Titel | ||||
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105 | Es wankt | 25.11.19 | ||
Vorschautext: Es wankt so stark in mir Es wallt der Blutgeysir Der Boden ist wie Sand Ach, gib mir Deine Hand Kann nicht Dir die Stütze sein Geh‘ nicht selber Dir auf‘n Leim Bin nicht Deine Krücke Werde endlich flügge Es wär‘ fast leicht für mich Zu stehen ohne Dich ... |
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104 | Erschreckend und Verlangen weckend | 25.11.19 | ||
Vorschautext: Es heißt, dass Rauchen tödlich sei. So sticht es sichtbar und erschreckend, damit aber auch Verlangen weckend, ins Auge Dir mit Heuchelei. Bei Lungenkrebs und Raucherbein, Gedanken und Gefühle gleiten von „Schreck“ bis „jetzt erst recht“ und streiten. Am Ende rauchend, fühlst Gewissenspein. © ANTOSCH |
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103 | Am Rand | 24.11.19 | ||
Vorschautext: Ich schau voraus, worauf ich jetzt gerade lauf. Entwerfe mich aufs Ziel, das gibt mir mein Profil. Da kommt der Andre mir ins Spiel und sieht mich hier. Der Schatten lacht am Rand. Ein blinder Fleck genannt. © ANTOSCH |
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102 | Zukunft: Nur wie? | 24.11.19 | ||
Vorschautext: Ich bin ein rollender Ball aus Schnee. An meiner Oberfläche findest Du die Gegenwart da in jedem Nu. Nun der Vergangenheit sagst Ade. Sie liegt im Schneeball ganz innen drin. Du siehst sie nie auf Anhieb vor Dir. Damit sie sichtbar wird: Fokussier und bohr ein Loch in sie tief zum Sinn. Die Zukunft zeigt sich noch nicht im Jetzt. Der Schneeball wächst an zum Riesen. Sieh: ... |
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101 | Schwerter | 22.11.19 | ||
Vorschautext: Wann beginnt denn Frieden, kann man ihn denn schmieden? Welche Kräfte müssen führen zu Beschlüssen? Du und ich und wir verfügen, künftig lieber nur zu pflügen. Lassen wir’s beruhen, Schwerter sollen ruhen! © ANTOSCH |
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100 | Ruhen | 22.11.19 | ||
Vorschautext: Heute ist ein Nebeltag Vieles sehe ich nur vag Schwimme durch ein warmes Becken Lebensgeister tu‘ ich wecken Warmes Wasser dampft zum Himmel Rund um mich ist ein Gewimmel Ich jedoch bin ruhend nahe Mir: So ich mich gern‘ bejahe © ANTOSCH |
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99 | Mit der Zeit | 21.11.19 | ||
Vorschautext: Seine Arme waren schwach, seinen Ehrgeiz dies entfach‘. Eine Styroporbanane half ihm werden ein Titane. Täglich übte er sich neu, wollte werden stark der Boy, die Banane hin und her, schaukelt bäuchlings liegend sehr. Ohne große Mühe nun, kam es dann nach Jahr’n zum Boom. ... |
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98 | Form-voll hauch-end fauchen | 20.11.19 | ||
Vorschautext: Hör, was er Dir sagt mit Macht, alles, was er spricht ist Pracht. Nun sei lieber leise, er ist wahrlich weise Zählen Prunk und Weisheit plan allein nur und nicht mein Elan? Beides wohl wir brauchen: Metrisch hauchend fauchen! © ANTOSCH |
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97 | Moderne Endlosschleife | 20.11.19 | ||
Vorschautext: Start Du musst Sigma dreizehn drücken Wenn Du Sigma dreizehn nicht findest Drücke Sigma elf In Sigma elf wird Dir erläutert wie Du Sigma dreizehn findest Bestehen Schwierigkeiten Sigma elf zu öffnen Kannst Du auch Sigma siebzehn öffnen In Sigma siebzehn findest Du Hinweise Zum Umgang mit Sigma elf Wenn es Dir nicht möglich ist Sigma siebzehn zu öffnen Kannst Du die Supportnummer ... |
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96 | Der Dicher biegts gerade | 20.11.19 | ||
Vorschautext: Sprachakrobatik steht am Reck Dreihundertdreizehnmal Feldüberunterschwung Dem Turner wirds schlecht Der Dichter sucht ein einfacheres Wort Der Turner steht vor der Stange Sieht sie nicht mehr gerade Der Dichter solls geradebiegen ... |
