Titel | ||||
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30 | Naturgesetz | |||
Vorschautext: Hältst dich oft an starre Zwänge, die abzulegen, du nicht magst, merkst dabei nicht, dass sie dich einengen, bis Veränderung du mal wagst. Schau` dir an mal die Natur, auch sie kennt Regeln und Gesetze, doch niemals braucht sie eine Kur, von allein sie webt die grünen Netze. Sie stutzt sich selbst, ganz ohne Zutun, schöpft neue Kraft so nebenbei, ... |
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29 | N A T U R | |||
Vorschautext: Die Natur, ein Wunder, ein Phänomen?? Menschen glauben, über den Dingen zu stehen, alles im Griff zu haben, können vieles regeln, minutiös planen, komplizierte Vorgänge meistern, vorausschauen - berechnen - nachdenken. Doch eines bleibt ihnen versagt: ... |
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28 | Voreiliger Schwur | |||
Vorschautext: Ein Mädchen, jung an Jahren, schwor einen schnellen Eid, bunte Blumen nie zu tragen, kurz danach tat es ihr leid. Auch dem Wein wollt` sie entsagen, und nie küssen einen jungen Mann, doch bereits nach ein paar Tagen, sie es sich anders dann besann. Steckte Blumen sich ins Haar, genoß den roten süßen Wein, ... |
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27 | Der Bleistift | |||
Vorschautext: Auf dem Tisch ein Blatt Papier, ohne Falten, blütenrein, daneben ruht ein Bleistift, so als Zier?, was haben beide nur gemein? Plötzlich greift `ne Hand nach ihm, formt Buchstaben zu Worten, nicht mehr kann er jetzt entflieh`n, zu einem besseren Orte. Und so entsteht ganz nebenbei, ein Wortgeflecht aus vielen Zeilen, ... |
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26 | An der Quelle | |||
Vorschautext: Sinnend sitzt sie an der Quelle, sieht dem sprudelnd Wasser zu, oft ist sie an dieser Stelle, findet hier dann ihre Ruh`. Blumen, die der Lenz ihr schenkt, bindet sie zu einem Kranz, voller Glück sie ihn dann schwenkt, bis verschwindet er im Wellen - Tanz. So wie Blumen fortgetrieben, fliehen auch die Lebensjahre, ... |
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25 | Gute Nacht, mein Schatz | |||
Vorschautext: Längst ist der Tag zur Ruh` gegangen, die Stadt löscht alle Lichter aus, Sterne halten schon die Wacht, um mich herum nur müd` Gesichter, die in Schläfrigkeit gefangen, mein Schatz, nun gute Nacht! Langsam rauscht dahin der Fluss, die Wellen singen noch ein Lied, der Wind hat sie dazu gebracht, und leise wispert noch das Ried, von mir zu dir, da geht ein Gruß, ... |
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24 | Hokus - Pokus - Krokus | |||
Vorschautext: Eine erste blaue Spitze, sah ich heut` durch`s Gras schon blitzen, und das ist kein Hokus-Pokus, sondern schon der erste Krokus. Nur langsam traut er sich hervor, reckt zaghaft sich zum Licht empor, schon die Sonnenstrahlen grüßen, wollen ihm den Tag versüßen. Doch die vielen and`ren Knollen, noch nicht aus dem Erdreich wollen, ... |
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23 | Gegensätze | |||
Vorschautext: Schon als Kind wird dir gesagt, dass jedes Ding zwei Seiten hat, während du noch daran rätselst, hat`s der andere schon gewagt. Unterschiedlich sind die Leute, der eine groß, der andere klein, mancher lieb und brav, der andere so gemein, das ist die Welt von heute. Manch einer der hat großen Mut, der andere ist von Angst geplagt, ... |
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22 | Der Traum vom Leben | |||
Vorschautext: Schon als Kind hast` viele Träume, vom Leben und der großen Welt, möchtest später nichts versäumen, träumst vom Luxus und dem Geld. Doch später, mit den Jahren, verfliegen Träume dann ganz schnell, und schon bald wirst du erfahren, die Welt wird dunkler, und nicht hell. Die Geber-Hand zieht man zurück, das Miteinander nun erkaltet, ... |
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21 | Alter gewinnt | |||
Vorschautext: Als Baby und als Kleinkind, bist du niedlich, lieb, adrett, ein bisschen pummelig oder gar fett, doch mit den Jahren gibt sich das, du bist so jung, frisch, schlank und schön, bist liebreizend dann anzusehen, ... |
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20 | Frühlingsliederblumenduft | |||
Vorschautext: Wie Frühlingslieder zieht es mir durch die Gedankenwelt, wie Frühlingsblumenduft im Mai vom reich begrünten Feld, verbinden sich mit Wortgeflecht im Nebelgrau vorm inneren Auge, verschwindet wieder wie ein Hauch und flink wie eine Taube, zurück bleibt dann ein zarter Klang, versteckt in einem Keim, daraus entwickelt sich so nach und nach ein Frühlingsliederblumenduft im Reim. |
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19 | Aufforderung | |||
