Titel | ||||
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16 | vergib mir | 13.01.13 | ||
Vorschautext: noch heute steigen die tränen, so fern und doch so nah. da ist ein herzenssehnen, als ob es gestern war. den letzten kuss auf die wange, ach, wie vergäss' ich ihn je. verweht, vergangen schon lange, doch immerwährendes weh. du warst meine grosse liebe und bist es, unendlich weit. ... |
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15 | tiefer winter | 11.01.13 | ||
Vorschautext: vögel ertrinken im schnee. schatten, gestalt, zu schatten verweht. lieder stieben davon, fremd dem, der singt. farben nicht mehr. ... |
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14 | Sina, unser liebes kind | 10.01.13 | ||
Vorschautext: Sina kann jetzt purzelbaum auf dem weichen kissen, kann noch aufrecht gehen kaum, will doch alles wissen. wenn mama die füsschen hält, kann man besser sehen, auf dem kopf steht nun die welt wie verdrehte feen. papa lacht verkehrt herum, mama gleich daneben. ... |
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13 | träume | 09.01.13 | ||
Vorschautext: unten, am ufer des flusses, spielen die träume wie federn im wind, schweben in räume schlafender lieder, wo wir nicht mehr sind. unten, am ufer des flusses, träume auch ich, träume, ich finge sie wieder für dich. ... |
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12 | erste liebe | 07.01.13 | ||
Vorschautext: ich liebe dich. frag nicht, was soll ich sagen, wenn alles schweigt und sich genügt? kann nur die blumen zu dir tragen, die unter deiner hand erblüht. ich liebe dich. ach wär uns doch ein leben, das wie ein ring sich immer weiter zieht, um uns einander hinzugeben. ... |
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11 | winternacht | 06.01.13 | ||
Vorschautext: hinaus ging ich in steingemeisselte nacht. droben, auf den wipfeln der bäume, wippte ein stern der gelbe mond war zu schwer. der himmel ächzte schon unter der last und warf einen schrei in den wind, der mit schweren flügeln aus dem geäst aufstob. ... |
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10 | das zögern der nacht | 06.01.13 | ||
Vorschautext: auch wenn das dunkel kommt, denke ich, werde ich überstehen. ich werde aufstehn, mich wehren, wie weiß ich noch nicht. vielleicht, dass das dunkel erschrickt. vorher freilich wird meine hand deine suchen, dass du mich inniger spürst im träumen. nach deinem atem werde ich lauschen, ... |
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9 | erbarmen | 05.01.13 | ||
Vorschautext: es rührt mich an der schrei geschundener tiere, namenlos, ohne zahl, deren qual die welt übersteigt. manchmal weht noch ein name herüber: Bukephalos, ertrunken im fernen Hydaspes, Marengo, vom feind erbeutet, siech lebend dahin, oder dein name, Comanche, vielfach verwundet, allein die toten noch schützend ... |
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8 | was bleibt | 03.01.13 | ||
Vorschautext: es bleibt der rose ernstes erstaunen über das eigene aufgehn. für immer sich selbst genug. im anschaun schon fern stehn wir mit tiefen augen allein. nicht eins. für immer getrennt. ... |
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7 | berührung | 01.01.13 | ||
Vorschautext: bergen wollt' ich dich. gewiss, ich wollte dich bergen. aufschlug schon mein herz. aber der wind, der wind und das meer, das so tief ist, sie bargen uns beide. ... |
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6 | das verlöschen meines vaters | 31.12.12 | ||
Vorschautext: die stimme ist noch da. und dann: ganz leise. und dann: nichts mehr als nur ein blick. ich wache leise. leise. leise. nur für mich selbst. zurück. zurück. mutter. vater. es wird schlimmer. ... |
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5 | Sacre Coeur | 30.12.12 | ||
Vorschautext: unten Heine. und oben die kleine verlöschende kerze, schon zaghaft entzündet. heimat den stufen. ein wenig. weit über der stadt. ... |
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4 | odile | 30.12.12 | ||
Vorschautext: ein hauch. ein atem im wind. blind greift die hand in die schatten der nacht, der duft der sterne kaum zu verwinden. ahnst du uns noch, odile, bevor wir erblinden? ... |
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3 | abschied | 30.12.12 | ||
Vorschautext: er sagte: weit. und sie: fliegt da ein vogel hin? und: weit. was ist das? was ist: dort? der vorhang, wenn er kam, war immer zugezogen. ich muss zurück, wohin? ... |
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2 | klage | 30.12.12 | ||
Vorschautext: wolfsmond. undenkbar weites urgesicht, vergess’ner brüder lautes licht. auflodert blut. es weint die nacht. Copyright © Marmotier 2012 |
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1 | zu dir | 30.12.12 | ||
Vorschautext: fern war ich lang und bang, wie nächtens einsam hingestellt in einer riesengrossen welt. doch träume fliegen manchmal weite wege, als wär'n sie eingeweiht in vogelflug, der heimat zu, sich selbst genug. so träum ich oft. ach gott, als ob ich fliegen könnte… ... |
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