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630 | Raus aus dem Hamsterrad | 27.12.23 | ||
Vorschautext: Der Meister lud ein paar Leute zum Tee Er war schon alt und still wie ein See "Was tust du, um so zufrieden zu sein?" So fragten sie - "ist das geheim?" Der Meister lächelte zu diesen Fragen "Es ist nicht geheim, ich kann es euch sagen: Wenn i c h aufstehe, dann stehe ich auf Wenn ich fortgehe, hab ich meinen Lauf Wenn ich was esse, dann esse ich nur Ich folge ganz einfach meiner Natur" ... |
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629 | Lebensschicksal | 25.12.23 | ||
Vorschautext: Ein Meister des Zen rief den Schüler zu sich: "Ich hätte da eine Bitte an dich! Nimm diesen Becher, gehe zum Fluss und füll ihn mit Wasser, ohne Verdruss Der Schüler gehorchte und als er da stand, da sah er ein Mädchen und blickte es an Sie schaute zurück - da war es gescheh'n Die Herzen entflammten im Handumdreh'n Er ging auf sie zu, ließ den Becher zurück Sie fanden einander und machten ihr Glück ... |
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628 | MILAREPA | 24.12.23 | ||
Vorschautext: Milarepa suchte Erleuchtung überall Doch fand keine Antwort, nur Mühe und Qual Da sah er eines Tages einen alten Mann Vom Berg stieg der ab, ruhig und achtsam Er trug auf der Schulter einen schweren Sack Und war für sein Alter noch ganz schön auf zack Milarepa spürte einen großen Bezug Ein Geheimnis, das dieser wohl in sich trug "Oh ehrwürdiger, alter, guter Mann" So sprach er den Fremden höflich an ... |
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627 | Tod und Wiedergeburt | 21.12.23 | ||
Vorschautext: Die Räte der Stadt, sie waren geladen Zum Mahl in ein Kloster auf stillen Pfaden Ein Meister des Zen aß mit den Gästen Was spricht man mit so einem Mann wohl am besten? Lang aßen sie schweigend an diesem Ort Der Bürgermeister ergriff schließlich das Wort: "Verehrter Meister, wir sind sehr interessiert An allem, was Ihr uns von Euch präsentiert So dürfen wir Euch mal etwas fragen: Was könnt Ihr uns über die Wiedergeburt sagen? ... |
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626 | Der innere Weg | 20.12.23 | ||
Vorschautext: Ein junger Mann wollte hoch hinaus Er suchte nach Freude im inneren Haus Erleuchtung und Frieden tät er gern finden Und all seine Unrast sollte verschwinden So ging er zum Meister der Meditation Und bat um eine Explikation "Wie lange wird's dauern", so fragte er kühn "Bis ich am Ziel meiner Reise bin?" "Ich denke, zehn Jahre, wenn alles gut geht!" "Und wenn ich mich mühe von früh bis spät?" ... |
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625 | Der Esel im Brunnen | 18.12.23 | ||
Vorschautext: Der Esel, eines armen Bauern Knecht Der lebte doch mehr schlecht als recht Und fiel zudem noch eines Tages In den Brunnen eines Abends Der Brunnen war schon lange trocken Doch gab es gar nichts zu frohlocken Der Schacht war tief, der Esel schrie Der Bauer kam mit Seil, doch wie Wär' dieses Tier hinauf zu bringen? Die Nachbarn halfen, doch ihr Ringen ... |
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624 | Die Kokosnuss | 16.12.23 | ||
Vorschautext: Der Morgen war mild, der Dorfplatz noch leer Ein Händler schlenderte etwas umher Und setzte sich unter die große Palme Genoss einen Saft mit einem Strohhalme Ein Affe saß oben und blickte hinunter Verspielt und keck und lange schon munter Die Kokosnuss hielt er in seinen Händen Warum sie nicht einfach nach unten senden? Er warf sie herab, dem Mann auf das Haupt Das hatte ihm kurz das Bewusstsein geraubt ... |
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623 | Quintessenz | 28.11.23 | ||
Vorschautext: Ein Funke hat dich einst gezeugt Das Wasser dich genährt, getragen Die Erde hat es nicht gereut Dein Atem, der ging ohne Fragen Dein Licht, das will auf Erden scheinen Gefühle machen unser Leben bunt Steh auf der Erd' mit festen Beinen Der Geist ist rege, tut sich kund Vier Elemente gibt's somit So bauen wir die Pyramide ... |
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622 | KRAFTORTE | 26.11.23 | ||
Vorschautext: Plätze des Friedens, Orte der Kraft Stätten der Stille, natürlicher Macht Hier darf man sein und lange verweilen Alte Wunden, die schließen und heilen Berge umwoben von uralten Sagen Wälder wie Märchen aus einstigen Tagen Bäche und Flüsse so klar wie Glas Schluchten und Täler, die ich nie mehr vergaß Wasser ergießt sich in vielen Kaskaden Seen laden ein zum Schwimmen und Baden ... |
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621 | RÜGEN | 04.11.23 | ||
Vorschautext: Königstuhl und Hexenwald Kreidefelsen, Meergewalt Hünengräber, lange Strände Höhenwege ohne Ende Hühnergötter, Fischerdörfer Kleine Städte, ein paar Surfer Parks und Türme und ein Kap - D i e Insel kannst du immer ab |
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620 | Die Tanne | 20.10.23 | ||
