Titel | ||||
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265 | Jubel in den Lüften | 26.03.20 | ||
Vorschautext: Die Vögel fliegen lustig im Kreis und auf und ab und früher schon, da wusst ich: Die Stille lockt herab. Der Jubel in den Lüften, denn leiser werden wir. Die Blumen mit den Düften – der freien Wege Zier. © ANTOSCH |
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264 | Liebe und Magie | 25.03.20 | ||
Vorschautext: Der Virologe sagt, was ist. Die Exponentialfunktion beschreibt das Wachstum: Kurvenfrist und dann: Die Virenexplosion. Die Zahlen und die Teilchen, sie beherrschen uns – und alles dinglich. Wo wohnt die Liebe und Magie? Ihr: Geht doch nicht unwiederbringlich! © ANTOSCH |
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263 | Glück der Ruhe | 23.03.20 | ||
Vorschautext: Die Sonne strahlt und leer die Plätze. Wo sind die Menschenmassen hin, ihr lautes Rufen, ihre Sätze? „Ich kauf, ich bin!“ war Eventdoktrin. Und Glück hieß nur noch „stärker, häufig“. Der Platz ist leer und Du im Haus. Die Welt bleibt länger gegenläufig. Das Glück der Ruhe kriecht heraus. © ANTOSCH |
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262 | Mehr Menschlichkeit | 20.03.20 | ||
Vorschautext: Die Menschheit reiste immer schneller Computerspur im Prestotakt Es hetzte auch der Briefzusteller Und alles war wie ein Kontrakt Der Virus bremst die Zeit zum Kreise Ganz zögernd wird erkannt: BEGRENZT Jetzt vielleicht werden Menschen weise Und zu mehr Menschlichkeit ergänzt © ANTOSCH |
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261 | Rettendes: Du reifst | 18.03.20 | ||
Vorschautext: Falter wären gerne in der Sonne Dunkle Wolken rauben jede Kraft Und der Gitterwald, der stoppt die Wonne Alle Welt spricht online geisterhaft Jeder Rest von Glück liegt in der Lache Spiegelt nur wie langsam Du begreifst Dass die Welt von gestern ihre Sache Neu nur findet: Rettendes Du reifst © ANTOSCH |
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260 | Ruhe und Mut | 13.03.20 | ||
Vorschautext: Die Welt war nie fest Der Krieg auch noch da Wir sahen die Pest Ich sag‘ Afrika Und heute ist hier Ein Feuer im Gang Die Angst ist ganz schier Ich kannt’s nicht bislang Jetzt alles gedreht Der Handschlag wird schlecht ... |
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259 | Kerzenfeuer | 10.03.20 | ||
Vorschautext: Die Kerze ist zur Hälfte abgebrannt. Das Wachs tropft an den Seiten wild herab, so wie von Deinen Lippen das Make-up. Das Liebesfeuer nimmt uns bei der Hand. Und dann erklingt uns hell der Kerzenschein, der rot und kugelförmig uns betropft. Er sprüht sein Feuer, wenn er bei uns klopft. Die halbe Zeit verbleibt zum Glücklichsein. © ANTOSCH |
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258 | Harte Fakten | 10.03.20 | ||
Vorschautext: Keine Frage nach dem „Etwas“! Frecher Kerl, du suchst hier Wissen das gewiss des Fragens nimmer wert ist. Ob denn etwas wirklich sei, vielleicht auch nur Geträumtes? Seit Descartes wird dieser Zweifel fragend durchgespielt im Namen unsres neuzeitlichen Denkens. Alles sei zu prüfen endlich, nach dem Mittelalter sei es Zeit, dass Menschen selber denkend werden. Gott kommt an die zweite ... |
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257 | Zerspaltene Kluften | 10.03.20 | ||
Vorschautext: Der Virus ergreift jetzt alles Psychisch, physisch, meistens beides Wer das Ganze wüsste, fasste Den Begriff der wahren Mitte Doch noch fehlen Worte, die Es passend uns erlaubten, beides Auszusprechen und nur einen Wahren Namen zu verwenden So verbleibt die Mitte fremd uns Der Virus – er fährt dazwischen Und die Medizin der Körper Macht die Ängste zu Hormonen ... |
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256 | Mehr Liebe | 10.03.20 | ||
Vorschautext: Musst es in Griff bekommen, ja das ist es Du bist dann sicher und erhältst Medizin Die gegen den Virus dich schützt. Immun wär Noch besser, wär ein Traum. Du, iss Zitronen Doch sicher ist’s auch nicht. Du läufst leer. Plötzlich Die starken Motoren klirren verloren Dein Herz pocht ängstlich. Das ist unbekannt Ich weiß nicht was. So lange stark, jetzt blasen Die Winde stärker als Du bist. Du hältst Dich An Mülltonnen und dann kommt es: Corona Dein Herz gerät in Schussliniennähe Unkontrollierbarkeit. Abhängigkeiten ... |
