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1484 | Sprüche - Augen | 08.09.20 | ||
Vorschautext: Wenn Augen Leuchtdioden wären, wäre uns alles sonnenklar. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 08.09.2020] |
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1483 | Gutbürger | 01.09.20 | ||
Vorschautext: Seit geraumer Zeit die Buchstaben hin und her geschoben, Wörter getauscht. Sinn, Auswegslosigkeit und aber auch Unvermögen aufgesucht, miteinander gekreuzt und danach wieder die Spuren ausgelöscht. Wir dachten jeder für sich. Es wurde uns erst spät bewusst, dass wir in uns selbst, in ungezwungener Freiheitsliebe deutlich mehr gefangen waren, als jene Gruppe, die sich herrschenden Mächten unerschrocken entgegenstellte. Es war uns scheinbar egal. Wir linderten das Fieber mit liebevoller Zärtlichkeit. Ohne Worte © Marcel Strömer [Magdeburg, den 01.09.2020] |
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1482 | Sprüche - Unterschied | 31.08.20 | ||
Vorschautext: Es wird heutzutage immer mehr erwartet, daß alles in Hochglanz erstrahlt, genial und perfekt ist, aber gerade die kleineren Makel machen doch den gewissen Unterschied! © Marcel Strömer [Magdeburg, den 31.08.2020] |
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1481 | Sprüche - wert | 26.08.20 | ||
Vorschautext: Wir sind nur soviel wert, wie wir Bedeutung im anderen sehen. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 26.08.2020] |
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1480 | Sprüche - Narren | 22.08.20 | ||
Vorschautext: Nur die Narren spannen Hühner vor den Karren. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 22.08.2020] |
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1479 | Das Ende | 20.08.20 | ||
Vorschautext: Wir haben gemeinsam Meere durchschritten Fische gezähmt, Wasser bewegt, Wir sind hoch geflogen über Regenbogen unser Herz ins weiche Moos gelegt Wir hatten Hunger nach Unendlichkeiten hilflos wie die Ohnmacht, Wut erregt Wir waren dankbar für die Früchte Edens süss schmeckt was Gottes Auge pflegt Wir saßen still, und wenn wir schliefen lauschend, horchend was das Herz verrät Wir waren eine Zeit zu zweit in Einem traumversponnen, sinnwindverweht ... |
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1478 | Mein Ich | 20.08.20 | ||
Vorschautext: In leeren Räumen Tief meines Wesens Finde ich noch Spuren Deines Sehnens In meinen Händen Liegt zerbrochen der Spiegel Die Bilder vergilben nicht Jetzt endlich fällt Regen Nach langem Dürsten Staubiger Tage Waschen mir Wunden ... |
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1477 | Sprüche - Ehrlichkeit | 20.08.20 | ||
Vorschautext: Ehrlichkeit ist die beste Tarnung © Marcel Strömer [Magdeburg, den 19.08.2020] |
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1476 | Sprüche - Trennung | 13.08.20 | ||
Vorschautext: Es endet der Strahl, der nicht kraftvoll genug zu leuchten vermag, der bleibt für manches Herz für immer verborgen. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 13.08.2020] |
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1475 | Eines morgens | 11.08.20 | ||
Vorschautext: Eines morgens Ich war in Unschuld gekleidet Kam leer, so sehnsuchtsleidend Als unbeschriebenes Blatt zu dir Mein wildes Herz schlug Zitternd, sprach es noch leise Träumer werden die Sterne erreichen Du bist das Ziel meiner Reise Und der Wunsch nach so viel Eines morgens Ich konnte nicht begreifen ... |
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1474 | Ich würde sprechen | 10.08.20 | ||
Vorschautext: Eigentlich möchte ich nun schweigen - Wäre jetzt es noch nicht still genug in meinem Herzen Die Wogen nicht geglättet Der Sturm des Lebens nicht besänftigt Herrschte da Nacht und Ungewissheit Zwänge mich Angst und Furcht stetig in die Knie Wären da Flammen der Begeisterung erloschen Blind für die grenzenlose Unendlichkeit Das Begreifen der Schönheit von Natur Die Erkenntnis für das unsagbare Imaginäre - alles was mich schon immer im innersten tief berührte Hätte ich keine Flügel mehr für die Einbildungskraft ... |
