Titel | ||||
---|---|---|---|---|
65 | Buß und Bet VI (Limerick) | 05.11.19 | ||
Vorschautext: Der Buß, er erzählt vom Mangel Der hatte uns an der Angel Wir waren unvollständig Die Schuld quälte uns ständig Fern hielten wir Tingeltangel © ANTOSCH |
||||
64 | Buß und Bet V (Limerick) | 05.11.19 | ||
Vorschautext: Der Bet, der enthebt sich der Schuld Er feiert nun Feste okkult Er fühlt sich so frei Fern von Tyrannei Voll Fülle ist er eingelullt © ANTOSCH |
||||
63 | Hoffnung auf vierblättrigen Klee | 04.11.19 | ||
Vorschautext: Die Wetterdienste melden, Schnee bleibt aus, die Tage auch über Nikolaus hinaus. Sie bleiben warm. Dafür weht der Wind so stark und für unsere Sorgen blind. Schick Dein Kind in den Wald, damit es bringt Beeren vom Schnee, die Du brauchst unbedingt. Setz sie ins Glas und stell sie dorthin, wo Du’s find‘st auch ohne Zauberin. Schüttle das Beerenglas und träum‘ vom Schnee, hoff‘ dass Dir bleibt der vierblättrige Klee. ... |
||||
62 | Unsichtbar | 04.11.19 | ||
Vorschautext: Unter’m Hirnscanner Ich seh‘ mich nicht Seh‘ Nerven Seh‘ Chemie Seh‘ Salze Strom Und weiter mehr davon von diesem Ich seh‘ NICHT Gedanken Seele ... |
||||
61 | Unrecht | 03.11.19 | ||
Vorschautext: Jahre vergehen Unrecht bleibt Gefesselte Affen Blutverschmierte Hunde Kein Ende in Sicht Auf bessere Zeiten Die wir erhoffen Für Tiere und Menschen Regen Regen Regen Helft der Sonne zum Durchbruch |
||||
60 | Es fliegt | 03.11.19 | ||
Vorschautext: Acker voll mit Blättern, Vogelschrei, Fichtenzapfen und dann Weißdorn. Schotterwege, Hundebalgerei, vorbei am hochgewachs‘nen Ahorn Dann die Kletten und Disteln ganz nackt, euer Wollkranz ist fortgeweht. Für den Winter ihr seid nun entpackt. Wie euch, so es allem ergeht. ... |
||||
59 | Melancholie | 02.11.19 | ||
Vorschautext: Die Nacht ist dunkel Ich seh‘ sie nicht Auch seh‘ ich nichts Ein Tier schreit schrill Ich seh‘ es nicht Doch hör‘ ich es Ein Klärwerk stinkt Ich seh‘ es nicht Es riecht ... |
||||
58 | Weihnachtsabend | 02.11.19 | ||
Vorschautext: Kälte, manchmal Schnee, stille Zeit. Langes Warten, nun ist’s vorbei. Stimmungsvoll wir erwarten nun, dass wir uns jetzt viel Gutes tun. Händedruck, ein Schulterklopfen, Lächeln, Freudentränentropfen, Lieder und gesellig‘ Essen, Christgedenken währenddessen. Enden mit Geschenke machen. Symbol in so vielen Sprachen. ... |
||||
57 | Habe “Ja“ gesagt und der Bach quoll über | 02.11.19 | ||
Vorschautext: Ich hab‘ Dich angestiert Die Luft hat dabei geflirrt Bist weggeflogen Wie’n Zugvogel Ich hab‘ mich angepasst Nie Eignes verfasst Bist weggelaufen Wie’n Wandervogel Ich hab‘ nie ein Haus gebaut Der Regen stürzte nieder ... |
||||
56 | Anderes erstickt | 02.11.19 | ||
Vorschautext: Der E., der ist schlicht, wohl kein Bösewicht. Sein Denken erreicht von A an nicht Ypsilon, geschweige denn Z, lieber KFZ! A, B, C - dann Schluss, End‘ vom Radius. Der E., der ist schlicht, übt oft Denkverzicht. ... |
||||
55 | Hörbar im Herzen nur | 01.11.19 | ||
Vorschautext: Unfassbarer Überschwang Gefühlsexplosion Klangvoller Lobgesang Laut, nicht messbar in Phon Leis‘ wie ein Blatt im Wind Hörbar im Herzen nur Süß und lind wie ein Kind Will dich wie ‘ne Gravur Dich halten auf Dauer Schönwetter, nie Schauer ... |
