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61 | Fast | |||
Vorschautext: Fast Wie so sacht der Tag entgleitet, fast als wär er ungenutzt. Lautlos er die Nacht einläutet ohne sich heraus geputzt. Stille sich das Mondlicht breitet, lädt es ein zum Ball der Nächte. Die Flügeltür zum Himmel weitet, kühnste Träume er wohl brächte ... |
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60 | Reife | |||
Vorschautext: Reife Es fühlt sich an als ob die Jugend würde fliehen, und mit ihr auch alles, was jung einmal war. Feine Silberfäden ziehen durch mein einst so braunes Haar. Das Mal der Vergänglichkeit, aber auch eine Narbe, die gerne verzeiht. ... |
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59 | An jenem Tag | |||
Vorschautext: An jenem Tag An jenem Tag im Oktoberherbst Von Nebelwänden eingehüllt Du hieltest mich im Traubenberg Mein Herz, mit Liebe voll erfüllt Die Trauben sind längst abgelesen, die Nebelwand gewichen Liebesschwüre leere Thesen Die güldn’ne Sonn verblichen ... |
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58 | Warum es im November regnet? | |||
Vorschautext: Warum es im November regnet? Im Himmel wird sauber gemacht. Die Engel wischen den Staub der verflossenen Sommeridylle aus ihren Küchen. Bald ist es wieder Weihnacht und ich glaub ich kann den Duft von Zimt und Vanille schon riechen © Inge Millich |
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57 | Oh schöne Winterwelt | |||
Vorschautext: Oh schöne Winterwelt Höchst winterlich zeigt sich Gevatter Frost Mit lauter Spitzen voller Eis. Gerade eingebracht, die letzten Trauben für den Süßen Most, schon ist die Mutter Erde weiß. Zugedeckt, als würd sie schlafen Die Welt, die sonst nicht stille hält. Ein Blatt am Baum, will nicht erblassen Blutrot sich es dem Winter stellt. ... |
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56 | Nach und Nach | |||
Vorschautext: Nach und Nach Nach und nach fallen mir Dinge ein Erinnerungen aus vergangener Zeit Lustige, Traurige, ich lache und ich wein, frag mich, bin ich dazu bereit? Mich zu erinnern? Nach und nach kann ich verstehen Begreife den Zusammenhang Vor dem innern Auge kann ich sehen Vor dem innern Ohr hör ich den Klang ... |
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55 | Wolken | |||
Vorschautext: Wolken Wie Geister getrieben Wie Engel auf sieben Immer hoch oben Manchmal am toben Ein bisschen Sehnsucht Ein bisschen Weltflucht Symbol der Hoffnung ... |
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54 | Vergessen | |||
Vorschautext: Vergessen Tropfentrommeln im Regen Flockentanz im Schnee. Als Kind ein wahrer Segen, erwachsen hier ich steh, hab vergessen diese Wunder, mich in Sorgen eingewebt. Stelle mich im Regen unter, hoff‘, dass er vorüber geht. Will nicht sein und bin es doch, find‘ das Kind nicht mehr in mir. Insgeheim, da hoff ich noch ... |
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53 | Zeitwandel | |||
Vorschautext: Zeitwandel Wiesenfelder liegen zugedeckt Ja, der Winter traut sich was Ganze Gebirge sind versteckt Hinter schneeumwehtem Naß Der Horizont, fast unsichtbar Von dichtem Schleierdunst umwoben Der Tag, er wird als Nacht gewahr Als hätt‘ die Zeit sich selbst verschoben ... |
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52 | Schnee von gestern? | |||
Vorschautext: Schnee von gestern? Leidenschaften, abgelebt, Hass wurde begraben. Übrig bleibt, was vor Dir steht Wolltest Du denn alles haben? Widersprüche, nicht erkannt Realität vergessen, Hattest Dich verrannt Warst vom Glück besessen. Doch zum Glücklich sein gehört auch Leiden. Jetzt schau in den Spiegel rein, ... |
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51 | Frühlingsszenerie | |||
Vorschautext: Frühlingsszenerie Ein Blütenblatt schwingt mit dem Wind verbreitet seinen süßen Duft die Vogelmutter ruft ihr Kind Laute zirpen durch die Luft mitten drin ein Frühlingsguss ... |
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50 | Wild war die Nacht | |||
Vorschautext: Wild war die Nacht Verschwitze Träume Weggefegte Stürme Zerronnene Tage Tränenbäche, in einen endlosen See flossen. Im Wachzustand kamen sie mir vor, als wäre ein Film ... |
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49 | An den Weltverbesserer | |||
Vorschautext: An den Weltverbesserer Wenn Du der Grund für Etwas Gutes sein willst, dann schau nicht einfach zu, wenn Gewalt angewendet wird, wenn Deine Umwelt systematisch zerstört wird dann hör nicht einfach weg, wenn Hass gepredigt wird Wenn Du der Grund für Etwas Gutes sein willst, dann denke daran: nicht immer der, der etwas tut, macht sich schuldig, nein, auch der, der nichts tut. Wenn du der Grund für Etwas Gutes sein willst, ... |
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48 | Frühling | |||
Vorschautext: Frühling Endlich. Nach einem langen, kalten Winter Der erste Blütenduft. Hab ihn gerochen, so lieblich schwang die Luft. Fast dachte ich, er käme nimmer Nach diesen dunklen, einsamen Wochen Ohne Dich. Warum? Ich traute meinen Augen nicht Sah sie, in Deinen Armen und doch, ich war so sicher: Du liebst mich oder nicht? Allein. Im Winter der Traurigkeit, ... |
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47 | Lebenszeugen | |||
Vorschautext: Lebenszeugen Durch die Stille des Waldes, ein Knacken. Ein Rascheln, ein Augenpaar. Eine Lichtung sich breitet zwischen Bäumen wunderbar. Ein Falke, in den Himmel steigt, ein Reh, welches schüchtern kurz sich zeigt. ... |
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46 | Klarheit | |||
Vorschautext: Klarheit Herbstmilchsonne verschleiert noch den Morgen Im Kopf von gestern noch die Sorgen Spinnenwebenklebrig Taugetröpsel an den Fensterscheiben Werd‘ sie mit dem Lappen trocken reiben Und ich spür: nun leb ich © Inge Millich |
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45 | Lebensbuch | |||
Vorschautext: Lebensbuch Ein Buch, mit leeren Seiten das zu füllen man bereit Mit Wünschen, mit Träumen, mit Gedanken der Zeit Mit Gefühlen voll ´Liebe, voll Schmerz und voll Glück mit Geschichten vom Leben Stück für Stück ... |
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44 | Begegnung | |||
Vorschautext: Begegnung Ein leises Flüstern im Mondenschein Ein leises nur, kam es vom Stein Der mich zum Stolpern bracht‘ Ein Flüstern, leise und so sacht wohl sollte ich nur stehen bleiben mit mir ein wenig Zeit vertreiben in der Begegnung mich besinnen und mich betrachten mal, von innen ... |
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43 | Melodie der Wende | |||
Vorschautext: Melodie der Wende Mag er nur heulen, der Wind mag er pfeifen durch die Bäume Erwachsen wurd‘ das Sommerkind Nun macht es Platz für neue Träume Gab es Wärme uns und Regen Früchte für ein ganzes Jahr War es Fluch und auch ein Segen Sommerkind mit hellem Haar, ... |
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42 | Geschenkt | |||
Vorschautext: Geschenkt Die Sprache des Sandes Rieselt durchs Ohr Kommt fremdländisch Mir vor Der Duft der Wolken Kitzelt beim Riechen Will durch die Nasenlöcher kriechen ... |
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