Profil von Horst Fleitmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 12.02.2016
Alter: 73 Jahre

Pinnwand


Horst Fleitmann, Verlagskaufmann, geboren 1951 in Dortmund, passionierter Dichter, Denker, Aphoristiker und Buchautor. Vorbilder: Wilhelm Busch, Eugen Roth, Loriot, und Heinz Erhardt. Sein Gedichte sind getragen von hintergründigem Humor, intelligentem Witz und tiefsinnigen Wortspielereien. Seine Kurzgeschichten sind aus dem Leben gegriffen, die Dialoge (hauptsächlich im Ruhrpott-Slang) beleuchten die nicht ernst zu nehmenden Gespräche zwischen dem ehemaligen Bergmann Paul Oberkötter und seiner Frau Lisbeth. Sein Humor ist so „schwatt“ wie die Kohle im Revier.

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E-Mail-Adresse:
h.fleitmann@gmail.com

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Anzahl Gedichte: 309
Anzahl Kommentare: 52
Gedichte gelesen: 156.118 mal
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Titel
249 Gestorben wird später ... 23.08.16
Vorschautext:
Ein Mensch möcht' aus dem Leben geh'n
möglichst ganz schnell und leise,
sieht sich schon auf der Brücke steh'n,
verwirft doch diese Weise.

Vielleicht denkt er, tut's auch ein Strick
der ist sehr schnell gefunden.
Doch was, falls dann sein Hals zu dick...
kriegt er ihn fest gebunden?

Es gäbe noch, hat er gehört,
die Kugel für den Fall.
...
248 Gezeiten der Liebe ... 22.08.16
Vorschautext:
Wir leben glücklich und zufrieden,
das Feuer brennt, wenn wir zu Zweit.
Lass uns nur weiterhin so lieben
bis hin zum Sterben, jederzeit.

In Glücks- wie auch in Schmerzes Weiten
führt Liebe uns durch Ebb’ und Flut,
Ganz gleich wie stark auch die Gezeiten
in uns erlöscht niemals die Glut.
247 Der Lustgreis ... 22.08.16
Vorschautext:
Ein Mensch sucht sich nach langer Zeit
der Abstinenz vom Ehebett,
ein ganz normales Spitzenweib.
Zur losen Bindung wär's ganz nett.

Mal wieder Fummeln, Schmusen, Küssen
erotisches Begehr erfüll’n
ohne dauernd drauf achten müssen
die Kissen nicht so zu zerknüll’n.

Seit Jahren hat er stets geharrt,
wonach er Ewigkeiten lechzt,
...
246 Drei Wünsche ... 21.08.16
Vorschautext:
Drei Jünglinge sitzen am Bach
mit Blick zum Sternenzelt.
Das Bächlein rieselt leis' und ach
ein jeder denkt, mehr müd' als wach,
an das was ihm so fehlt.

Der erste spricht: „Du Stern, so hold!
Du weißt seit langem was mir fehlt,
Send' mir, wenn's geht, ein Berg von Gold,
was ich seit je gewünscht, gewollt,
vertreib die Armut, die mich quält."

...
245 Anders Denken ... 21.08.16
Vorschautext:
Aus grauen Wolken zucken Blitze,
von ferne grollt der Donner leis.
Wie gut, dass ich im Trocknen sitze
und daß ich mich geborgen weiß!

Dann, in den Spät-News, sehe ich
wie in Nahost, bei Tag und Nacht
es blitzt und donnert fürchterlich.
Todbringend, nicht naturgemacht.

Unwohl wird's mir, obwohl Zuhaus'.
Ein kurzer Schock, doch nicht sehr lang.
...
244 Große Kunst ... 18.08.16
Vorschautext:
Ach, was muss man oftmals lange
warten auf des Dichter Werke
nichts was wirkt wie „von der Stange“
nur das von erles’ner Stärke.

Verse, die mit Hand und Fuß
wohl durchdacht und fein gereimt
man wohl lesen darf und muss,
weil das Werk vortrefflich scheint.

Lessing, Schiller, Kloppstock, Goethe,
all die Großen sind nicht mehr
...
243 Der Urknall ... 15.08.16
Vorschautext:
Ein Mensch blickt in den Weltenraum.
Sieht er die Zukunft hier? Wohl kaum!
Die Weite zeigt, wie kurios,
bei tiefer Sicht: Vergang'nes bloß.

Den Urknall will der Mensch verstehen,
der Stunde Null ins Auge sehen
um zu erforschen und Begründen,
warum, die Menschen wohl entstünden.

Noch wähnt er sich als Maß der Welt,
hat sich zum Mittelpunkt erwählt.
...
242 Diktator und Diktatur ... 12.08.16
Vorschautext:
Ein Mensch hat neben Eingeweiden
ein Hirn, dass, falls er ein- es setzt
ihn denken lässt sowie Entscheiden
wenn’s geht, auch Streit vermeiden lässt.

Dabei kommt’s nicht auf Größe an
wichtig nur ist, dass man’s gut füll’
mit Wissen, Menschlichkeit und dann
ist da kein Platz mehr für manch Müll,

den ein Despot so hier und da
der Jugend einzutrichtern sucht,
...
241 Geschlaucht ... 11.08.16
Vorschautext:
Ein Mensch denkt, was für’n blöder Tag
an dem er wirklich gar nichts mag
Der tiefe Schlaf in letzter Nacht
verbrauchte seine letzte Kraft.

Sein Gang zur Dusche schlauchte ihn
erschöpft schlurft er zum Frühstück hin
die Frau liest ihm die Zeitung vor
er schafft’s nicht mehr, der arme Tor.