||||
54 | Nieseltränen | 01.11.19 | ||
Vorschautext: Nieseltränen perlen meinen Rücken runter. Spür‘ den Herbst: Er wird bestimmt nun nicht mehr bunter! Nebelschwaden überzieh‘n den großen See, schaurig schön - erleb‘s fast wie ein Klischee. Ich glaub‘ es kaum, das kann doch gar nicht sein! Krieg, Tod so nah. Doch Natur: Ein Edelstein. Mensch: Schau‘ in die Schönheit dieses Nebels. Keine Freiheit wirst Du dann mehr knebeln. © ANTOSCH |
||||
53 | Das Geheimnis | 31.10.19 | ||
Vorschautext: Was von mir wird ewig geheim bleiben, dem Blick sich entziehen, fort treiben, nicht zu fassen für Dich und für mich, immer zu klein, zu groß, undeutlich? Taten und Orte und mehr, sie zeigen mich als Fakt. Wahrhaft bin ich Schweigen. Alle Fahnder tappen im Dunklen, finden Dies und Das, nicht mein Funkeln. © ANTOSCH |
||||
52 | REFORMATION (Akrostichon) | 31.10.19 | ||
Vorschautext: Raus aus dem alten Glauben Ecclesia muss entstauben Freiheit sich erst behaupten Orden der Macht berauben Reform der Schuldgebote Marien End‘ nun drohte Abschaffung des Zölibat‘ Tradition neu nun gebaut Individuell gedacht Ohne Heilige entfacht Niemand muss mehr nun zur Beicht‘ ... |
||||
51 | Krank | 30.10.19 | ||
Vorschautext: Morgens, Schlüssel rum, aber allzu dumm: Sechs Sekunden drauf: Weiß nicht den Verlauf! Zugesperrt nun schon? So ‘ne Konfusion. Ich prüf‘ es nochmal, ob zu ist’s real. Zwölf Minuten nun währt jetzt schon mein Tun. ... |
||||
50 | Illusion: Fünf Häuser weiter... | 30.10.19 | ||
Vorschautext: Fünf Häuser weiter fängt das Leben an Ich spür‘ mich nicht Ich stehe neben mir Ich leb‘ gar nicht Die Nachbarin Bei ihr scheint alles anders Sieht so glücklich aus Irgendwas scheint da zu sein Was das Leben füllt Nicht leer ... |
||||
49 | Frau Salome | 29.10.19 | ||
Vorschautext: Tausend Fichtenspitzen ranken hoch hinauf. Wolken darüber flitzen, grelles Weiß obenauf. Schwarz darunter sticht ab, gibt der Wolke Stil, Kontrast, der wirkt weitab. Herrlich Farbenspiel. Natur Du Spiel! Ich seh‘, schön bist Du für mich, ... |
||||
48 | Trennungsschmerz | 29.10.19 | ||
Vorschautext: Ich stand sehr auf Dich Doch jetzt bitterlich Bin ich abserviert Von Dir ganz isoliert Die Welt klein und eng Ist mit mir so streng Vergönnt mir kein Glück Lässt solo mich zurück Ich begreif‘ es nicht Bin ich Dir zu schlicht ... |
||||
47 | Nicht jeder Morgen hat denselben Zauber | 29.10.19 | ||
Vorschautext: Nicht jeder Morgen hat denselben Zauber Ganz lichterloh heut‘ brennt das Morgenrot Erleb‘ so wahrlich einen kurzen Schauder Dann doch ein Hochgefühl ihn ganz überbot Ein anderer Morgen grau und ohne Glanz Ihm fehlt im Kern gar jeglich‘ Stimulanz Auch Du bist gut gestimmt an manchem Tag Ein anderer nur zu grämen Dich vermag © ANTOSCH |
||||
46 | Wir sind der Mangel | 29.10.19 | ||
Vorschautext: Es läuft so viel in uns Das Blut durch unsern Körper Die Gedanken durch den Kopf Ein Wort folgt andrem Wort…dann kommen Sätze Die Gefühle die laufen In die Welt und auch zum andren Das Blut kommt solang‘ wir leben Nicht Zum Ende läuft und läuft und läuft ... |
||||