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95 | So schön im Dämmerland | 20.11.19 | ||
Vorschautext: Aus der Zimmerhelle schau ich ins schon halbdunkle Draußen. Im Fenster spiegeln sich zwei weiße Flecken: Ein Lichterbrausen. Auf dem Fensterbrett bunte Vögel schauen weit ins Dämmerland. Dächer, Häuser, ein Turm mit Lunte verborgen hinter Bäumen: Ein Tellerrand. Fantastisch, was ich träumen kann übern Rand in alle Fernen nebulös. ... |
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94 | NICHTS wäre am besten | 19.11.19 | ||
Vorschautext: Du meintest NICHTS wie gestern schon und auch Davor ist NICHTS gescheh‘n was sich Ließe bringen in einem Fernsehfilm mit Frau Und Mann bei dem ETWAS ist im Spiel und das Auch dem Zuschauer gefällt weil dieser Kitzel braucht und sei der seicht ... |
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93 | Bin hypnotisiert von Dir | 18.11.19 | ||
Vorschautext: Niesel meine Scheibe nässt Tropf tropf Laster fährt vor mir Seine Lichter rot Rot rot Ich nun starr auf sie Wie hypnotisiert Ich nun denk an Dich Oh ja oh ja Wie hypnotisiert ... |
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92 | Es kommt der Nikolaus | 18.11.19 | ||
Vorschautext: Die Nacht geht gerade über in den Tag In der Ferne hört man’s bimm‘ln Ich seh‘ zehn Rentiere, deren Glocken kling‘ln und hinten ‘nen Schlitten mit Verschlag Es ist der Schlitten vom Sankt Nikolaus Der Schlitten ist übervoll mit Säcken Was wird da wohl drinnen sein Gern‘ würd ich jetzt schon schau‘n Was da kommt um so viele Ecken Es ist der Schlitten vom Sankt Nikolaus ... |
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91 | Was mich heute so freut | 17.11.19 | ||
Vorschautext: Pfefferminzschokolade so grad‘ recht in der Menge Ein Lasso, das ich um Dich werfe Sieben Neuntel Glück heute Füße ohne Blasen Drei Eichenblätter auf meinem Kopf Neun Pfützen, in die ich nicht trete Wegschauen bei einem schlechten Theaterstück Schweigen bei einer unerfreulichen Begegnung … © ANTOSCH |
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90 | Wut über Wut | 17.11.19 | ||
Vorschautext: Spuck‘ nicht gleich, sachte noch, Freundlichkeit zahlt sich aus. Heb‘ die Wut Dir noch auf, schluck es in Dich, sei fest. Platz‘ aber doch einmal rasselnd raus mit Deiner mal Wut über Wut. © ANTOSCH |
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89 | Gegenwartsballon: Ich will Dich! | 17.11.19 | ||
Vorschautext: Scheinbarer Morgenschwung Genährt von Gestrigkeitsüberschüssen Brüllt Wie ein lahmer Löwe Ins Schaumgummikissen Gegenwartsballon Verpuffte Luft ... |
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88 | Wert der Sehnsucht | 17.11.19 | ||
Vorschautext: Wie hoch ist das Opfer für Flocken, die fallen von oben auf uns, entreißend uns des Abgrunds aus blendend kristallenen Brocken? Wer weiß denn den Wert noch für Sehnsucht, die allein ins Herz uns dringt? Erinnern ans Sehnen schenkt die Flucht, wo Fülle erklingend singt! © ANTOSCH |
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87 | Ändert Euch! | 16.11.19 | ||
Vorschautext: Kalter Sand klebt an derben Händen Niedertracht triumphiert das Land Ritter haben eilends abgedankt Fratzen hängen an kahlen Wänden Soviel Leere klebt in unsern Herzen Unsere Rüstung ist zu dünn Nie hat ein Ritter sich verjüngt Alles krümmt sich und schreit in Schmerzen © ANTOSCH |
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86 | Ich tauch' in die Welt der Sagen | 16.11.19 | ||
Vorschautext: Hoch in den Lüften krächzt ein Rabe Ich tauch‘ ab in die Welt der Sage Schwarzer Vogel im Zwielicht Dämmereinbruch, Bösewicht Nebeltag, Rabentag, Schwarztag Dicht die Welt und so tief: Wehklag‘ Ich mag’s, wenn es krächzt so laut Die Luft klirrt kalt und ergraut ... |
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