Neben dem Kamin
Ein Gedicht von
Robert Späth
Zu Hause gleich neben dem Kamin steht ein Cello, wunderbar anzusehen,
kann keine Note darauf spielen.
Im Schein der Kerzen es eben holzartig funkelt,
als ob darin alle Gefühle der Welt leben.
Würde mit Sternen-Händen darauf spielen,
im Duett mit dem Mann im Monde,
himmlische Töne ihm entlocken.
Zerbrochene Herzen würde es heilen,
auf silbernen Schwingen seine Töne in der Welt verbreiten.
Ach, die Engel im Himmel öffneten die Pforte,
um zu lauschen der Melodie,
aus dem Cello am Kamin,
welche alle erklingen hören wollten.
Robert Späth