Vorschautext: Heut` will sie fröhlich, ausgelassen sein, und geht allein zum großen Feste, will trinken von dem süßen Wein, und essen nur das Allerbeste. Sie führt das Glas zum sinnlich` Munde, zwinkert lustvoll ihrem Gegenüber zu, schaut` dann schelmisch in die Runde, und denkt: ihr anderen lasst mich heut` in Ruh`. Trinkt ihr nur euren teuren Wein, der trunkenselig euch dann macht, ... |
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18 | Sehnsucht | |||
Vorschautext: Leise rauscht der Wind durch die Bäume. Still steht sie am offenen Fenster, atmet die süsse Frühlingsluft ein und lauscht dem Gezwitscher der Vögel. Dabei kreisen ihre Gedanken nur um ihn. Obwohl sie schon seit einem viertel Jahrhundert in ehelicher Verbundenheit lebt, traf sie neulich Amor`s Pfeil wie aus heiterem Himmel. Sie konnte nichts dazu. Dunkle Augen hatten sie auf einmal verzaubert. Wie er so vor ihr stand: wie ein großer Junge und doch schon ein Mann in den besten Jahren. Was faszinierte sie so an diesem Menschen? Waren es seine treuen Dackelaugen, die sie ansahen? Durchdringend und ohne Widerspruch. Trotzdem zärtlich. Immer, wenn sie sich sahen, wollte ihr Herz aus den Angeln springen. Dieses geheimnisvolle Knistern lag bei jedem Treffen in der Luft. So, wie bei einem jungen Mädchen, dem die erste Liebe begegnet. Jede seiner Berührungen versetzte sie in nie dagewesene Erregung. Immer wieder sagte sie sich: es soll, es kann und es darf nicht sein.Nein und nochmals nein! Tränen laufen über ihr Gesicht, wenn sie nur an ihn denkt. Er ist ihr so nah und doch so fern. Besonders die Wochenenden schmerzen sehr. Allein der Gedanke, dass er jetzt friedlich mit Frau und Kind auf dem Sofa sitzt, Nüsse knabbert und fernsieht, versetzt ihr einen Stich ins Herz. Aber ist es bei ihr anders? Auch sie hat einen liebevollen, treusorgenden Ehemann. Der alles für sie tut, damit sie glücklich ist. Wirklich alles? Kennt er ihre geheimen Wünsche und Sehnsüchte? Wahrscheinlich nicht. Oder doch, geht aber diskret darüber hinweg? Was soll sie nur tun? Der Traumwelt entfliehen? Alles Gewesene mit IHM vergessen? Sie sucht nach Antworten auf ihre Fragen. Aber sie findet keine, da kann auch die laue Maienluft nichts ändern. |
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17 | Vielleicht | |||
Vorschautext: Stundenlang betrachtet er ihr Bild, allein sein, fällt ihm unsagbar schwer; doch Trauer will einfach nicht kommen, vielleicht, weil schon so viele Jahre vergangen sind; vielleicht, ... |
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16 | Alte Liebe | |||
Vorschautext: Aus fernem Land kehr`n sie zurück, die Störche und die Schwalben, sie bringen wieder neues Glück, in Städte und auf Almen. Und grad` an diesem Frühlingsmorgen, der noch trüb` und doch schon warm, denke ich so im Verborgenen, an unsere Liebe voller Gram. Mir ist, als hör` ich Schritte, die hinter mir zum Stehen kommen, ... |
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15 | Linde Luft | |||
Vorschautext: Durch`s Fenster weht heut` linde Luft in mein kleines Zimmer `rein, im Geäst vom Lindenbaum spielen Schatten groß und klein, seine Krone erst - ein Traum. Atme ein den süßen Lindenduft! Es ist des Glückes linder Duft, der betört ganz meinen Sinn, berauscht mich gleich wie süßer Wein, stütz` in die Hände dann mein Kinn, ... |
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14 | Es darf niemand wissen | |||
Vorschautext: Ach, es darf ja niemand wissen, dass wir zwei uns heimlich küssen, nur der Mond schaut manchmal zu, kneift verschmitzt ein Auge zu. Zwei, die in Liebe sich gefunden, beflügelt Seligkeit in trauten Stunden, es erfüllt sich mancher Traum, vergessen ist dann Zeit und Raum. Selbst aus des Baumes morschem Stamm, erwächst des Wipfels grüne Flamme, ... |
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13 | Ein einziges Wort..... | |||
Vorschautext: Ich laufe durch menschenleere Strassen, jeder Schritt von mir, schwer wie Blei, er führt mich immer weiter fort von dir. Denke an dich, sehe dein Gesicht vor mir, spüre deinen zärtlichen Händedruck, ... |
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12 | ........wie eine Seifenblase | |||
Vorschautext: Die erste große Liebe ist wie eine Seifenblase: groß und schillernd bunt, man schwebt auf Wolke sieben, so federleicht im Wind, man kann sie nur genießen, besitzen leider nicht, ... |
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11 | S O N N E | |||
Vorschautext: Bei dem hellen Sonnenschein, möcht` ich selber Sonne sein, küsse manches Blümlein wach, erwärme auch den kleinsten Bach, lasse Rosen blühen und Mimosen, nicht wie der Mond nur mit den Sternen kosen. Möchte, dass das Erdenrund, spürt dann meinen Feuermund, und so manches kalte Herz, mit Liebe füllt und nicht mit Schmerz, möchte selbst von Liebesfluten trinken, ... |
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