Titel | ||||
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15 | Väterchen Frost | 16.11.22 | ||
Vorschautext: Frost schleicht durch geschlossene Fenster kalt, Eiswasser strömt aus dem Norden Wald. Der Winter hat Einzug gehalten, ändert alles Lebens-Verhalten. Der Frost wohnt nun Monate vor unseren Türen, zeigt alle seine eisig, frostig Allüren. Blauweißer Schnee die kargen Felder bedeckt, zwischen jeder kahlen Hecke der Winter steckt. Gevatter Frost hoch oben vom Himmel steigt er hinunter, treibt Schneegestöber durch das Land munter. ... |
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14 | Schnee auf der Seele | 15.11.22 | ||
Vorschautext: Verschneit die Welt mich grüßt, beim ersten Blick aus meinem Fenster. Alleine auf dem Acker winkt ein Baum, mit Asthand mir zu, in meinen Raum. Winterwind, geschickt von Väterchen Frost, wirbelt alles Leben im Kreis, der Tannenwipfel weiß auf grün belohnt des Väterchens bemühn. Jetzt träumt alles von der Weihnachtszeit, Kinder sehnen sich nach dem Plätzchenteig. ... |
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13 | Stille Herbstgasse | 14.11.22 | ||
Vorschautext: Ganz leise und zart ein Windlein weht, sich fleißig durch die stille Herbstgasse dreht. Die braungelben Blätter, getragen vom Wind, werden gesammelt von Frau, Mann und Kind. Der Wind, der durch die Gassen fegt, sich in dieser Nacht zur Ruhe legt. In den herbstlichen Gassen wird es leise, Träume gehen jetzt auf die Reise. Geträumt wird von der nahenden Winterzeit, die Menschen machen sich schon bereit. ... |
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12 | Neben dem Kamin | 13.11.22 | ||
Vorschautext: Zu Hause gleich neben dem Kamin steht ein Cello, wunderbar anzusehen, kann keine Note darauf spielen. Im Schein der Kerzen es eben holzartig funkelt, als ob darin alle Gefühle der Welt leben. Würde mit Sternen-Händen darauf spielen, im Duett mit dem Mann im Monde, himmlische Töne ihm entlocken. Zerbrochene Herzen würde es heilen, auf silbernen Schwingen seine Töne in der Welt verbreiten. ... |
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11 | Vogelscheuche | 13.11.22 | ||
Vorschautext: Ein Blick aus dem Fenster ins Grau hinaus. Keine Leute, kein Baum, kein Haus. Auch der Weg so wild gewunden, ist aus aller Blickfeld verschwunden. Der herbstliche Nebel, das Leben vor allen versteckt, mit gewobenen Zucker die Welt zugedeckt. Nur einer der steht völlig verlassen da, kein Nebel ist ihm wirklich nah. ... |
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10 | Tannen | 12.11.22 | ||
Vorschautext: Im Wald, da stehen die Tannen groß und alt, ihr Wurzelwerk gräbt tief und kalt. Hoch oben in den Wipfeln fegt der Wind, hinweg über Feld und Rind. Der Tannenzapfen letzter Rest, fällt zu Boden, pünktlich zum Fest. Erster Schnee kündigt sich an, und alle Tannen fragen, ja wann, ja wann. Robert Späth |
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9 | Halloween auf dem Friedhof | 12.11.22 | ||
Vorschautext: Gespenstisch kommt diese Nacht. Welch dumme Idee hat mich hierher gebracht? In der Finsternis zum Friedhof gehn, eine dicke Gänsehaut auf meiner Haut zu sehn. Kies knirscht unter meinen Sohlen, sollte ich nicht Hilfe holen? Grauer, kalter Weg hierher, die seltsamsten Schauer gestalten wurden immer mehr. Männer und Frauen mit dem Kopf unter dem Arm, feixend und kreischend auslösen in mir ängstlichen Alarm. ... |
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8 | Blut rot | 11.11.22 | ||
