An seidenem Faden ...
Ein Gedicht von
Horst Fleitmann
Einst haben die Menschen bescheiden gelebt,
In Höfen, erbaut über Jahre.
Dann hat man versessen zum Wohlstand gestrebt,
Auch Straßen und Bahnen im Land angelegt
Sie dachten, dies wäre das Wahre.
Unmerklich ist langsam ihr Anstand versiegt
Die Menschen, sie bauten Gewehre.
Damit haben sie sich andauernd bekriegt,
So wurde man selbst, mal der andre besiegt,
Beim Streben nach Geld, Macht und Ehre.
Sie flogen zum Mond und parlierten mobil,
Sie tauschten auch Nieren und Herzen.
Erdachten und schufen sich selbst, neu und viel,
ein Großteil der Menschen wurd´ dabei debil
Verlust konnte leicht man verschmerzen.
Sie stylten die Wiesen, die Seen, manchen Baum,sie züchteten bildschöne Pferde.
Das End´ ihres Schaffens beachten sie kaum
sie taten dies alles um Zukunft zu bau´n
und töteten dabei die Erde.
Die Menschheit agiert nach wie vor primitiv,
Sie hat diese Welt nicht erneuert.
Bei Lichte betrachtet hängt definitiv
Die Erde an seidenem Faden und schief,
Auch wenn man‘s uns anders beteuert.