Titel | ||||
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285 | Graue Nacht und bunter Tag | 17.04.20 | ||
Vorschautext: Fliedervioletter Morgengruß Du entlässt mich aus dem Tal der Nacht Stunden grau und schwarz im Traum verbracht Hoffe ich erfreulich sind die News Vogelzwitschern, Hühnerschrei am Weg Jetzt erwachst Du und die Nacht wird rein Lüfte wehen, bunt der Farbenstein Traumgestalten: Alter Zeit Playback © ANTOSCH |
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284 | Wald und Vogel | 15.04.20 | ||
Vorschautext: Guten Morgen kleiner Vogel: Blickst wie ich ins weite Land. Eine Leitung gibt Dir Stand. Wann kamst Du hierher geflogen? Zähle heute die Sekunden, beide sehen wir den Wald, unser Blick, der macht dort Halt. Kummer ist nun kurz verschwunden. Fliegt der Vogel wieder weiter, geht mein Blick sehr schnell hinab. ... |
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283 | Es blüht der Flieder | 14.04.20 | ||
Vorschautext: Du darfst nicht mehr, was Du gestern noch konntest Verboten sind die Tänze auf dem Dorffest Umarmen nur noch Eine, Deine Ich hoffe, Du bist nicht alleine Der Staat erlaubt, verbietet, bleiben Lieder Im Park, da blüht zur Zeit der Flieder Ich sehne mich nach heißen Sommernächten Gemeinschaft, die wir dort vollbrächten Das Los ist hart und viele fragen Hat jetzt die Staatsmacht zugeschlagen ... |
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282 | Verdrängen | 14.04.20 | ||
Vorschautext: Ich denke heute weiter Es bläst die kalte Luft So vieles ist verpufft Die Umweltthemen leider Kaum mehr im Netz gesucht Das Raucherlos vergessen Die Folgen merkt man spät Durch Teer den Tod gesät Was fern ist, wird nicht nässen Und Wandlung so verschmäht ... |
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281 | Offenheit | 13.04.20 | ||
Vorschautext: Von heute auf morgen Den Virus erzeugt Du bist nun gebeugt Und nicht mehr geborgen Die Meter dazwischen Der Rachen, der Mund Den Keimen ein Grund Und Flächen jetzt wischen Im Neuland verirren Der Virus wird Slang ... |
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280 | Es war einmal | 13.04.20 | ||
Vorschautext: Weißt Du noch Kürzlich In der Schlange Nähe Lachen Ohne Abstand Wangenkuss Locker Ohne Vorsicht ... |
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279 | Durch Mauern getrennt | 12.04.20 | ||
Vorschautext: In Oran, da wütete die Pest Camus Roman erzählte dies Die Ratten kamen aus dem Nest Und wenig Hilfe aus Paris Auch Bäume sah man niemals hier Der Meerwind blies bloß Salz ins Land Die Liebesbriefe vom Kurier Das Fern-Sich-Sein war nun riskant Die Mauern waren plötzlich zu Die Liebenden sich treu, getrennt ... |
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278 | Der Augenblick | 11.04.20 | ||
Vorschautext: Jetzt höre den Vogelgesang und lebe im Jetzt: Es ist schön! Der rastlose Gang wie bislang: Er wird Dich nicht wirklich erhöhn. Der Schnelle will schneller noch sein: Sein Ziel ist die Kürze der Zeit. Das Leben verhärtet zum Stein! Was hält so die Zukunft bereit? Der Vogel ist bunt und so schau! Die Zeit wird schon lang und gelingt. ... |
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277 | Chance | 10.04.20 | ||
Vorschautext: Wir sind nah beieinander Im Raum zu zweit und so oft Und lachen laut miteinander Es kam für uns ganz unverhofft In Zweisamkeit glücklich leben Die Chance nur nicht vertun Die Liebe lass uns erleben Gemeinsam sind wir immun © ANTOSCH |
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276 | Jetzt ist die Zeit | 07.04.20 | ||
Vorschautext: Jetzt rage heraus und spring Die Zeit ist nun reif geworden Du denkst über sie und den Sinn Und merkst: Du bist abgestorben Die Welt: Der Maschinenlauf Du bist im Betrieb ein Teilchen Du rennst und Du schreist: Verkauf Da frag ich: Wird es Dir reichen Und leere Gebäude machen Dir Angst und Du spürst den Stoß ... |