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1473 | Sprüche - Der Spezies Mensch | 10.08.20 | ||
Vorschautext: Der Spezies Mensch unterliegt unwillkürlich der Fortführung seiner schicksalhaften Ahnenkette und ist unter der ständiger Kontrolle des körpereigenen, stetig intrigierenden Gens © Marcel Strömer [Magdeburg, den 10.08.2020] |
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1472 | Sprüche - Die Angst | 10.08.20 | ||
Vorschautext: Die Angst schlummert in jedem, sie möchte befreit werden © Marcel Strömer [Magdeburg, den 10.08.2020] |
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1471 | Sprüche - Die Güte | 10.08.20 | ||
Vorschautext: Die Güte ist das Aufbrechen der Blüte Seele in Wahrhaftigkeit wirkende Erkenntnis © Marcel Strömer [Magdeburg, den 10.08.2020] |
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1470 | Sein Werkzeug | 10.08.20 | ||
Vorschautext: Durch unsere Hände spricht Gott. Es ist sein Segen der uns die Werke vollenden läßt. Wir sind sein Werkzeug und beten zu ihm, weil er uns seine vollkommene Liebe schenkt, die uns selbst zur Liebe befähigt, die allerhöchste Form der Würdigung unseres menschlichen Daseins und ein Fest aller Seelen. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 10.08.2020] |
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1469 | Werden : Vergehen | 09.08.20 | ||
Vorschautext: Wir gehen wieder zurück in die Einsamkeit des Seins In den magischen Kreis, in die Stille, in die Präsenz In die ewige Wellenformation von Vergänglichkeit Schwebende Schattenrisse flüsternder Widersprüche Wir begegnen dem Kern aller Existenzansprüche Instinktiv überflügelnde Gefühle der Verbundenheit Alles zu Eins, miteinander im Herzschlag Zyklus Natur Leben ist ein Wunder aus Licht und Schatten Leben ist Verschwendung, der Tod ist nichts anderes Er ist der lachende Vagabund, der sich selbst begegnet Der innige Kuss der sich Liebe nennt, unabänderlich besiegelnd Er ist der erste Schrei, Urknall und zerstörerische Verirrung ... |
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1468 | Poesiespruch | 06.08.20 | ||
Vorschautext: Es flehen deine Augen Himmelblau mich an Verlangendes Vertrauen Und liebevoller Drang Gar zärtlich wie die Rose Verschwiegen unser Sein Und wenn ich dich liebkose Ist meine Stille dein Wie schön ist doch die Liebe Hell glitzernd wie ein Stern ... |
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1467 | Strasse der Wut | 03.08.20 | ||
Vorschautext: Gedankenflaggen, Augen rechts grimmige Flattergeister, stillgestanden Eisiges Schweigen der Jubelverwöhnten "Die Gedanken sind frei" Nicht besser wissen, Nicht besser wissen wollen, oder doch bewusst lügen? Vergessen wir Geschichte, holt sie uns ein „Holt nieder Flagge!“ „Augen gerade – aus!“, „Hand – ab!“ Die Strasse führte zu oft ins Nichts ... |
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1466 | Wir sind eben so | 31.07.20 | ||
Vorschautext: Wir ertrinken in der Nacht Dürsten nach Wissen Und hungern nach Macht Wir planen den Luxus Die Karriere, die Pfade Leise baden wir Kummer Bekämpfen die Schmerzen Gut im Benebeln der Sinne Wir sind nur Menschen Ach wie schade Wir fürchten um Kriege ... |
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1465 | Wir irrten | 30.07.20 | ||
Vorschautext: Wir hatten uns nicht getraut Sagten uns, das gibt sich wieder Es kann nicht sein, nicht so schlimm Um des Friedens Willen Und blieben lieber still Sie schrien das Blut aus der Kehle Schändeten und beschmierten Gräber Fluchten ihre Parolen ins Gestirn Trieben die Hautpigmentträger wie Sklaven Töten und Quälen gab ihnen Sinn ... |
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