Profil von Horst Fleitmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 12.02.2016
Alter: 73 Jahre

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Horst Fleitmann, Verlagskaufmann, geboren 1951 in Dortmund, passionierter Dichter, Denker, Aphoristiker und Buchautor. Vorbilder: Wilhelm Busch, Eugen Roth, Loriot, und Heinz Erhardt. Sein Gedichte sind getragen von hintergründigem Humor, intelligentem Witz und tiefsinnigen Wortspielereien. Seine Kurzgeschichten sind aus dem Leben gegriffen, die Dialoge (hauptsächlich im Ruhrpott-Slang) beleuchten die nicht ernst zu nehmenden Gespräche zwischen dem ehemaligen Bergmann Paul Oberkötter und seiner Frau Lisbeth. Sein Humor ist so „schwatt“ wie die Kohle im Revier.

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E-Mail-Adresse:
h.fleitmann@gmail.com

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Anzahl Gedichte: 309
Anzahl Kommentare: 52
Gedichte gelesen: 156.118 mal
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Titel
169 Die Wurzeln der Weisheit ... 30.03.16
Vorschautext:
Ein Mensch möcht’ gern etwas erlernen
dass man vertraut ihm, ihn auch ehrt.
Er denkt, beim Blick, hin zu den Sternen:
die Weisheit wär nicht ganz verkehrt.

Doch Weisheit kann man nicht erlernen
sie wächst bei dem, der viel erlebt.
Von Weisheit wird sich der entfernen,
der sie zu googeln nur versteht..

Das Leben birgt die Weisheit pur,
die in dem Menschen Wurzeln schlägt.
...
168 Größenwahn ... 28.03.16
Vorschautext:
Ein Mensch sieht fröhlich voll Elan,
sich prüfend selbst im Spiegel an.
Bemerkt, dass hier und da gehäuft
sein Körper aus dem Ruder läuft.
Ein Röllchen hier, das Bäuchlein dort
So laufen Kleidergrößen fort.

Nun wird gehungert für viel Geld.
Man will doch in der Damenwelt
stets frisch sich zeigen, gern auch schlank.
Doch hat der Mensch leider im Schrank
nur Hosen, Hemden und auch Jacken
...
167 Urlaub ... 28.03.16
Vorschautext:
Ein Mensch plant seinen Urlaub ein
beschließt, ich bleib dies Jahr Daheim.
Es sollen sich, sein Herz und Ohr,
erholen nun, wie nie zuvor.

Der Pianist von nebenan,
der meistens dann nur spielen kann,
wenn unser Mensch die Ruhe sucht,
ist weg, besucht die Schweinebucht.

Der Sänger aus der Wohnung oben
ist für sechs Wochen weggeflogen.
...
166 Der geschenkte Gaul ... 28.03.16
Vorschautext:
Ein Mensch, bekommt 'nen Gaul geschenkt,
schaut diesem nicht ins Maul und denkt,
müsst' ich jetzt hier bezahl'n für's Pferd,
dann tät' ich's besser umgekehrt.
165 Gereimte Ungereimtheiten ... 28.03.16
Vorschautext:
Bei manchem Reim wird viel gelacht,
weil "ungereimtes" drinnen steckt.
Wer nur "gereimte" Verse macht
wäre als Denker schnell verreckt.

Ein Widerspruch? Das glaubt mal nicht!
Man merkst es, falls man nachgedacht:
Nur "ungereimtes" im Gedicht
hat bisher stets den Spass gebracht?
164 Das Ei ... 27.03.16
Vorschautext:
Ein Mensch betrachtete ein Ei
bevor er's kocht um's dann zu pellen.
Es kommen Fragen, nebenbei,
die sich zum Ei bisher nicht stellen.

Im Becher steht es auf den Tisch,
schneeweiß die Schale, glatt wie Haut,
oval die Form, nicht symmetrisch
ist's, ohne Ecken, rund gebaut.

