Profil von Horst Fleitmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 12.02.2016
Alter: 73 Jahre

Pinnwand


Horst Fleitmann, Verlagskaufmann, geboren 1951 in Dortmund, passionierter Dichter, Denker, Aphoristiker und Buchautor. Vorbilder: Wilhelm Busch, Eugen Roth, Loriot, und Heinz Erhardt. Sein Gedichte sind getragen von hintergründigem Humor, intelligentem Witz und tiefsinnigen Wortspielereien. Seine Kurzgeschichten sind aus dem Leben gegriffen, die Dialoge (hauptsächlich im Ruhrpott-Slang) beleuchten die nicht ernst zu nehmenden Gespräche zwischen dem ehemaligen Bergmann Paul Oberkötter und seiner Frau Lisbeth. Sein Humor ist so „schwatt“ wie die Kohle im Revier.

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E-Mail-Adresse:
h.fleitmann@gmail.com

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http://www.horst-fleitmann.de

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Anzahl Gedichte: 309
Anzahl Kommentare: 52
Gedichte gelesen: 156.118 mal
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Titel
29 Die Hölle ... 14.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch, der nachts nicht schlafen kann,
und das passiert, so dann und wann,
holt sich im Geist Verstorb´ne her,
die schon im großen Himmelsmeer.

Er fragt und denkt sich nichts dabei,
wie es im Himmel denn so sei.
Bekommt als Antwort: ohne Frist,
holt man Dich ab… wenn´s soweit ist.

Geleitet wirst Du bis zum Thron.
Dort wartet dann Dein Richter schon.
...
28 Leben ohne Endstation ... 14.02.16
Vorschautext:
Ein böser Mensch, hat sicherlich
schon tausend Leben hinter sich.
Im Paternoster solchen Lebens
wartet man auf den Halt vergebens.
27 Hungrig und satt ... 14.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch ist voller Lebenshunger
obgleich er nichts zu essen hat,
ein anderer Mensch frisst täglich Hummer
und hat das Leben trotzdem satt.
26 Gewissensfragen ... 14.02.16
Vorschautext:
Jemanden plagt arg sein Gewissen.
Warum? will man gemeinhin wissen.
Hat sich vielleicht gemein benommen.
kann sein, er ist zu spät gekommen.

Mal in der Strassenbahn gepupst,
oder ´ne alte Frau geschubst.
Vielleicht ein Portemonnaie gefunden
von einem seiner vielen Kunden.

Weils voll war nun nicht abgegeben.
Verhielt sich also voll daneben.
...
25 Du, Mutti ... 14.02.16
Vorschautext:
Du, Mutti, kannst Du mich einmal umarmen?
Hörst Du mir zu? Ich hab so viel Fragen.
Hast Du einmal ein Lächeln für mich?
Morgens, am Abend oder bei Tisch?

Mein Kind, warum nur beklagst Du Dich so?
Hast Handy, TV, Dein eigenes Klo.
Bist Marken bekleidet, schön und adrett
und unsere Nachbarn finden Dich nett.

Du, Mutti, ach sag mir was Liebe ist,
warum nur kommst und umarmst Du mich nicht?
...
24 Das höchste Glück ... 14.02.16
Vorschautext:
Es ist so schön, wenn Menschen sich Gefühle zeigen
und wo die Worte fehlen, tut´s auch ein lieber Blick.
Auf Gott vertrauen... und in der Liebe bleiben
das ist im Leben doch das allerhöchste Glück.
23 Meine zwei Seelenhälften ... 14.02.16
Vorschautext:
Der Mensch sagt man, hätt´eine Seele
die ihn, so er sich freut und weint,
hier hüpfen lässt und dort mal quäle
ich habs erlebt, es stimmt wie´s scheint.

Man kann erfahren selt´ne Sachen
erst glaubt ich´s nicht weil´s ungewohnt
ich hört´ eine zweites Seelchen lachen
das offensichtlich in mir wohnt.

Es flüstert mir: Du siehst mich nicht
und wenn, dann erst in vielen Jahren...
...
22 Ein feiner Zug ... 13.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch wahrscheinlich Geist's verwirrt,
sitzt einem andren vis-à-vis,
der, wie der erste, stoisch stiert.
Mein Gott, denkst Du, was machen die?

Bewegungslos, Statuen gleich,
hochkonzentriert, hektisch der Blick.
Ihr Atem: langsam, ruhig, weich,
sieht aus wie's "Stillleben" ein Stück.

Die Uhr, die zwischen beiden steht
läuft schnell, man hört wie leis' sie tickt.
...
21 Der Abschiedsbrief ... 13.02.16
Vorschautext:
Du hast mir einen Brief geschrieben.
Sein Inhalt hat mich wach gemacht.
Du würdest, schriebst Du, mich nicht lieben.
Ich hab' lang drüber nachgedacht!
Im Brief, ein kleines Drehbuch fast,
voll mit "schau her", "ich weiß", "zu dumm",
schriebst Du, dass Du gelitten hast,
und wüsstest selbst ganz gern, warum.
Dein klitzekleines "Um-mich-Bangen".
Das gab mir dann ein Hochgefühl.
Wer gar nichts (mit mir) an- kann fangen,
der schriebe sicher nicht so viel.
...
20 Momente ... 13.02.16
Vorschautext:
Die Zeit nimmt uns die Jahre, die ein so hohes Gut.
Man kann sie nicht bewahren, sie schwindet schnell, wie Glut.
Zeit steht oft still, dann rast sie, und es tut manchmal weh,
singt Zeit uns Abschiedslieder mit schmerzlichem Adieu.

