Titel | ||||
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1320 | Selbsterkenntnis | 20.05.19 | ||
Vorschautext: Wir tanzten barfuss auf den Wolken Sahen alle Farben um die Hüfte kreiselnd In den Lüften hing unser Atem, mit den Winden verwoben Die Sterne durchkämmten unser Haar Wir tranken Licht und sprachen beglückt zur Sonne Fühlten wie ihr Strahlen die Lücken füllte Wie uns Wunden verheilten, der Schmerz lag besiegt Das Wort wurde uns in Gold gegossen Wir sangen die Engel herbei Sie küssen unseren Hals, Stirn und Lippen Wir hielten ihre Hände an unser Herz In uns bebte das pure Leben ... |
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1319 | Schattenblumen | 20.05.19 | ||
Vorschautext: Tränen beschreiben Leben vielleicht manch falschen Schritt dicht wie Sonne hinter Regen Licht atmet stetig mit Ein Wunsch ersucht zu blühen hoffnungsvoll im Blick Schattenblumen werfen trübe ihr Licht der Nacht zurück ... |
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1318 | Lustige Sprüche - Das Leben | 19.05.19 | ||
Vorschautext: Das Leben ist dumm, aber wir sind dümmer © Marcel Strömer [Magdeburg, den 19.05.2019] |
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1317 | Lustige Sprüche - Sonnenkinder | 19.05.19 | ||
Vorschautext: Sonnenkinder gehen mit der Sonne schlafen © Marcel Strömer [Magdeburg, den 19.05.2019] |
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1316 | meistens | 18.05.19 | ||
Vorschautext: Oft dringt es unerwartet plötzlich hervor aus unmöglichen Stellen So begründet Tiefsinn sprudelnd aus alten Quellen Die neue Botschaft schlägt Augen auf erwachte Neugier zu Meeresblau abermals Augen zu, Tränen zu Menschentau Kühl liegt die Zukunft noch schlafend im Fluss weil sie stets im Zyklus weiter strömen muss - doch das Herz klammert Seht im Schnabel der Turteltauben das Stroh ... |
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1315 | Die einzigartige Suche | 16.05.19 | ||
Vorschautext: An der tiefsten Stelle des Ozeans hab ich meine geheimen Schätze vergraben, in Liebe versenkt, hindurch jahrtausendjahrealter Bedrängnisse, Windungen und Engpässe begleitet, letztendlich um geborgen, sicher und beschützt zu sein. Weil Gefühle, wie eben auch reinstes Gold, eines Tages zu Staub zerfallen müssen und durch die Fugen der Zeit rieseln würden, so ist uns allen dennoch gewiss, am Tag der Entdeckung könnte sich eine Woge des Glücks erheben und es den Wellen des Ozeans gleichtun. Im ewigen Spiel von Ebbe und Flut, sich seiner selbst bedingungslos hinzugeben, das wäre ein Traum, dann finge das Leben tatsächlich von neu an. Manch schlauer Mensch gräbt sich durch das Gestein auf der Suche nach kostbaren Opalen und Diamanten. Ich aber habe mein Wertvollstes was ich je besitzen könnte dies Mutter Erde gleichgetan. In der Tiefe den Schatz eingegraben, dem Suchenden zu überlassen, den irdischen Begehren weit entfernt, der einzigen Kraft die sinnend suchet und findet, dem wachen Bewusstsein der Sehnsucht zu Füssen gelegt. Selbst wenn daraus die Gefahr scheinbar entsteht, dass Einsamkeit und Unzulänglichkeit der menschlichen Begierde für sehr lange Zeit als undurchdringlicher Schleier aus Wehmut und unerklärbarer Angst, vehemment den Weg zu versperren wüsste, wie eine schützende Mutterbrust sich dem saugenden Kinde liebevoll entgegenstreckt, um zu verhindern, dass vorgeträumte Wünsche, ähnlich des goldbräunlichen Wüstensandes vertrockneter Dünenbänke leise in die Leere der Dunkelheit zu rieseln versuchen erhoffte. Wehe denen, die Zeit und Leben vergeuden und sich niemals auf diese einzigartige Suche begeben. ... |
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1314 | Mein Licht | 14.05.19 | ||
Vorschautext: Aus dem inneren Auge der Herzensgüte scheint das Licht meiner glühenden Sonne Ohne Angst vor dem eignen Ende steigt es auf die Brücke der reinsten Vorstellungskraft Phantasie, erhebt die glücklichsten Stunden des Lebens, die Himmel und Erde liebevoll miteinander verbindet Gewiss, in der Absicht erkennt es eine tiefere Glut, erwidert geduldig Hoffnung und Sehnsucht Was am wertvollsten erscheint wird über Täler und Berge des Seins gestreift So weit auch die Wege, so hoch die Fahrt, ... |
