Titel | ||||
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185 | Dreißig Paare | 26.01.20 | ||
Vorschautext: Dreißig Paare Socken liegen in sein‘m Schrank, neunundzwanzig Hosen kommen noch dazu, Jacken, Hemden auch so viele - welch ein Schwank - hat der Mann. Man fasst es nicht, und fragt wozu. Immer trägt er nur die eine Hose, ja, und das gleiche Paar von seinen Socken ab. Schonen möchte er die Sachen, so ist’s, ah. Hoffen wir die Motten bleiben weiter schlapp. © ANTOSCH |
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184 | Schaum in meinen Händen | 26.01.20 | ||
Vorschautext: Die Seife liegt bereit Der Wasserstrahl fließt schon Es schäumt nach kurzer Zeit Und sauber wirst zum Lohn Zwei Hände reiben sich Ein großes Glücksgefühl So schätz ich täglich mich Genieß es auch mit Stil © ANTOSCH |
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183 | Nachtwind | 25.01.20 | ||
Vorschautext: Der Nachtwind hat jetzt ausgespielt Die Morgenglocken läuten Vernunft setzt ein und sie befiehlt Die Traumschicht abzuhäuten Die vielen Vögel, die heut Nacht Nah Deinem Kopf geflogen Sie sind die unbekannte Macht Die hat sich tags entzogen Du suchst ihr Wesen tiefer nun Die Ängste zu verstehen ... |
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182 | Die Eine | 24.01.20 | ||
Vorschautext: Feuer der Liebe Lauernde Triebe Nächte so bunt Küsse tun’s kund Eisen im Feuer Zahl doch die Heuer Eine, nur Eine Sie ist doch Deine Lass diese zwei Oder auch drei ... |
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181 | Nietzsches Preisausschreiben | 24.01.20 | ||
Vorschautext: Nietzsche startete ein Preisausschreiben Takte hatte er gesetzt Doch die Worte musste man erst finden Die dem Denken, Fühlen, Tun Ausdruck schaffen Freundschaft schenken Und es machtvoll steigern zu dem neuen Leben © ANTOSCH |
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180 | Überhell und Lebenslust | 22.01.20 | ||
Vorschautext: Der Falter tanzt ums Lampenglas. Das lockt als Zeichen: Reiz der Nächte. Verbrannte Flügel überlas man gern. Ein Zeichen starker Mächte. Ein kurzes Leben und es zischt. Der Falter spürte nochmals Sonne ehe seine Lebenskraft erlischt. Überhell war'n Lebenslust und Wonne. © ANTOSCH |
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179 | Joggen statt Bloggen | 22.01.20 | ||
Vorschautext: Ich trau heut meinen Augen nicht Ich sehe Dich grad fleißig joggen Du läufst doch niemals sonst bei Licht Bei Tag bist Du ja meist beim Bloggen Und hältst im Internet Gericht Ich sehe Dich grad fleißig joggen Du läufst doch niemals sonst bei Licht Du willst grad joggen statt einloggen © ANTOSCH |
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178 | Heilende Flügel | 22.01.20 | ||
Vorschautext: Der Fittich kreist ums viel zu dunkle Haus. Du kannst ihn nicht versteh‘n, denn Deine Zunge die klebt am Gaumen fest und schweigt sich aus. Das Zwielicht kennt noch nicht den Tag im Sprunge! Der rüde Führer, geistlos, hat nur Glück, er blickt ganz ernst, verschweigt die kranke Lunge und schwingt sein Bein und lässt die Welt zurück. Die Erde wird mit Feuer ihn erdrücken. Den Kopf streckt er und stürzt dann Stück für Stück. ... |
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177 | Texasblick | 20.01.20 | ||
Vorschautext: Texasblick im Kofferraum: Alltag drückt und trübt Dein Spiel! Ein Konfektionstextil tötet Dir den Lebenstraum und Du merkst es leider kaum. Texas scheint Dir eine Blendung. Starr so rast Du Richtung Endung. Deine Welt erscheint wie mehlig, und auch Du wirst unausstehlich: Texasblick wünscht Dir Vollendung! ... |
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176 | Kaugummiautomat – das war doch was! | 20.01.20 | ||
Vorschautext: So viele Jahre schon und einstmals da Wie schön und lecker und dann auch noch bunt Der Kausüßgummiautomat ist’s, ja Ich freute mich und meist auch der Papa Wir gingen hungrig und oft mit dem Hund So viele Jahre schon und einstmals da Im Urlaub war dabei auch die Mama Meist machten wir zusammen dann den Fund Der Kausüßgummiautomat ist’s, ja ... |
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175 | Reden für den Liebesfall | 20.01.20 | ||