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255 | Wahrheit | 08.03.20 | ||
Vorschautext: Wahrheiten verzweigen sich in die Baumwipfel: Wurzelwahrheit Stammwahrheit Rindenwahrheit Astwahrheit Blattwahrheit Blütenwahrheit Fruchtwahrheit Viele Wahrheiten: Meine Deine ... |
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254 | Zu groß für uns | 08.03.20 | ||
Vorschautext: Das Göttliche ist groß, zu groß für unser Auge. Erkenne schonungslos, dass der Begriff nicht tauge. Und fügst Du Ding an Ding, die Welt bleibt immer größer. Und der Begriff gering und Wahrheit nie entblößt er. © ANTOSCH |
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253 | Gesetze (Brevier) der Wirklichkeit | 08.03.20 | ||
Vorschautext: Zwei Rehe kreuzen schnell die Straße. Ihr Hinterteil ist weiß und groß und es existiert nicht bloß zum Spaße. Natur erhält sich durch den Schoß. Am Ende sind da keine Fragen mehr und alles scheint ganz einfach hier. Doch wer hat einmal angetragen dem Sein und Leben sein Brevier? © ANTOSCH |
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252 | Der Gashalm winkt im Wind | 07.03.20 | ||
Vorschautext: Der Grashalm winkt im Wind mir zu. Ich frage heute mal: Wozu ist er denn da, so schön im Wind und winkend mir so wohlgesinnt? Woher weiß ich, was Halme tun? Ich kann sie niemals interview’n. Die Frage nach dem Sinn stell‘ ich, nicht zufällig erfasst sie mich. Sie ist nicht nur der Wunsch nach Sinn, nicht willkürlich ist ihr Beginn. ... |
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251 | Es hustet hinter mir | 06.03.20 | ||
Vorschautext: Es hustet hinter mir: So hab‘ doch kein Gezier! So gerne warst Du nahe. Dein Satz hieß doch: Bejahe! Doch jetzt wird man schnell krank. Mit Fremden auf ‘ne Bank: Wie soll ich mich entscheiden, jetzt fremde Menschen meiden? Vielleicht überlebenswichtig?! Bist Du noch ganz richtig, ... |
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250 | Die Atemmasken sind schon ausverauft | 06.03.20 | ||
Vorschautext: Corona stoppt die Schnelligkeit der Welt Die Post aus China Nicht mehr zugestellt Ach wär' es nur Angina Die Atemmasken sind schon ausverkauft Werd' bloß nicht angeschnauft Die Hygiene feiert jetzt ein Fest Am besten bist Du nicht gestresst Umarm mit Herz und mit Verstand Verlern' das Leben kurzerhand ... |
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249 | Lieben im Bann | 05.03.20 | ||
Vorschautext: Ich rolle mich heute in Dich Verschwinde in Dir. Gedankenstrich Was soll man noch sagen Behagen Und Eins sind wir Entwirr So heißt es dann Ich lebe, liebe im Bann © ANTOSCH |
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248 | Freier Lauf | 05.03.20 | ||
Vorschautext: Leise, sage ich zu den Hunden Später drehen wir noch die Runden Eine, zwei, vielleicht aber auch drei Und wir warten nicht bis zum Mai Bis dahin vertrösten wär‘ schwierig Denn die Hunde sind heut‘ zu gierig Und sie bellen wild und auch laut Lärm, der mir den Tag noch versaut Deshalb geh ich schneller und weiter Und die Hunde werden ganz heiter ... |
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247 | Besseres Geschick | 03.03.20 | ||
Vorschautext: Der Nieselregen tropft heut kräftig und pocht mit Wucht grad auf mein Dach. Der Traum des Sonnenscheins wird schwach. So frage ich mich leis: Entkräft ich? Und monoton das Grau verbreiternd verwischt der Nebel meinen Blick. Musik voll Düsternis: Wie scheiternd. Ich hoff auf besseres Geschick! © ANTOSCH |
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246 | Malen | 02.03.20 | ||
Vorschautext: Malen ist zuerst ein Striche-Reich Jeder Strich beginnt schwarz-weiß und gerade Die Figur wird langsam kurvenreich Und am Ende steht die Farbparade Große Würfe fangen klein erst an Die Idee ist nur Gedanke Malst Du keine Striche irgendwann Bist Du immer nur mit weißer Wand zugange © ANTOSCH |
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