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305 | Ekstase | 03.06.20 | ||
Vorschautext: Spiel der Wörter Spiel heute ohne Ziel. Frage nicht, wozu passt denn dieser Schuh. Lass den Körper frei, Schalen weg vom Ei. Sich verlieren fast, alles wird verprasst. © ANTOSCH |
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304 | Liebesmacht | 02.06.20 | ||
Vorschautext: Ein Vogel zwitschert nie allein sein Lied Auf Antwort hofft sein Herz, bevor sie klingt Der Sommer strahlt schon hell aus dem Zenit Und trüber Sinn bleibt aus und es gelingt Drei Blütenblätter feiern diese Nacht Denn Bienen waren lang in ihrem Kelch Schon immer wussten Sie von Liebesmacht In weiten, tiefen Wäldern röhrt der Elch Die Sonne zieht das Wasser hoch hinauf Es fällt als Regen auf das trock’ne Land ... |
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303 | Vorsicht! | 18.05.20 | ||
Vorschautext: Der Wind verbläst die Linse mir und krumm erscheint ein grader Strich. Die Wirklichkeit verbleibt Begier. Am Ende wird’s nicht einheitlich. Der Virus: Chimäre und Fakt! Der Geist zerbricht am Widerspruch und Wahrheit wird nicht aufgeknackt. Ach, wäre da nur EIN Geruch! „Gefahr ist Fake“: Verschwörerwucht! „Die Tagesschau verschleiert‘s nur, ... |
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302 | Mein Wort für Dich | 12.05.20 | ||
Vorschautext: Der Brückenschlag des Mai ist abgeknickt, im Kälteloch ist er gefangen. Mein Brief, der wird schon wieder nicht verschickt. So wirst Du nichts von mir empfangen. Die Post macht eine Pause und schon lang‘ verbleibt mein Wort im Mund. Ein Kreisen. So liebe ich fast bis zum Untergang. Die Wärme schenkt uns bald das Reisen. © ANTOSCH |
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301 | Sehnsucht des Herzens | 12.05.20 | ||
Vorschautext: Ich sah‘ Dich mit dem Herzen Auf schmalen Pfaden: Staub Mit Dir verschmelzen: scherzen Die Welt ist oftmals taub Gerannt: Schnell bist Du weiter Ganz ohne Blick für mich Zu zweit, da wär‘ es heiter Doch es ist bitterlich © ANTOSCH |
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300 | Mutter | 11.05.20 | ||
Vorschautext: Verschwiegen waren die Gefühle, in Dich warst Du gekehrt, von vielen hochverehrt und standst sehr häufig an der Spüle. Geschirr, das stapelt sich zu Türmen, Du schweigst und Glas erstrahlt. Wie schön wär’s handgemalt! Doch sagst Du „nein“ zu Deinen Stürmen. So lang‘ und unsichtbar zu leben. Wer engte Dich denn einst, ... |
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299 | Liebesblicke | 09.05.20 | ||
Vorschautext: Deine Blicke, gestern noch Erquickung Hin- und hergewiegt durch ihren Strahl Warst Du meiner Seele schönste Schickung Leer ist nun der allzu weite Saal Ohne Bänder Deiner Liebesblicke Stürzt die Welt in sich und wird zu nichts Lange Briefe, die ich nicht abschicke Meines Herzens off‘ne Seite bricht’s © ANTOSCH |
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298 | Vision | 08.05.20 | ||
Vorschautext: Im kleinen Haus, da ist es eng: Man baut aus seiner Anfangsmeinung sich einen Dogmatismus: peng! Für andre bleibt nur die Verneinung. Der wahre Blick erfährt den Ton, der zwischen den Extremen flutet. Ein freies Denken: Vision! Ein Glück: Du hast Dir’s zugemutet! © ANTOSCH |
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297 | Mit Blicken Dich umsäumen | 04.05.20 | ||
Vorschautext: Die Hände griffig, Du warst nahe, doch Sprache: Abstand unverwandt. Kein Sinn mehr da, der uns verband. Ich schrie so manche Nacht beinahe. Die Worte schichten sich zu Träumen und eins geworden sind wir nun. Die Maske hüllt der Lippen Tun, mein Blick, er stürzt in Dich: Umsäumen! © ANTOSCH |
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296 | Weg zur Hoffnung | 03.05.20 | ||