Dann schleppt er sich noch zum TV
die Snacks, er weiß es ganz genau,
...
240 Glück ... 08.08.16
Vorschautext:
"Ein Mensch blickt in die Zeit zurück
und sieht, sein Unglück war sein Glück".
In diesem Wort von Eugen Roth
verbirgt sich manches Menschen Not.

Denn stete Jagd nach neuem Glück
verklärt oft den realen Blick
auf das, was wirklich zählt im Leben:
der Liebe Zeit und Raum zu geben.

Zum Glücklichsein auf lange Sicht,
zählt Gut und Geld beileibe nicht.
...
239 Gewinn und Verlust ... 07.08.16
Vorschautext:
Ein Mensch plant seinen Urlaub ein
beschließt, ich bleib dies Jahr Daheim.
Geschont sein, sollen Herz und Ohr,
regenerier´n wie nie zuvor.

Der Pianist von nebenan,
der meistens dann nur spielen kann,
wenn unser Mensch die Ruhe sucht,
ist weg... besucht die Schweinebucht.

Der Sänger aus der Wohnung oben
ist für sechs Wochen weggeflogen.
...
238 Wandlung ... 06.08.16
Vorschautext:
Früher war ich mal ein Baum,
stand dort hoch am Berge,
konnte auf die Menschen schau'n
all die kleinen Zwerge.

Sah sie kommen sah sie geh'n
Säuglinge und Greise,
blieb dort oben lange stehen
wurde alt und weise.

Trotzdem kam dann irgendwann
einer dieser Gnome,
...
237 Der Freund ... 05.08.16
Vorschautext:
Des Menschen Seele ist bereit
viel zu ertragen ... Freud und Leid.
Doch jede Seele will bisweilen
sich einer anderen mitteilen.

Nicht nur, um sich zu inspirieren,
und trefflich gar zu Diskutieren.
Die Seel' braucht Freundin oder Freund
dann, wenn man lacht und wenn man weint.

Es reicht ein warmes Freundeswort,
schon schwinden Not und Angst sofort.
...
236 Denken kann man alles ... 27.07.16
Vorschautext:
Ich denke nach, wo komm’ ich her,
wo geh ich eines Tages hin?
Gibt es mich irgendwann nicht mehr?
Macht denn das Todsein wirklich Sinn?
Kann’s sein dass ich zu Futter werde?
Gereich’ ich so zum leck’rem Aas?
Mutier’ zurück ich wohl zu Erde,
durch die sich mancher Wurm schon fraß?

Ein jedes Ding hat seine Zeit
und es verwandelt sich hernach.
Ist man zum Nachdenken bereit
...
235 Lobgesang ... 25.07.16
Vorschautext:
Die Freude, Lachen, Sittlichkeit und Tugend
sind Grundstock für ein Leben Jahr für Jahr.
Erlernt das Kind es früh und auch die Jungend
so birgt der Lebensstart keine Gefahr.

Ist man erwachsen, will so Manches quälen.
Trägt man sehr schwer an einer großen Last,
dann werden hie und da recht schwarz die Seelen,
Unheilgetrieben, krank vor Wut und Hass.

Will’s Leben Dir nicht immer Sonne schenken,
fehlt Deinem Alltag oft ein kleines Licht,
...
234 Wer hätte das gedacht? ... 25.07.16
Vorschautext:
Ein Knabe dachte sich bei Nacht,
wer wohl die Klapphornverse macht?
Ein andrer meinte, spinnste?
der Klapphornstorch der bringt'se.
233 Eugen Roth ... 25.07.16
Vorschautext:
Alle Menschen-Verse las ich
Großer Dichter, gern von Dir.
Lustig, ernst, oftmals auch tragisch
Schriebst Du's Leben auf's Papier.

Niemals Phrasen, leere Worte,
Jeder Vers das Leben pur
Tiefe menschliche Erkenntnis
Zeugt von Deiner Weisheit nur.

Mensch-Gedichte aller Zeiten
Die man doch so gerne liest
...
232 Wenn's geht, komm spät ... 25.07.16
Vorschautext:
Du warst mir nah, das ganze Leben.
Ging's gut mir, hab ich Dich verdrängt.
Wann Du auch kommst, ich werd Dich nehmen.
Vielleicht zu früh, vielleicht geschenkt.

Noch bin ich nicht für Dich bereit.
Es stimmt, ich hab' Dich nie geliebt.
Doch wird's für mich wohl auch mal Zeit,
weil es am End' nichts andres gibt.

Die Angst vor Dir ging mir verloren,
ich sag Dir auch den Grund dafür.
...
231 Leipziger Allerlei ... 17.07.16
Vorschautext:
Als der Koch mit seiner Kelle
wollt' die leck're Suppe rühren,
hielt er inne auf der Stelle
die Migräne ließ sich spüren.

Drauß im Gasthaus saßen Leute
mit viel Hunger und auch Durst,
alle wollten speisen heute,
Leipz'ger Allerlei mit Wurst.

Sagt der schwarzgelockte Ober:
Suppe gäb's nicht... welch ein Schreck,
...
230 Nirgendwo ... 17.07.16
Vorschautext:
Das Paradies? ...Verflogen,

Schon lange Weggezogen,

Das sind wir Erdner all'.
Von Hoffnungen getragen,

Beweinen wir mit Klagen

Des Menschen Sündenfall.



Wir schauen in die Sterne,

Suchen dort in der Ferne

Nach dem verlornen Glück.
Und unsre müden Glieder

Kehren dereinst doch wieder
...
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