Profil von Horst Fleitmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 12.02.2016
Alter: 73 Jahre

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Horst Fleitmann, Verlagskaufmann, geboren 1951 in Dortmund, passionierter Dichter, Denker, Aphoristiker und Buchautor. Vorbilder: Wilhelm Busch, Eugen Roth, Loriot, und Heinz Erhardt. Sein Gedichte sind getragen von hintergründigem Humor, intelligentem Witz und tiefsinnigen Wortspielereien. Seine Kurzgeschichten sind aus dem Leben gegriffen, die Dialoge (hauptsächlich im Ruhrpott-Slang) beleuchten die nicht ernst zu nehmenden Gespräche zwischen dem ehemaligen Bergmann Paul Oberkötter und seiner Frau Lisbeth. Sein Humor ist so „schwatt“ wie die Kohle im Revier.

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E-Mail-Adresse:
h.fleitmann@gmail.com

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http://www.horst-fleitmann.de

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Anzahl Gedichte: 309
Anzahl Kommentare: 52
Gedichte gelesen: 156.118 mal
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Titel
69 Allzu menschlich ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch, dem Unrecht widerfahr'n
das ihm vermeintlich angetan,
bemerkt, was ihm im Grunde peinlich,
er tät es auch so (höchstwahrscheinlich).
Denn Unrecht -tun oder -erfahren
gehört zum menschlichen Gebaren.
68 All - gegenwärtig ... 17.02.16
Vorschautext:
All-gegenwärtig
Wenn man merkt, wie leicht auf Erden
Berge die zu hoch erscheinen

betend überwunden werden
tut man´s öfter, will ich meinen.

Betet wer zum Universum
oder, wem´s gefällt, zu Gott,

oft bekommt der Beter rundum
seine Hilfe, und recht flott.
...
67 Alles offen ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein off´nes Ohr hat jedermann
bestimmt schon mal sehr wohl getan.

Doch off´ne Füße sind nicht häufig
und außerdem recht unge(h)läufig.

Und wer gar hat ein off´nes Herz
der hat viel Liebe... oder Schmerz.

Die off´nen Augen sind sehr wichtig.
Beobachten ist immer richtig.

...
66 Das Paradies ... 17.02.16
Vorschautext:
Gott, der sehr weise, gütig, mild
erschuf den Mann nach seinem Bild.
Als er ihn fertig hatte dann,
bemerkte er noch irgendwann:
dem Kerle könne etwas fehlen.
Schuf's Weib dazu, haucht ein zwei Seelen,
stellt beide dann einander vor,
direkt im Paradies am Tor.

Von oben sprach der Herrgott nieder:
ich gehe jetzt, komm später wieder.
Macht's euch bequem hier unterdessen.
...
65 Hirngespinst ... 16.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch, als Querulant bekannt,
der saß beim Arzt in Vogelsang.
Der Doktor stellt die Diagnose:
Mein Herr, Sie leiden an Psychose.

Ich schicke Sie zum Spezialisten,
der kennt sich aus mit Hirngespinsten.
Am besten fahr'n sie heute noch
denn mein Kollege wohnt in Goch.

Zwar liegt's weit weg am Niederrhein,
doch wird das wohl das Beste sein.
...
64 Eselei ... 16.02.16
Vorschautext:
Wer jemand andren Esel nennt,
weil gänzlich fehlt ein Argument
das nötig wär zur Diskussion,
benutzt dies Wort als Aggression.

Wer sich naturunkenntlich zeigt
und das wohl auch auf ewig bleibt,
der hat wahrscheinlich nicht bedacht,
dass er Benanntem Ehre macht.

Weil dieser lang schon Esel liebt
da's kaum ein schlau'res Tier wohl gibt,
...
63 Ich sag's mal so ... 16.02.16
Vorschautext:
Es kann gut sein, nein, es ist wahr.
Vielleicht war es schon immer da.

Oder, gut möglich kommt es noch.
Er wusste es schon letzte Woch.

Er glaubte es, hat's ja gehört.
Mein Gott was war das unerhört.

Da ist er gegen, jedenfalls.
Kriegt jetzt schon einen dicken Hals.

...
62 Lachhaft ... 16.02.16
Vorschautext:
Es ist fünf Uhr, der Wecker schellt..
So hat der Mensch sich’s vorgestellt!
Im Nu hinaus aus weichen Federn,
Jetzt hilft kein Mordio, kein Zetern.
Er springt beherzt unter die Dusch´,
Auf das der Mensch eiskalt sich wusch´
Danach das Frühstücksei, gebraten.
Es ist wie immer gut geraten.
Die Zeitung wird kurz durchgeblättert,
Er freut sich auf den Chef, der wettert.
Fröhliches Ackern bis zum Abend,
Jetzt noch mit Schwung nach Haus geradelt.
...
61 Eitelkeiten ... 16.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch mit großem Taktgefühl:
sieht seine Frau, die nackt und kühl
vorm Spiegel sitzt im Gästezimmer,
sich aufzubrezeln, so wie immer.

Sie puscht, lackiert, bemalt sich reichlich
der Mensch, er registriert es heitrich,
bemerkt er doch seit vielen Jahren,
wie nutz- und zwecklos ihr Bemalen.

Bestätigt wird's durch ihre Klage
das schon der Zeit-Zahn an ihr nage.
...
60 Der eingebildete Kranke ... 16.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch fühlt montags beim Erwachen:
der Magen wird wohl Ärger machen.
Selbst unter´m Scheitel, welch ein Schreck,
geht dieser Kopfschmerz nicht mehr weg.

