Profil von Hihö

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"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin …"
Carl August Sandburg (1878 - 1967)
*****
"Würden nur jene hingehen, die Kriege stets anzetteln,
gäbe es keine Kriege!" Copyright © da Hihö (1968)
*****
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Anzahl Gedichte: 528
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Gedichte gelesen: 155.611 mal
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Titel
288 Klapp trara, Meiner-Einer 30.09.23
Vorschautext:
(Nachdenkliches und so …)


Meiner-Einer kam nie um zu bleiben,
kam nur zu seh'n, was andere treiben.
Meiner-Einer blieb nirgendwo lang,
denn vom Bleiben ist mir stets bang.

Meiner-Einer mag nicht gern lachen:
Müßt’ ich lügen, – müßt’ ich’s machen.
Meiner-Einer müßt's mal anders machen:
Müßt’ erst lügen – und dann lachen.
...
287 Klapp trara, Vermischtes 30.09.23
Vorschautext:
Preiß’n stehn für „Aufrecht & Korrekt!“
Nichts sonst der Preiß’ für sich bezweckt.
Darum hab’ ich gemütlich mir gedacht:
Der sitzt am Klo wohl auch „Habt Acht“.
***

Zwei Weiße aus den U.S. A.
urlaubten in Schwarzafrika.
Sie nannten alle Leute „Nigger“,
da fraß sie gleich ein brauner Tiger.
***

...
286 Kleine autodidaktische Bemerkung 30.09.23
Vorschautext:
Als Autodidakt bin ich wer,
der sich stets bildet; und nicht mehr.
Also wurd’ mir nie was vorgesprochen;
zu Prüfungen kam ich nie gekrochen.
Doch allzeit ist’s mein Bestreben,
Bestes allein von mir zu geben.

Wo ein Schlauer mich bestärkt,
hat manch andrer nichts gemerkt.
Solch einer wird niemals was sehn;
wohl auch den Schlußsatz nie verstehn.
Doch die Sprache gehört ja allen Leut’,
...
285 Kleine Bemerkung zu diesen trüben Zeiten 30.09.23
Vorschautext:
Man mischt sich nicht beim Nachbarn ein.
Schnell kann man selbst der Nächste sein!
Besser wär, Patriot zu sein und auch so zu wählen,
dann könnt’ man wieder auf den Nächsten zählen.
Multi-Kulti in uns’ren Breiten,
und Volksabzocke in diesen trüben Zeiten
führen nur in die Not – und irgendwann
geht’s uns, wie dem Volk in Türkistan;
sprich: Jenen dort im Lande Erdogan.

Völkergemisch, mein’ ich, – frank und frei:
führten immer schon Gewalt und Krieg herbei.
...
284 Kleine Liebe 30.09.23
Vorschautext:
Auf einer Bank am Waldesrand
saßen zwei. Hand in Hand!
Fast noch Kinder diese beiden,
verzückt in ihrem Liebesleiden.
Beider Herzen pochten wild
vom ersten Liebesglück erfüllt.
Ein Herz am Baum gibt noch Kunde
von der beiden schöner Stunde.

Das Herz am Baum wuchs jedes Jahr.
Langsam zwar – beinah unsichtbar.
Und manchmal aus Harz die Tränen
...
283 Kleines Brauchtum 29.09.23
Vorschautext:
Pflanze einen Baum –
du ahnst ja nicht im Traum,
wer einmal seinen Schatten nützt
oder wen er vor Gewitterregen schützt.

Worunter du vielleicht einst mal getanzt,
hat ein and’rer lang vor dir gepflanzt.
Lang – eh du warst – ist dies geschehn,
drum laß dies Brauchtum weitergehn.

(...und diesen Baum hier weiter stehn)

...
282 Kleines Herz 29.09.23
Vorschautext:
Kleines Herz, du pochst so wild.
Sieh, draußen weht der Wind so mild.
Erhebe dich nur ein paar Schritte
vor das Tor. Tritt in die Mitte
deiner Welt
in die du hingestellt.
Du bist bestellt!

Kleines Herz, hast Großes wohl vollbracht
in der Glückseligkeit der Nacht.
Nun lieg nicht länger hingestreckt,
nicht länger noch versteckt,
...
281 Kleines Herz im Liebesleid 29.09.23
Vorschautext:
Kleines Herz!
Verwirkst im Winterreigen
viel zu viel von deiner Kraft.
Hör! –
Es schweigen schon die Geigen.
Verlier nicht länger Lebenssaft!
Kleines Herz!
Laß los im Geben,
viel zu viel umsonst dahin.
Sieh! –
Schon faulen erste Reben,
wo du Süßes noch im Sinn.
...
280 Kleines Kindergebetchen 29.09.23
Vorschautext:
Lieber Gott, ich bin noch klein
Drum schick mir schnell ein Engelein
Das mich beschützt und schaut auf mich
Lieber Gott, drum bitt’ ich dich

Mach, daß die Mama recht schön singt
Und Papa mir ein Kätzchen bringt
Entschuldige, daß ich’s erwähne
Der Opa bräuchte neue Zähne

Lieber Gott, mach die Oma mir gesund
dann halt ich auch schon meinen Mund
...
279 Knäbleins Übermut 29.09.23
Vorschautext:
’s Knäblein dachte still bei sich:
„Dies Vogelnestchen jucket mich!“
So kletterte es alsbald hoch den Baum.
Ach, soweit hinauf – man glaubt’ es kaum.