Auch diese Zeilen hier, sind mit der Zeit erdacht
und für den Augenblick - nicht Ewigkeit - gedacht.
Es zählt nur der Moment In dem Du lebst und liebst
in dem Du glücklich bist, weil Du auch Liebe gibst.
19 Die eigene Frau ... 13.02.16
Vorschautext:
In Bochum, meint man, "Tief im Westen",
so sang auch Grönemeyer stark,
gäb´s Weiblichkeit vom Allerbesten…
wer dem Gerücht nur Nahrung gab?

Er war ja früher nie im Osten
denn eines ist ganz sicher dort,
hier kann man süße Mädels kosten...
da blieb' auch Herbert glatt "vor Ort".

Selbst ganz im Süden, hoch im Norden,
in unsrem wunderschönen Land,
...
18 Der Joker ... 13.02.16
Vorschautext:
Heut Nacht klopft jemand an der Tür.
Wer will denn jetzt noch was von mir,
denk ich - und mach die Tür nicht auf
denn ich steh' wirklich nicht darauf
noch wem zu öffnen der so spät
an meine Tür klopft und nicht geht.

Er stand dort etwa zehn Minuten.
Der Kerl wollte sich gar nicht sputen.
Im Gegenteil... rief er so laut
dass er den letzten Nerv mir klaut.
Da hörte ich ihn schrei'n voll Wut
...
17 Ein Tropfen Zeit ... 13.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch lebt schnell, laut, ungehemmt,
erfolgsverwöhnt und dekadent,
kennt keine Zeit die stetig rinnt,
so lang, bis sich der Mensch besinnt,
bald alles Geld der Welt vergisst,
das plötzlich nicht mehr wichtig ist.
Das Meer des Lebens ist versiegt,
ohn' dass er jemals hätt' geliebt.
Nun wäre er dazu bereit,
doch fehlt ihm jetzt ein Tropfen Zeit.
16 Das Eichhorn ... 13.02.16
Vorschautext:
Ein Eichhorn, gleich ob groß ob klein,
sammelt im Herbst die Eicheln ein,
um sie in eigenen Verstecken,
im Winter wieder zu entdecken,
denn von vereistem Winterbaum
erntet ein Hörnchen nie bis kaum.
Will es im Winter sich dann stärken,
muss sich das Hörnchen sehr gut merken,
wo die versteckten Eicheln liegen,
sonst muss es lange Kohldampf schieben.
15 Die Zeit ... 13.02.16
Vorschautext:
Die Zeit rennt hin zum Januar,
vor kurzem erst war´s Christkind da.

Es bringt (vielleicht) im Sauseschritt
den ersten Schnee der Februar mit,

Im Märzen kommt uns das Verlangen,
die warme Sonne einzufangen.

April oh Graus, wie zeigt sich der,
geht oft mit Regen, Sturm einher.

...
14 Ein Bild vom Glück ... 13.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch malt sich ein Bild vom Glück
wie er's sich vorstellt, Stück für Stück.
Verwendet Farben für viel Geld,
damit sein Glücksbild lange hält.
Auf bester Leinwand die er fand,
beginnt er's Werk mit sichrer Hand.

Ein erster Strich zeigt Heiterkeit,
mit einem Schimmer Bitterkeit,
viel Frohsinn, Arbeit und Humor.
Schon kommt ein wenig Glück hervor,
das, je nach Standpunkt, dann und wann,
...
13 Der Mord ohne Leiche ... 13.02.16
Vorschautext:
Das Wochenblatt von Hammelfjord
schreibt selten über Raub und Mord,
auch fand im Schwurgericht der Stadt
nie eine Mordverhandlung statt.

Am Ort, sagt man, lebten nur Diebe
was lang so wär und auch so bliebe.
Doch eines Tag´s am unt´ren Teiche,
sah Hugo Knollmann eine Leiche.

Die tote Frau, denkt Knollmann später,
würde er kennen... auch den Täter.
...
12 Streit schlichten ... 13.02.16
Vorschautext:
Zwei Menschen streiten sich beim Wein,
sehr flegel- bos- und rüpelhaft.
Erst schlägt man vor, dann auf sich ein,
was drittem Menschen Sorge macht.

Ganz ungefragt gibt dieser Rat,
will Schlichter jenes Streites sein.
Das fehlte beiden Streitern grad,
jetzt schlägt man auf den Dritten ein.

Streitschlichtung geht nicht. Denn beim Wein
hält man sich raus aus fremdem Zank.
...
11 Angedichtet ... 13.02.16
Vorschautext:
Ein Dichter hat sich eingerichtet
Zu reimen was schon „angedichtet“.
Sitzt sinnend, guter Ding' daheim,
Sucht fröhlich nach verborgnem Reim.
Möcht' das Gedicht heut noch vollbringen,
Da hört er's an der Haustür klingeln.

Ein Freund steht lachend vor der Tür,
Lädt den Poeten spät zum Bier.
Der Kerl jedoch ist heut' nur Last,
Denn Dichten geht nur ohne Hast.
Erdachter Vers ist zwar der Clou
...
10 Falsche Horizonte ... 13.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch möcht' geistig sich "erweitern"
kauft Zeitung, Bücher, sieht viel fern,
geht ins Theater, zum Erheitern,
auch in der Oper ist er gern.

Besucht Museen, macht weite Reisen
lernt zudem Sprachen und recht flott,
gewöhnt sich an, sehr gut zu speisen
bewundert Beuys, der schon bei Gott.

Kauft edle Möbel, teure Kleider
jagt Füchse, Hasen und auch Wild.
...
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