Der Gaumen klebt, die Nase juckt,
ja selbst der Darm, er zwickt und muckt.
Die Nerven liegen zudem blank.
Kurzum der Mensch wirkt wahrlich krank.

Der Gang zum Arzt bleibt jetzt nicht aus.
Fünf Tage bleibt er nun zu Haus.
...
59 Der Entdecker ... 16.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch schläft mal in fremdem Bette
Wo er gar nichts zu suchen hätte.

Jedoch die Dame ihm zur Linken
lässt hier und da mal etwas blinken,

sodass die Männer, muss man wissen,
schier zum Entdecker werden müssen.

So wird entdeckt im wahrsten Worte
Die Holde noch am gleichen Orte.

...
58 An seidenem Faden ... 16.02.16
Vorschautext:
Einst haben die Menschen bescheiden gelebt,
In Höfen, erbaut über Jahre.
Dann hat man versessen zum Wohlstand gestrebt,
Auch Straßen und Bahnen im Land angelegt
Sie dachten, dies wäre das Wahre.

Unmerklich ist langsam ihr Anstand versiegt
Die Menschen, sie bauten Gewehre.
Damit haben sie sich andauernd bekriegt,
So wurde man selbst, mal der andre besiegt,
Beim Streben nach Geld, Macht und Ehre.

...
57 Am Ende willich gut aussehen ... 16.02.16
Vorschautext:
Am Ende will ich gut aussehen...

Ich stell´ mir oft die „Daseinsfragen“.
Und antworte mir meistens schnell.
Rate mir selbst, nicht so zu klagen,
denn um mich ´rum ist´s meistens hell.

Doch oft bedenk´ ich voller Sorgen´:
was wird aus mir nach dieser Welt?
Vielleicht erfrier ich hoch im Norden,
was mir bestimmt nicht sehr gefällt.

...
56 Mit der Zeit gehen ... 16.02.16
Vorschautext:
Zeitlos will ein Mensch berichten,
und dabei mit Versen Dichten
was der Zeitgeist angerichtet
während er hier zeitgleich dichtet.

Jede Zeit hat ihre Fallen.
Vor Amtszeiten stehen Wahlen
auch die Auszeit nützt nur viel
wenn sie im-, nicht nach dem Spiel.

Zeitraubend in machen Fällen
sind beim Sport oft die Zeitsperren
...
55 Alles eine Frage des Wetters ... 16.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch trifft häufig, so auch gestern,
von einem Freund die beiden Schwestern.
Er weiß, es haben grade sie,
kein Zeitgefühl. Doch davon viel.

Sogleich fangen sie an zu klagen
sie könnten es nicht mehr ertragen,
wie´s Wetter heute anzuschauen.
Ob´s nicht für ihn wär´ auch ein Grauen.

Genervt ob der geistreichen Frage
sagt er, dass nicht viel Zeit er habe
...
54 Albtraum ... 16.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch in seinen besten Jahren
Hat manches Hoch und Tief erfahren.
Weil seine Jugend längst verblichen
Träumt er, sich nun zu ehelichen.
Hofft bald ein traumhaft‘ Weib zu finden
Mit dem es trefflich sich lässt binden.

Sein Traum wird wahr, der Mensch hat Glück
findet sogleich sein Gegenstück.
Nun lässt die Zukunft sich gestalten,
Er wird um ihre Hand anhalten.
Doch, an der Hand ist noch ein Arm
...
53 Fortschritt? ... 16.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch besucht die Metzgerei,
um Fleisch und Wurst und allerlei
was Metzger bieten unterdessen,
zu kaufen um es dann zu essen.

Verwirrt schaut da der Mensch als Kunde
auslagenmäßig in die Runde.
Auch Krautsalat steht zum Verkauf
dann bietet Käse er zu Hauf.

Selbst Putenfleisch, das ging ja noch.
Doch was liegt da im Essigtrog?
...
52 Ablässe ... 16.02.16
Vorschautext:
Gut und gern zu jedem Anlass
der als Sünde wurd‘ bezeichnet,
bot die Kirche einen Ablass
gar zum Festpreis, der geeignet

alle Seelen fein zu säubern.
Von den Lebenden und Toten
von den Ehrlichen und Räubern
so man nur viel Geld geboten.

Mönche, Priester, Kardinäle
selbst in Rom der Vatikan
...
51 Ansichtssache ... 16.02.16
Vorschautext:
Wenn ich so durch die Landschaft geh‘,
mal einen alten Baum hier seh‘,
dort wieder Blumen wunderschön,
die allerliebst sind anzuseh‘n,
ein Vögelchen versteckt wo singt,
das fröhlich und so heiter klingt,
im Bach der Kiesel sich bewegt,
weil unter ihm sich Leben regt,
die Sonne scheint, ein Lüftchen weht,
dann weiß ich erst, wie gut ‚s mir geht,

Wenn ich so durch die Straßen geh‘,
...
50 Supermann ... 16.02.16
Vorschautext:
Ein Weib erblickt an schönem Tage
den Supermann! Ganz ohne Frage.
Beschaut von hinten, schräg und weitem
des Supermannes starke Seiten.

Doch nah betrachtet fällt ihr auf
der Herr hat einen kleinen Bauch.
Den kann er ja „in dubio“
schnell weg trainier´n im Studio.

Den Beinen ist auch anzusehen
ein Hauch von X beim Vorwärtsgehen.
...
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