Kletterte behend von Ast zu Ast,
eilig, lustig, hurtig – ohne Rast.
Bald war es da auf zart’ Geäst
beim ach so kleinen Vogelnest.

Das freute ’s Knäblein! Und da lacht’ es!
Doch plötzlich! – Im Geäste kracht’ es!
...
278 Krebszeitalter 28.09.23
Vorschautext:
Alle die Nationen streßverkeucht, –
Generation um Generation krebsverseucht!

Weil sie nur Banknoten jagen,
von Verantwortung palavern,
jedoch niemals welche tragen.
Sinnlose Steigerungsquoten
schaffen all die vielen Toten!

Rundum nur noch Schund,
Halsabschneider, Zinsentreiber,
Geschäftemacher, Spekulierer.
...
277 Krieg 28.09.23
Vorschautext:
Die einen zählen,
die anderen fallen.
Die einen befehlen,
die anderen zahlen.
Die einen profilieren,
die anderen krepieren.

Nichts Besonderes,
außer Mord im Akkord,
sozusagen: Mordakkord
Ist Gewalt denn je gerecht?

...
276 Krieg den Jägern 28.09.23
Vorschautext:
(gegen Mordlust und Habgier
wider Mensch und Tier)


Ach, die Sonne sinkt danieder in den Fluten.
Wer wollte da nicht gerne mitverbluten?
Hin zum Westen, hin zum Guten?
Wo Tugend und Moral längst umgebracht,
wo Freiheit schon lange sagt: „Gute Nacht!“

Und wieder ruft man: „Waidmanns Heil!“
Weiße! Schwarze! Alle! – Alle nehmen teil …
...
275 Kurz gesagt: „Würmerfraß“ 28.09.23
Vorschautext:
Das Schicksal schlägt uns, es kennt kein Erbarmen.
Weder mit den Reichen, noch mit den Armen.
Es diktiert nur; … macht die Zukunft vergessen.
Erst sind wir gelegen, gesessen; –
gegangen – gelaufen – gestürzt!
Bald liegen wir wieder – von Erde umschürzt.

Die Zeit schreitet weiter, sie kennt keine Stunden.
Erbarmungslos dreht sie exakt ihre Runden.
Sie zieht – und wir messen mit Zeigern– gar drei!
Doch wenn wir ablesen, ist sie längst vorbei.

...
274 Land ohne Grenze … 28.09.23
Vorschautext:
Buchstaben und Zahlen(des),
Einweisen(des) oder Ausweisen(des)?
ins fremde Land
ohne Grenze, am Rand.
Fremde neue Abhängigkeit,
noch unbefreit, noch unbereut.
Im Land ohne Grenze wird man erneut!

Frauen an der Straße heben
die Röcke wie zum Gruß mal eben.
Viel zu nahe dem Schlagbaum. Als rare
gefahrvolle billige Ware.
...
273 Landung der Anunnaki 27.09.23
Vorschautext:
(Nach Erzählungen auf sumerischen Tontafel - 4000 v. Chr.)

DIN.GIR = Raketen der Gerechten
E.DIN = Heim der Gerechten
E.RI.DU = fern erbautes Haus
EN.KI = der Dinge macht
*****

So sprach Enki im DIN.GIR:
„Als ich mich näherte der Erde Land,
nahm noch das Wasser überhand.
Als ich nahte ihren grünen Wiesen,
...
272 Lang, lang ist’s her 27.09.23
Vorschautext:
(Rätselreim)


Lang, lang ist’s her, –
da sang sie’s
um Menschen zu beglücken.
Nun, wo sie’s ist,
tut sie sich schwer
beim Gehen und beim Bücken.
******


...
271 Läuterung eines Pessimisten 27.09.23
Vorschautext:
„Das Leben ist so was von fies.
Das Leben ist so was von mies.
Das Leben ist so was von erbärmlich.
Warum nur hält es mich so kränklich
und gar so elend ärmlich?

Lebenslang nur Müh’ und Plagen.
Lebenslang kein Glück, nur Versagen.
Lebenslang nur Lasten und Beschwerden.
Wär’s nicht besser, erst gar nicht geboren zu werden?“
*

...
270 LEBE JETZT! 27.09.23
Vorschautext:
(Aphorismus)


Fülle uns, mein Freund, nochmal die Gläser,
wir leben ja nur heut’ und allzuschnell entflieht
das endlich’ Leben uns und jedem – sei er noch so reich,
klug oder landesweit berühmt; selbst Heiligkeit hat keinem noch
geholfen – lange schon sind alle sie den letzten Weg gegangen.
Nur das Jetzt und Hier ist unser einzig’ wahres Leben;
selbst Nachruhm gibt nicht eine Stunde uns zurück.


...
269 Leben tanken! 27.09.23
Vorschautext:
Ich lebe nicht allein für mich.
Ich lebe auch für dich.
Leben lebt sich nicht für sich.
Auch nicht ohne dich.

Durch dich und mich
vermischt sich unser Blut.

Durch dich lebe ich –
und lebe gut.
Durch dich lebe ich –
und lebe Mut.
...
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