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275 | Ein neues Leben | 07.04.20 | ||
Vorschautext: Es fließen Tage Die Wochen auch Noch währt die Plage Qualmt auch der Rauch Ich grüße weiter Ganz ohne Hand Nur zum Begleiter Der Körper fand Das Herz pocht wärmer Und Fremdes lebt ... |
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274 | Frühlingslied | 06.04.20 | ||
Vorschautext: Blauer Himmel heute – Sonnenstahlen Leider auch der Tiger mit Infekt Täglich hören wir von neuen Qualen Alles Blau erscheint uns so verdeckt Morgen bleibt uns eine kurze Weile Singen wir mit Kraft ein Frühlingslied Dass die neue Wunde schnell verheile Und der Schreckenshauch bald weiterzieht © ANTOSCH |
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273 | Pausentag | 04.04.20 | ||
Vorschautext: Ganz schnell wollen mache wieder los Keine Zeit verschwenden Das Blatt bloß nicht wenden Aber waren wir nicht atemlos Tiere schachern und das massenhaft Menschenego – rücksichtslos Alles war so schrankenlos Und die Ziele ohne Leidenschaft Hohes Wachstum und mehr Geldertrag Alles nur noch maschinell ... |
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272 | Deine Nähe pulst als ferner Stern | 03.04.20 | ||
Vorschautext: Deine Nähe pulst als ferner Stern Abstand heißt es nur noch immerzu Und die Worte sind uns nah und fern Wo Umarmung bleibt für uns tabu Diese Tage lob‘ ich die Natur Deine Hände sehe ich in ihr Alles ist fast so wie eine Spur Und ich fass‘ sie ohne jede Gier © ANTOSCH |
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271 | Ein kurzes Wort | 02.04.20 | ||
Vorschautext: Jede Note führt mich in ein neues Land C und h und hoch und tief Kurz und lang – Musik die rief Und am liebsten sing ich von dem heißen Strand Und die Sonne sinkt und steigt und ich war dort Nächtelang beim Liebeslied Schmelze heute den Granit Und dann wart‘ ich freudig auf Dein kurzes Wort © ANTOSCH |
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270 | Schein der Sicherheit | 01.04.20 | ||
Vorschautext: Wie selbstverständlich war alles da Die Hefe und dies Papier – Du weißt Jetzt sind Regale leer – grundlos, ja Und doch ein Zeichen, dass etwas reißt Du glaubtest Sicherheit sei evident Der Virus reißt nun die Lücke auf Er zeigt: Das Leben ist doch Fragment Es ging auch früher nicht nur treppauf © ANTOSCH |
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269 | Der Himmel ist so weit | 30.03.20 | ||
Vorschautext: Der dunkle Wolkenstamm Verdeckt das Land Es bricht der Damm Nichts steht mehr, wo es stand Die Segel zeigen Nacht Der Totenkopf Und jetzt gib acht Wir sagen bald nun: klopf Der Himmel ist so weit Du gehst im Kreis ... |
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268 | Erlernen wir in uns das Kind | 30.03.20 | ||
Vorschautext: Dein Hals, der schmerzt, die Sorgen plagen Der Körper schiebt sich so hervor Die Vorsicht ist Dir aufgetragen Verschlossen bleibt nun lang Dein Tor Die Welt ist zur Gefahr geworden Der schlimme Virus kriecht in Dich Und draußen ist er allerorten Trotz Sonne ist es schauerlich Die Sicherheit verdrängen Leichen Und Schreckensbilder jeden Tag ... |
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267 | Gönn Dir jetzt die Schwäche | 29.03.20 | ||
Vorschautext: Das unheimliche Fremde ist Neuland der Natur, von Abwehr nicht gehemmte - ach - Lebenskorrektur. Der Wahn vom Alleskönnen, zerbrochen liegt er da. Die Schwäche jetzt vergönnen: Ganz wahrhaft sei Dir nah. © ANTOSCH |
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266 | Der Mensch ist kein Gigant | 28.03.20 | ||
Vorschautext: Der Mensch beherrscht die Welten So glaubte jeder fast Den Traum der Stolzgeschwellten Der Mensch war ein Phantast Gewarnt war der Verneiner Und die Gefahr bekannt Geglaubt hat es fast keiner Der Mensch ist kein Gigant © ANTOSCH |
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