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1313 | Sprüche - Kampf der Seelen | 13.05.19 | ||
Vorschautext: Im Kampf der Seelen herrscht ein heftiges Gerangel zwischen Menschenliebe und nicht enden wollender Unmenschlichkeit. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 13.05.2019] |
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1312 | Sprüche - Gerechtigkeit | 13.05.19 | ||
Vorschautext: Gerechtigkeit duldet keinen faulen Kompromiss. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 13.05.2019] |
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1311 | Sprüche - Umarmung | 12.05.19 | ||
Vorschautext: Die Erdumarmung besteht aus Mensch, Tier, Pflanze und anderer Lebewesen Herz. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 12.05.2019] |
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1310 | Lieben | 09.05.19 | ||
Vorschautext: Am Anfang war das Wort Da fanden sich Taten Es folgten Erinnerung und Andenken und mit ihnen kam der Schmerz der Erkenntnis Seit jeher ist der Mensch versucht diesen Kreislauf für immer zu durchbrechen ... |
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1309 | Wir Menschen | 09.05.19 | ||
Vorschautext: Wir wissen nicht genau warum wir geboren wurden Das Licht unserer Seelen wie Schattenfugen zwischen Durchbrüche entlanggeschleift So gekrochen aus dem Schoss der zärtlichste Erden Kuss entsprungen aus Mutterlenden Wir kamen zu leuchten oder aber um schwarze Boten ... |
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1308 | Himmel auf | 09.05.19 | ||
Vorschautext: [Ein Gedicht für Petty Lynn] Ich reiss dir den Himmel auf von nun an gewiss, fällt kaum noch Regen dass du nicht mehr zu leiden brauchst wirst du dich ins neue Land bewegen Ich dreh dir die Seiten um blätter bitte nicht mehr zurück alter Wege du wirst jetzt viel mehr eignes Tun muss ein neues Handeln her, Mensch nun lebe ... |
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1307 | sicher | 08.05.19 | ||
Vorschautext: Und wenn mich tausend starke Blitze schlagen schaurig mich der Höllenschlund verführt Wenn hinter mir wild die bösen Geister jagen meine Seele sich im Todeslabyirinth verirrt bin ich mir ganz sicher, weiss ich, da sind liebevolle Flügelwesen die mich sicher tragen unsterbliche groß ist ihre Liebe die mein Erdenherz im tiefsten Punkt berührt ... |
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1306 | unendlich | 08.05.19 | ||
Vorschautext: Deine Seele singet immer in bunter Freude. Wenn du gehst schimmert sie weiter in allen erdenklichen Regenbogenfarben. Über den Tod hinaus - wir sind unendlich, aus göttlichem Licht geformt. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 08.05.2019] |
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1305 | Wir lagen im Gras | 06.05.19 | ||
Vorschautext: Wir lagen im Gras und summten ein Lied und wussten nicht was mit uns jetzt geschieht Wir sahen uns an dann küsste uns wund wie neugeboren kam jedes Wort aus dem Mund Wir lagen im Gras und schliefen ganz tief ... |
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1304 | Mein Ziel | 06.05.19 | ||
Vorschautext: Ich brauche das ganz große Spiel das Lustvolle, das Drama, mein Ziel Meine Flamme brennt und springt über Funkenflug dass Freude gelingt Ich geniess das Leben in vollem Zug atme tief und tiefer, kriege nicht genug Aus stiller Sehnsucht weht feiner Sand schlägt mein wildes Herz in deiner Hand Ich brauche das ganz große Spiel das Lustvolle, das Drama, mein Ziel ... |
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1303 | Leih mir deine Flügel | 06.05.19 | ||
Vorschautext: Küss mir meine Klarsicht damit ich nicht an Blauäugigkeit erblinde Öffne mir die Codes den Grund der Liebe zwischen dir und mir Erklär mir den Zusammenhang zwischen Widerspruch und Einverständnis ... |
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1302 | Hallelujah | 06.05.19 | ||