Vorschautext: Die Zwei, so traurig Der Herr ist tot Wie sehr bedau’r ich Wir sind in Not Da kommt nun einer Man kennt ihn nicht Es hofft auch keiner Noch fehlt das Licht Sie sitzen, essen Er bricht das Brot ... |
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295 | Sehnsucht zum wahren Ich | 01.05.20 | ||
Vorschautext: Ach, leise vergeht nun der Tag und flieht in den Abend, die Trauer entladend: Ein Kampf, dem ich wieder erlag. Ich sehne mich hoch ins Gebirg‘ zur Klarheit erkoren! Du hast es geschworen Dir selber im Himmelsbezirk. © ANTOSCH |
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294 | Liebesländergrenzen | 01.05.20 | ||
Vorschautext: Wir hatten uns geküsst und sehr geliebt in feuchten Nächten. Ihr könnt das nicht mehr haben! Die Länder haben neue Drähte -, die Grenzen überall wie Fesseln. Harter Stahl! ... |
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293 | Blume, Klee und Feld am See | 01.05.20 | ||
Vorschautext: Ganz nah am See und dottergelb, daneben Klee und links ein Feld. Das Wasser klar. Ein Spiegelbild so wunderbar: Das Leben quillt. Natur erscheint im Augenglanz ... |
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292 | Versöhnen | 28.04.20 | ||
Vorschautext: Die Nerven verloren Der Stress häuft Faktoren Es wandeln sich Regeln Doch ruhig möcht‘ ich Segeln Am See war es stiller Nun schreit man schon schriller Die Leinen verknoten Und Stimmen verrohten Ich beiß‘ mir die Zunge Bleib heil Du mir Lunge ... |
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291 | Rätselhaft | 27.04.20 | ||
Vorschautext: Es reißt ein Donner sich entzwei, das Ei zerbricht; es fließt viel Dotter. Mein Kind erschrickt und stürzt auf Schotter. Was soll denn diese Alberei? Ja manches wird geklärt erst dann, ja wann? Das fragen auch die Eier mit Dotter und viel weißem Schleier. Der Donner weiß es irgendwann! © ANTOSCH |
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290 | Liegende 8 | 25.04.20 | ||
Vorschautext: Es ist Mai und die Luft ist kalt Und schon warm und zugleich So vermischt und so reich Ganz erfüllt und es blüht der Wald Und ich geh‘ und ich frier‘ Und so heiß ist es mir An den Tagen voll Blütenpracht So unendlich: Es liegt die 8 © ANTOSCH |
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289 | Befreiung | 25.04.20 | ||
Vorschautext: Ich bin in die Fluten gesprungen Das Leben hab‘ ich errungen Mit Leder umgeben gewesen Die Rettung erbrachte das Lesen Ich lieh mir das Buch, dort wo ich lebte Alsbald schon ich spürte: Ich bebte Die Haut fiel in Fetzen herunter Verlassen für immer den Bunker © ANTOSCH |
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288 | Geburt und Tod | 20.04.20 | ||
Vorschautext: Tod: Du gebierst die Not so vieler meiner Stunden. Ich hatt‘ dies nie empfunden, bis nun das Ende droht. Geburt pulst immerfort. Routine schloss die Augen und Gleiches wollte taugen. Wo blieb Dein Widerwort? Die Zeit verknappt sich nun. Der alte Trott will fallen ... |
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287 | Zusammen stark | 19.04.20 | ||
Vorschautext: Stare über Rom Mächtig wie ein Dom Einzeln Raub der Greifer Beute den Angreifern Die Gemeinschaftskraft Rettet meisterhaft Vor den großen Killern Tausendfaches Trillern Virustyrannei Noch fehlt die Arznei ... |
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286 | Deine Stimme | 18.04.20 | ||
Vorschautext: Nachtgekühlte Luft vom Sonnenstrahl erwärmt Und die Morgenkraft erfrischt jetzt meine Glieder Vögel singen auch schon ihre Jubellieder Nirgendwo ist heute jemand, der noch lärmt Deine Stimme bringt ein neues Lied dazu Küsse, Hände, Worte, Sätze die bedeuten Liebe wird wie immer heut‘ mein Herz erbeuten Schön die Stimme, die Natur ergänzt: Mein Du! © ANTOSCH |
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