern schön wie Schwäne auf dem See zur Stille glitten oder auch Wildrosenherzen, die sich ergebend ... |
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1270 | Reifen | 07.04.19 | ||
Vorschautext: Im Altern und Reifen da liegt Segen immer weiter wandelt uns das Leben spürbar in Wunder von Licht und Schatten auch in das Licht, das wir niemals hatten © Marcel Strömer [Magdeburg, den 08.04.2019] |
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1269 | begreifen | 07.04.19 | ||
Vorschautext: Vom Himmel gefallen sind die schönsten Argumente berührend und noch viel näher Worte wie Wundersterne Wogen des Glücks so zärtlich ins Ohr gerauscht damit das Auge erwacht im Begreifen und Verstehen der Unbeschreiblichkeit uns damit das unsichere Herz tiefer und noch tiefer bedacht ... |
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1268 | Wir sind stark | 06.04.19 | ||
Vorschautext: Wir sind stark da wo unsere Schwäche ihren Ursprung hat darum müssen wir nochmals zurück in die Wunde, in den Schmerz Leidvolles in Glück verwandeln um vollends heil zu werden © Marcel Strömer [Magdeburg, den 06.04.2019] |
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1267 | Sprüche - Was wir brauchen | 06.04.19 | ||
Vorschautext: Alles was wir zum Leben brauchen sind: Flügelschlag, Herzverstand und Glockenklang! © Marcel Strömer [Magdeburg, den 06.04.2019] |
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1266 | Geburt | 02.04.19 | ||
Vorschautext: Oja, durch den Brennpunkt, erneut durch den Geburtskanal! Die Könige und Königinnen im Tal des Todes träumen noch, die Winde - sie schlummern mit. Wir sprechen häufig von den Dramen des Seins, aber diese werden doch nur dann enttarnt, wenn zur Nacht gerufen wird, in der Furcht gefangen, reifen sie unweigerlich aber zögerlich. Kläglich, wie ich meinte, in der legeren Einsicht, man könnte geradewegs so unversehrt durchs Leben rauschen, sich im rechten Moment sogleich fallenlassen, oder besser, nur einfach still liegenbleiben, um dann dabei die große Auflösung erzwingen! Absurd, dann von Hoffnung und Zuversicht zu sprechen, ... |
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1265 | Nur Mut | 28.03.19 | ||
Vorschautext: Ich lese dich Ich lasse dich Zeile um Zeile Dein waghalsiger Worttango führt die enge Mutschnur von Lippe zur Brust Höher noch in die Lüfte Balance aufs Drahtseil Ich tanze mit Welt der Sprunghaften ... |
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1264 | Es war einmal in einer ganz gewöhnlichen Arztpraxis | 27.03.19 | ||
Vorschautext: Es war einmal in einer ganz gewöhnlichen Arztpraxis.. Szenerie: "Lass mich bitte in Ruhe!" - 1. Abmahnung - Abmahnung an den behandelnden Hausarzt, von der an eines unheilbaren Leidens erkrankten, erwerbslosen Witwe, die bereits seit geraumer Zeit Arbeitslosenhilfe II, kurzum ALG II, bzw Hartz IV erfolgreich bezieht. [Folgende Wiedergabe der vertraulichen Unterredung der Witwe mit ihrem Hausarzt nach dem Besuch in der Praxis zum vereinbarten Arztgespräch. Ihr Gang zu ihrem Hausarzt war an hohe Erwartungen geknüpft. Sie hatte allerlei wichtige wie auch unwichtige Fragen und Anliegen bezüglich ihres fortgeschrittenen körperlichen Leidens. Sie war auf das Gespräch sehr gut vorbereitet. Allerdings war die Zeit der Behandlung mit ihrem Hausarzt sehr knapp bemessen, um ein genaueres Bild von ihrer Situation und ihrem Krankheitsbild machen zu können. Ihre aktuellen Beschwerden waren nicht unerheblich und sie schien doch sehr verzweifelt zu sein. Den allgemeinen Krankheitsverlauf hatte sie schriftlich eingereicht. Die Offenheit des Gesprächs war garantiert sehr essenziell und punktgenau im Detail. Hier nun ein kleiner Ausschnitt aus dem vertraulich geführten Gespräch in der Arztpraxis] "Lassen sie mich in Ruhe leiden, aber bitte üben sie grosszügigen Verzicht darauf, dass ich hier und jetzt verblute!" "Schenken sie mir ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit ihres recht verkühlten Herzinnenhofes!" "Bitte unterlassen sie es doch gnädigerweise, auf ihre sonst so unnachamlich sonore Art mir fälschlicherweise ihre Treue und Menschenliebe zu bekunden, mich mit fadenscheinigen Genesungswünschen zu umgarnen und umschmeicheln, mich mit ihrem medizinischen Fachwissen und Ratschlag abermals zu entwaffnen, um anschliessend Sprays und Wirkstoffpflaster, Filmtabletten und Hartkapseln, Dragees, Tropfen- und Schluckproben der Pharmaindustrie, Psychopharmaka, Analgetikum, Antibiotika und allerlei abzufeiern!" "Danken sie stattdessen lieber während der Ausarbeitung ihrer jährlichen Steuererklärung dem allseits umliebt-begabten und überaus spendablen Abgeordnetenhaus der Ärztekammer für grosszügige Gesetzeslücken!" ... |
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1263 | mein Selbst | 25.03.19 | ||
Vorschautext: Ich will so sein wie ich bin nicht auf eine andre Weise mich zieht es ganz zur Liebe hin der Weg auf meiner Lebensreise Ich will so sein wie ich bin mal laut und manchmal leise so ergreifend bis zum tiefen Sinn der mir mein Ich im Selbst beweise © Marcel Strömer ... |
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1262 | Ist es Ehrfurcht? | 24.03.19 | ||
Vorschautext: Heute Lausche ich der Dunkelheit Was will sie mir wohl sagen? Ich sehe in ihr Schwarzgesicht Dort blühen vereinzelt wilde Rosen Raben krähen um die Wette Lebensmüde, schluchzende Blutbahnen In Schmerz und Einsamkeit Pechverklebtes Blut das gerinnt Angst jagt Angst Ein stiller Fluch der nicht ankommt Das Ziel nie erreichend ... |
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1261 | Sprüche - Alles | 23.03.19 | ||
Vorschautext: Alles braucht seine Zeit, auch die Ewigkeit © Marcel Strömer [Magdeburg, den 23.03.2019] |
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