Vorschautext: Auf wunden und wackligen Kabenfüssen schlugen sie mich eisig durch die viel zu engen, verwinkelten Gassen der versteinerten Vernunft. Sie falteten scheinheilig ihre Hände und predigten das "Hallelujah", schmissen Öl und Myrrhe vom drohenden Berg Golgatha. Sie trieben mir stumpfe Keile und rostige Ketten in die Gehirngänge, das Lebendige sollte stocken, sie kreuzigten mich mit kaltgepresster Gottesfürchtigkeit, schlugen mich mit gnadenlosem Arbeitszwang und segneten mich mit Hungertuch und Peitsche. Ihre Herzlosigkeit war grenzenlos, mein Futterneid sollte mich so verdient nötigen, dass selbst hungernde Kinder aus der dritten Welt sich noch satter zu fühlen wussten. Sie spielten Adam und Eva, nackt und unschuldig auf der Heide. Sie beschmierten mein waches und hoffnungfrohes Sonnengesicht mit Fäkalien und verhöhnten mich im verwunschenen Garten Eden, am wunderschönen Sommertag. Sie zwangen mich mit bösem Blick, dreimal verleugte ich mich selbst vor der viel zu nasenweisen, in die Jahre gekommenen Nachbarin, die alles genau zu bezeugen wusste. Bittere Stunden, ein verträumtes und geordnetes Tausend-Seelen-Dorf, das sich in schwäbischer Sparsamkeit und demütiger Gemütlichkeit gesund aalte, das zu jeder Gelegenheit und Jahreszeit sich selbst zu feiern, die unpassende Leerzeile des Lebens geschickt ignorieren oder gekonnt zu löschen wusste. Meine Träume verwandelten sich in millionenfache Splitterscherben der Verzweiflung, diese trieben sie mir bewusst und gezielt ins innere Auge, ins Mark, ins arme Herz. Sie nannten es Kindheit, ich färbte den Schnee , mal rot, mal schmolz er. Im Haus der geraubten Seelen fragten sie mich fadenscheinig nach meiner Lieblingsfarbe. Ob ich wüsste, wer mir die Augen verbunden hätte und wer mich zeugte? Ob ich wüsste, dass meine Mutter eine Hure sei und Gott mein Vater? Meine Zunge gefror, während ich unter den verlassenen Fichten im Tal suchte, als ob ich es wirklich ernst meinen könnte. Doch ich hatte weder mich noch das Licht verloren. Rechtlos, ich wurde nie liebevoll empfangen oder herzlich gefunden, ich war in mir selbst gefangen, in der Erbsünde. Weder unter den schwarzen Schatten, noch unter den Sensen in der Gerätekammer, wo sie mich als Strafe für Stunden einsperrten, nirgends fand sich mir ein warmer Blick der Zuwendung. Mir war klar, das Sehen mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen war schlichtweg unerwünscht und strikt verboten. Ein moderner Sklave, ein Sklavenkind. Von Beginn an wollte ich flüchten, weit weg. Es blieb beim hilflosen Wunsch, bei Ohnmacht und Wut, einem nie endenden, schrillen Fluch, der sich ins fremdelnde Meer stürzte, versammelt, zu all den verlassenen, untergegangenen Wellen. Niemand hatte mich geliebt oder war dazu geneigt. Ich wusste auch nicht wer die Liebe erfunden hätte. Mir war es ein Rätsel, warum es bei allen anderen Mitmenschen anscheinend so reibungslos funktionierte. Ein dunkles Stück Leben im Schattenblick der Sonne. Es türmte sich Schmerz, höher und höher die Klagemauer, die Lieder verschroben ins Innere gedrängt, noch sprachloser die vergilbten Sterne am Himmel gaffend, der Wind blies nach Lust und Laune ins Strohfeuer, von allen Seiten, es gab kein Entrinnen. Ich kannte genau die Lichtquellen, den Übergang des Schattens von dunkel zu hell. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Mein abschliessbares Tagebuch lag eines Morgens gewaltsam geöffnet auf dem Tisch, meine Geheimnisse weinten entweiht über das verhasste Tischtuch, mir stockte der Atem über soviel Wahn. Sie nannten sich Vater und Mutter. Von da an schrieb ich nie wieder.. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 06.05.2019] |
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1301 | Das Versprechen | 05.05.19 | ||
Vorschautext: Rosen, Lilien, Fiolen schweigen der Liebe Ob nun leben oder sterben Der Sinn grünet ewig, während der Zweck verblüht Angst lebt in Stacheln flammender als Lust betörender wie Blut Uns der Welt Gottatem verbindend befriedend und segnend ... |
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