Vorschautext: So gerade, klar nach oben wächst in uns'rem Land nicht viel, braucht's tiefe Wurzeln in dem Boden, dass man auch erreicht das Ziel Hundert Jahre hält sie aus, harrt im Schatten and'rer Bäume Dann legt sie los und kommt groß raus und verwirklicht ihre Träume Majestätisch und harmonisch steht sie da in uns’rem Tann, ... |
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619 | Am Flieder | 18.10.23 | ||
Vorschautext: Hier bleib ich steh'n am Blütenmeer Tauch in den Duft, schwelge umher Ich gehe rein ins volle Glück - Und kehr beschwingt an Land zurück Anm.: Ein österreichischer Gesandter brachte den Flieder 1565 aus der Türkei an den Wiener Hof. Von dort aus hielt der Blütenstrauch schließlich Einzug in die mitteleuropäischen Gärten. Er wächst als Strauch oder als einstämmiges Bäumchen und gehört zu den Ölbaumgewächsen (Syringe). Wenn sich Anfang Mai seine zahlreichen leuchtenden, langen Blütenrispen öffnen und ihren unverwechselbaren Duft verströmen, gibt es kaum etwas Schöneres. Im Gegenzug zu seinem lieblichen Duft ist der gesamte Flieder bitter und wird daher von keinen fressenden Tieren heimgesucht. Dafür taugt er als Heilmittel gegen Fieber und Verdauungsschwäche. |
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618 | Wie kam das Übel in die Welt? | 16.10.23 | ||
Vorschautext: Das Übel kam in uns're Welt - so wurd's im ORIENT erzählt - durch eine Frucht an einem Baum 'Erkenntnis' hieß der Menschheitstraum Schuld daran sei das Begehren: Grenzen weg, die tun nur stören! Woll‘n immer weiter, höher, besser und liefern diese Welt ans Messer Der WESTEN hatte seine Sicht und seinen großen Bösewicht: ... |
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617 | Tore zum Paradies | 14.10.23 | ||
Vorschautext: Noch nie hat das so gut geschmeckt - im Augenblick war es erfüllt Der Apfel hat mich aufgeweckt, das Paradies mir heut‘ enthüllt Es war noch nie so still in mir, so friedvoll und so ganz bereit Die Stürme haben sich gelegt, das Meer war sanft, unendlich weit Was für ein Baum! Was für ein Wesen! Du stehst hier viele hundert Jahr’ ... |
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616 | Teufelspfad | 10.10.23 | ||
Vorschautext: Hühnerfels und Teufelsbrunnen, Haspelfels und Wasserfall Teufelsfels und Bienensummen - Wunder gibt's hier überall Grünes Moos und Blütenpracht, dunkle Grotten, kleine Weiher Bächlein schlängelt sich ganz sacht - Natur, die ist hier ungeheuer Anm.: Der Teufelspfad ist einer der schönsten Wanderwege von Rheinland-Pfalz, südlich von Pirmasens. Er ist nur 6,2 km lang, führt aber an vielen besonderen Orten der Natur vorbei: https://youtu.be/4y72_F3WzRE |
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615 | Alwis, der Zwerg | 08.10.23 | ||
Vorschautext: Er war der Wissendste aller Zwerge, im Fels war sein Haus tief unter der Erde Die Tochter des THOR, sie wurd‘ ihm versprochen Als der Vater heimkehrte, hat er widersprochen: „Bevor meine THRUD sich ins Erdreich begibt, einen Zwergen heiratet, umsorgt und liebt, will ich dich prüfen mit einigen Fragen! Du sollst mir alle die Namen sagen, die in den Welten gebräuchlich sind von Himmel und Erde, Wolken und Wind!“ ... |
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614 | MIMIRS BRUNNEN | 08.10.23 | ||
Vorschautext: Am Fuß des Weltenbaumes entspringt ein kühler Quell, bewacht von einem Riesen im Geiste klar und hell Den muss man überzeugen, dass man auch würdig ist, von diesem Brunn zu trinken, der in der Stille spricht Ein Schluck von seinem Wasser: der Geist wird ruhig und klar ... |
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613 | RAGNARÖK | 08.10.23 | ||
Vorschautext: Wenn es an die Wurzel geht, wenn es heißt: es ist zu spät! Wenn das Feuer alles frisst und kein Mensch mehr das ermisst Wenn die Kriege sich ausbreiten, wenn so viele Wesen leiden Wenn die Ängste uns erfassen und es Tote gibt in Massen, dann ist die alte Welt am Ende! Dann braucht es eine große Wende ... |
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612 | DER FENRISWOLF | 08.10.23 | ||
Vorschautext: D e n Wolf, den kann man leise ahnen, der gerne ausbricht aus den Bahnen, umherstreift, frisst, was er grad findet, sich nirgendwo so richtig bindet Ein junges Lamm, ein zartes Reh - 'in meinem Bauch ich's gerne säh!' Ein Hirsch, ein Hase, ein Fasan - 'die steh'n auf meinem Speiseplan!' In Banden ist er schon verträglich, da heult er nur, ist gar nicht schädlich ... |
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611 | THOR | 19.09.23 | ||
Vorschautext: Der Donnerstag ist ihm geweiht Der gern den großen Hammer schwingt und den ersehnten Regen bringt wurd‘ hoch verehrt von vielen Leut‘ Nun, Blitz und Donner s i n d der Hammer, erschrecken uns noch bis ins Mark Dieser GOTT ruft uns: sei stark! Denn ohne Spannung ist‘s ein Jammer THOR liebt die Kraft und alte Eichen, die Mahlzeit und das Festgelage ... |
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