Vorschautext: Langsam in tiefer Still, der Tag zu Ende gehen will. Mit großem Spektakel, gleich einer epischen Fabel, die Sonne hinter dem Berge, beendet ihr Tagewerke. Kaleidoskop aus Licht und Farbe, dazwischen fliegt ein schwarzer Rabe, die Nacht zutage kann treten, der Wind dazu kann säuselnd reden. ... |
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7 | Kerzenschein | 10.11.22 | ||
Vorschautext: Kalte klamme Finger halten einen Stift möchte meine Gedanken bringen zu Papier Wünschte, du wärst in meinem Zimmer aber wieder bist du fern Das Feuer der Kerze ist erloschen das Licht gefallen in die Schatten unsere Liebe verschwunden erfroren in einem See aus schweigen Lügen sprechen die Wahrheit aus dem verborgenen heraus ummanteln mit ihren Schmeicheleien ... |
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6 | Düsterwald | 10.11.22 | ||
Vorschautext: Aus der Sonne, in den Mond, tritt die Nacht ganz heimlich, dunkel wird, der Tage hell, Nachtschatten den Düsterwald flankieren. Äcker und Wiesen schlafen gehn. Jede Rose, jeder Pfau beraubt sie ihrer Farben alles trägt Grau in grau. Raubt dem Tageslicht das Leuchten schenkt Silberglanz dem See, ... |
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5 | Regentänzerin | 09.11.22 | ||
Vorschautext: Es fliest vom graublauen Himmel hinunter, schnell, unaufhaltsam, fast munter. Wie silbern Fäden gleich, benässt es das trockene Erden reich. Ströme aus durchsichtig Glas sich bilden, Spuren im Fels sich finden. Gletscherseen sich füllen, prasselnd Regensound laut brüllend. Die Erde wird mit Leben überschwemmt, nichts die Tränen der Regentänzerin hemmt. ... |
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4 | Der Fels | 09.11.22 | ||
Vorschautext: Ich lebte mein Leben ohne mich. Begriff es nicht. Rannte ständig und in Eile, damit ich nicht zu sehen bekam, mich. Doch bin ich mehr als der Traum des Träumers. Da wer sich sehnt nach einem Sehnen, wird über kurz oder lang verstehen; das er verdrängt durch Not, ohne Absicht und Verstehen, seine eigene lieblose Person. In der Dunkelheit versteckt sie lebt, ... |
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3 | Farblos Herz | 08.11.22 | ||
Vorschautext: Mein Herz ist gestorben, einsam und allein. Hat alle Farbe verloren, sieht aus wie Kristall. Jedes Gefühl ergibt einen Seufzer. Vibration, das Herz lässt erklingen, gleich wird es mit einem Bersten zerspringen. Sein Rhythmus tanzt, in einem neuen Takt, verloren alles Zeitgefühl, ... |
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2 | Korriges Leben | 07.11.22 | ||
Vorschautext: Ein knorrig Zaun am Wegrand alt, umwuchert von Gestrüpp so wild wie Wald. Steht seit ewigen Jahren hier, ans Herz gewachsen ist er mir. Nicht mehr alle Latten hat er am Zaun, wirkt so verwittert, ist dunkelbraun. Viele Risse rauer Spreizen zieren ihn heute, machen ihn liebenswert für alle Leute. Könnte ihn alle Tage betrachten, ob seines Erhaltes überwachen. ... |
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1 | Der Bäcker bäckt nicht mehr | 06.11.22 | ||
Vorschautext: Seit Jahr und Tag ich geh’ an dir vorbei, bei deinem Duft fühl’ ich mich so frei. Dein Dach rot und grün gemustert, da schmecke ich gleich, wie eine Brezel knuspert. Voll Freude auf den Weg ich mich mach, jeder Gedanke an dich, macht mich gleich schwach. Kann es kaum erwarten, und lass mich jetzt raten, was wird heute in der Kuchentheke stehn, ... |
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