Ein Meisterwerk wohl, der Natur.
Wer hat dies Wunderwerk erdacht?
...
163 Entwaffnendes Lächeln ... 25.03.16
Vorschautext:
Ein Mensch der Streitgespräche führt
obwohl im Thema ahnungslos,
und nur durch Wortgewalt brilliert
der will sich aufspielen doch bloß.

Ihm wird durch Lächeln, fein gesetzt,
was jener Mensch total verflucht,
der Ego-Auftritt schnell vergrätzt,
so dass er bald das Weite sucht.

Mann muss dem Streiter nur beizeiten,
wenn es zu arg wird, dann und wann,
...
162 Zeiträume und Zeitträume ... 25.03.16
Vorschautext:
Die Zeit, verweilt nicht, steht nicht still,
hat weder Ende noch Beginn.
Wenn auch der Mensch es gerne will:
Der Raumzeit fehlt ein Zeitraum Sinn.

Des Lebens Laufzeit scheint begrenzt.
So denkt der Mensch, ... das ist normal.
Der Zeitlauf doch, ist unbegrenzt,
alternativ steht nichts zur Wahl.

Die Seele lebt in Zeit und Raum,
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
...
161 Hans-guck-in-die-Luft der Neuzeit 23.03.16
Vorschautext:
Die Geschichte von Hans-guck-nur-aufs-Display
Frei nach Dr. Heinrich Hoffmann´s "Hanns-guck-in-die-Luft" in die heutige Zeit versetzt.

Wenn der Hans zur Schule ging,
Stets sein Blick am Handy hing.
sah nur Facebook, Mails und hey..
schaut ganz stur nur aufs Display:
vor die eignen Füße dicht,
ja, da sah der Bursche nicht,

Jeder schrie nur noch auwei:
"Seht den Hans-Guck-aufs-Display!" 

...
160 Hexenschuss ... 22.03.16
Vorschautext:
Ein Mensch der das so gar nicht mag
bekommt an einem Sonnentag
von einer Hexe, (was nicht muss)
im Rücken schmerzhaft einen Schuss.

Warum nur er? Und gerade heute?
Es gibt woanders viele Leute,
die doch schon krank im Bette liegen!
Könn´ die den Hexenschuss nicht kriegen?

Da sprach die unsichtbare Hexe
"Sei still, sonst krieg ich noch Komplexe.
...
159 Entweder - oder ... 22.03.16
Vorschautext:
Ein Mensch, von andern abgeschieden,
vergessen nicht, auch nicht gemieden,
dem Titel, Schmuck, Rang und selbst Namen
nichts mehr bedeuten schon seit Jahren,
bar jeder Furcht und aller Not...
heißt Robinson... oder ist tot.
158 Resümee ... 22.03.16
Vorschautext:
Ein Mensch, sehr alt und grau, für den das Leben nichts mehr hat,
zieht Resümee für sich, nimmt (zu notier´n), ein leeres Blatt.
Schreibt auf die Hoch´s und Tief´s, das Gute und das Böse dann.
Bemerkt sehr bald, dass dieses leere Blatt nicht reichen kann.

Nicht weil die Tiefs oder das Böse wär´n zu viel der Zahl.
Auch bei den Hoch´s oder dem Guten ist sehr klein die Wahl.
Es ist die absolute Leere, die nicht aus ihm weicht.
Die zu beschreiben ist nicht möglich, weil sein Blatt nicht reicht
157 Der Sinn des Lebens ... 22.03.16
Vorschautext:
Reimlos

Mein Kind, vergeude nicht die Zeit.
Mache etwas aus Deinen Jahren.
Lebe, reise, lerne Menschen kennen und lieben.
Du darfst das nicht verschieben.

Schau dir die Welt an und wenn Du alt bist, erinnerst Du Dich:
an Menschen, Orte, Augenblicke,
an Begegnungen, Worte, an ein Lächeln.
Erinnert werden nie Tage oder Jahre. Erinnerungen sind immer nur Augenblicke.