Vorschautext: Der Redefluss wird weit und eng und dann zum Redefall. Wohin denn treibt mit uns der Fall? Geschichte stürzt ins Leid! Der Stern, der steht noch aus, das weite Land ist schon gefüllt. Der Hunger ist noch ungestillt. Wir warten jetzt nur drauf! Der Fluss muss neu entsteh’n! Wer redet für den Liebesfall ... |
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174 | Begrenze Dich | 19.01.20 | ||
Vorschautext: Du wirst das Kreuzworträtsel niemals lösen Und viele Karos bleiben weiß Du hoffst auf wissende Souffleusen Und lässt bestimmt viel Schweiß Die Karos locken mehr und Du wirst müde Und Leere gähnt und bläst Dich kalt Bald treibt der Wissenswahn zur Plattitüde Jetzt ruf Dir selber endlich zu das „Halt“ © ANTOSCH |
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173 | Verlass die Enge | 18.01.20 | ||
Vorschautext: Wenn Wort an Wort ich reihe Dann bleibt es nicht bei Worten Wir kreuzen dann die Pforten Und kommen so ins Freie Heraus aus unsrer Enge Der Weg führt zu den Sätzen Dies ist nicht zu unterschätzen Kein Satz ist Wortgemenge Und weiter zu den Texten Ein neues Feld fürs Denken ... |
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172 | Schon Kinder greifen in die Welt | 18.01.20 | ||
Vorschautext: Die Nähe bringt uns zu den Dingen Schon Kinder greifen in die Welt Und sind im Spiel ein großer Held Durchs Auge wird dies nie gelingen Der ferne Berg, der ist Dein Ziel Aus Nacht und Nebel kommen Grenzen So nimm die Hand, die Finger viel Zusammen werden Sinne glänzen © ANTOSCH |
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171 | Vertraue dem Tag und der Nacht | 17.01.20 | ||
Vorschautext: Vertraue dem Tag und der Nacht und Träume, die kommen, soll‘n fließen. Verplan die Tage, doch acht‘ darauf, sie auch oft zu genießen. Erfüll Dir Träume nicht nur, im Takte der Uhren von Firmen. Lass Nächte kommen als Spur, versuch sacht sie nicht abzuschirmen. © ANTOSCH |
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170 | Leben ist mehr | 16.01.20 | ||
Vorschautext: Pathos, hohe Sprache, gut gereimt, Herz in Flammen, vieles wird beweint. Zeitenwandel bringt die Prosa! Einfach sagen, was ist denn gemeint, erdig, nicht zum Monte Rosa. Sprachmelodie, die uns rhythmisch klang und Inhalt sind wie Yin und Yang. Feuer und das Wasser: Gleichnis unsres Lebens – immer voller Überhang. Für sich gibt's nur das Verzeichnis. ... |
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169 | Die Sonne bittet um Frieden | 16.01.20 | ||
Vorschautext: Die Wolken malen den Himmel heut bunt Drei Riesen kämpfen ums Licht mit dem Hund Die Sonne bleibt in der Mitte Konflikte durchscheint sie klärend zum Grund Für Frieden schickt sie die Bitte © ANTOSCH |
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168 | Erhellende Engel | 15.01.20 | ||
Vorschautext: Sonnig ist’s, da mag man gleich hinaus! Lange kalte Zeit, die presst und schnürt vorrangig die Glieder und man spürt meist die Lebenskraft im Leichenhaus. Blauer Himmel, Wolkentötertag! Morgens klafft ein Sonnenritz, nur klein, später strömen Strahlenengelein und die schmelzen Deinen Frostbelag. Warmes Fließen durch die Adern heute! Straßen kichern laut wie Edelleute. ... |
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167 | Der Himmelsblick | 14.01.20 | ||
Vorschautext: Schau, das Wolkenloch gibt frei Dir den Himmelsblick, doch die Sonne verbirgt heute ganz ihren Glanz. Sterne zeigen erst abends ihre Pracht. So hab‘ ich die Zeit auch dem Tag noch Genuss abzugewinnen, trotz Mangel, der uns so oft plagt und auch Qualen bringt. Freude über meinen Mittag, Jawort kommender Sternennacht! © ANTOSCH |
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166 | Die Kraft unserer Wörter | 14.01.20 | ||
Vorschautext: So überblau der Himmel und rot. Da merk ich: Die Augen geblendet! Ich sehe, dass nichts sich vollendet und immer Zerfall uns bedroht. Das Rot war so stark, ist nun fort. Verschwunden wohin? In mein Träumen! Das führt mich sodann an den Ort, den wir zum Erinnern einräumen. Der Himmel dann grau und nur grau. Doch „Blau“ als ein Wort wird verbleiben, ... |
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