...
156 Mutter ... 21.03.16
Vorschautext:
Liegst schon so lang im Grabe kalt
ich denke auch nach fünfzig Jahren,
an Dich oft, Mutter, täglich bald.
Konnte Dein Bild so lang mir wahren.

Ich war noch nicht ein ganzer Mann,
als Du wurdest mir genommen.
Heute wünscht' ich, dann und wann,
ach, würd'st Du noch einmal kommen.

Einmal seh'n noch, Deine Augen,
die so gütig, warm und mild.
...
155 Liebe ... 13.03.16
Vorschautext:
Die Liebe kennt, ich sag es gern,
kein Oben - Unten, Nah und Fern,
kein Groß, kein Klein, kein Jung und Alt
kein Auf - kein Zu, kein Warm und Kalt.

Ganz gleich wo Liebe hin wohl fällt,
wo Du auch liebst auf dieser Welt,
ist erst Dein Herz vor Liebe weit,
entrückt sie Dich aus jeder Zeit.

Ein Jahr vergeht gleich einem Tag,
nichts, was die Liebe nicht vermag.
...
154 Quacksalber und Pillendreher 12.03.16
Vorschautext:
Ein alter Mediziner spricht:
an Heilmitteln, da fehlt's uns nicht.
man könnte sicher sie benennen,
würd man die wahre Krankheit kennen.

Doch schiebt oft die Erkenntnis man
dass nichts und alles helfen kann,
vom Arzt zum Pillendreher weiter,
bis der Patient, nicht ganz so heiter,

dem nahen End´ ins Auge blickt
und bald am letzten Glase nippt.
...
153 Tierisch ... 11.03.16
Vorschautext:
Ein Mensch möchte ein Tier erstehen.
Man sieht zur Zoohandlung ihn gehen,
um dort ein solches gleich zu kaufen.
Vielleicht zum Fliegen, Kriechen, Tauchen.
Ganz gleich wie's heißt und was es kann,
jetzt wird gekauft, sagt sich der Mann.
Er sieht nen Fisch der ihm zu nass,
dort bellt ein Hund leider zu krass.

Auch eine Katze die sehr zart,
ist ihm nicht gut, weil sie so haart.
Ein Papagei vielleicht, der spricht?
...
152 Sport ist Mord ... 09.03.16
Vorschautext:
Volles Haus und lautes Grölen,
Kresse catcht heut gegen Ströhlen.
Um den Ring sitzen die Richter,
überm Ring erstrahl'n die Lichter.
TV meint, sowie die Presse,
einer kriegt heut auf die Fresse.
Sieger winkt der Lorbeerkranz
Looser macht den Eiertanz.
Manager in Samt und Seide
stehen vorne, alle beide.
Als erklingt der Glocke Ton,
packt der Ströhlen Kresse schon,
...
151 An unsa Ruhr - Ruhrpott-Mundart 07.03.16
Vorschautext:
Gezz binnich schon so alt gewordn,
war tief im Süden, hoch im Nordn,
im Osten auch und, klaa, im Westen
doch hier im Ruhrpott iss am besten.

Da hasse flache Berge, und auch ganz lütte Tääla,
hier kannze dich valieben komm her und seeh doch selba.
Die Kumpels hier sin äärlich und trinken Korn und Bier
Nur gibtet fast kein Bergwerk mehr, in unnsan Revier

Die Strassen, früa alle schwatt, gezz sinndze richtich sauba,
un Kappes aussem Schrebagatten essen wa ja auma.
...
150 Das Wetter ... 07.03.16
Vorschautext:
Wer friert, obleich in fetten Westen
bleibt gern im Haus, dem wetterfesten.

Mir bleibt das Wetter jetzt gestohlen
es schlägt mir zu viel Kapriolen.

Bleibt´s (weil gestohlen) gänzlich aus....
dann bleib ich eben auch zu Haus´.
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