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"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin …"
Carl August Sandburg (1878 - 1967)
*****
"Würden nur jene hingehen, die Kriege stets anzetteln,
gäbe es keine Kriege!" Copyright © da Hihö (1968)
*****
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Titel
428 PROMETHEUS ETHON HERAKLES
Vorschautext:
(Aphorismus)


Angeschmiedet ohne Trank und Speis und
Träume, die ewig wachsende Leber hinreichend
dem immer wiederkehrenden Ethon für einen Götterverrat
an die unverdiente Menschheit als ein unbelohntes Opfer.
Ohne Gnade dem Unbill des Wetters für Jahrhunderte
der Unsterblichkeit übergeben, bis ein tapfrer
Herakles Mitleids aufgelöst, ihn löst.


...
427 Die Einzigen
Vorschautext:
Am Zehnten ’s Neunte
sagt der Achte
zum Siebten:
„Solche Sechs
wie uns Fünf
gibt’s keine Vier,
denn wir Drei
sind die Zwei
Einzigen.“


Copyright © da Hihö
...
426 Ohne Ketten
Vorschautext:
Einst gefunden
Nie gebunden
Nie gekettet
Sanft gebettet.

Für alle Zeit die Lieb’ gerettet!
*

Derweil wir uns versah’n –
sind unsre schönsten Jahre um.


...
425 November
Vorschautext:
Nirgendwo ein reges Blatt,
gestorben längst, am Boden – matt,
liegt da ein Haufen brauner Mist,
der grün noch, unser Leben ist.

Nirgendwo ein Stück Azur
grau in grau der Himmel nur.
Die Sonne geizt mit ihrer Kraft
und stiehlt uns unsren Lebenssaft.

Der alte Mann dort mit dem Stock
und seine Frau im dunklen Rock;
...
424 Ninmah sprach
Vorschautext:
(Nach Erzählungen auf sumerischen Tontafel - 4000 v. Chr.)


Groß genug tat ich
im Fels die Höhle aus.
Da sah ich selbst mich
und bahrte Alalus Leichnam auf;
die schweren Steine legte ich davor,
verschloß alles darin, gleich einem Tor.

Also sprach Anzu: „Hier sind die Steine.
Legt sie nun, die Runden, nur beiseit’!
...
423 Nimm hin den Tag
Vorschautext:
Wozu fragen um das Enden,
wenn’s uns allen zugedacht?
Niemand vermag die Zukunft wenden,
da unser End’ längst ausgemacht.
*

Sieh! Was war, ist dir lange genommen.
Nimm’s Heute dir! Das ist Leben! –
Die Zukunft wird schon morgen kommen,
also trag geduldig, was immer wird gegeben.

Vertraue nicht auf andre Zeiten,
...
422 Nach dem Ziel
Vorschautext:
Da liegen sie nun:
Berge, Täler.
All samt
wolkenbedeckt,
gleichsam wattebefallen verpackt,
versteckt.

Alle Richtungen führen
abwärts,
abwärts und zurück.

Hinunter
...
421 Mozarts mysteriöse Romanze
Vorschautext:
(Wolfgang Amadeus Mozart, 1756 – 1791)


„Der Jungfrau Mitzerl sei von mir ausgericht’,
Sie zweifle nur an meiner großen Liebe nicht!
Beständig seh ich sie in ihrem reizend’ Negligé
vor meinen Augen, wenn ich hier vorüber geh.
Viele hübsche Mäderl hab ich schon gewunden,
doch solch Schönheit hatt’ ich noch nie gefunden!“

Dies schrieb Mozart (1774) einst sehr galant,
doch eines ist hierzu noch hoch interessant:
...
420 MozArt
Vorschautext:
(Nach einer Anekdote über Mozart in Salzburg)
*

„Tag, Eminenz! – Was soll die Blässe?
Zahl’n ’s mir meine Krönungsmesse,
sonst schreib ich gleich ein Requiem,
das wär bei Ihrem Alter eh bequem –

... und was woll’n ’s da mit der Partitur?
Ich geb’ nix, will meine Kreuzer nur!
Außerdem: Ist das gar ’ne Totenmesse
für ihre resche kesse Bett-Mätresse?
...
419 Mein und Dein
Vorschautext:
Mein?
Dein?
Dir?
Mir?
Ich und Du?
Wahre Liebe läßt ein WIR nur zu!


Copyright © da Hihö
2017
418 Manku Qhapaq's Gebet
Vorschautext:
Grüß dich Sonne
Leben spendendes Licht
Die du die Macht der Kälte brichst
Grüß dich Sonne
Leuchtendes Morgenrot
Beleuchtest unseren frühen Tod
Grüß dich Sonne
Gleißende Mittagsglut
Ermüdende Hitzeflut
Grüß dich Sonne
Schattenwerfende Scheibe
Mit deinem feuerspeienden Leibe
...
417 Linzer Buama san ma
Vorschautext:
(Oö. Mund-Art)


Linzer Buama san ma, laß ma uns nix g’foin,
siemi, ochti, neini, ham ma schau daschlogn.
Nachts um hoiba zwöfi schleich ma umanaund,
Messa in da Tasch’n, Revolver in der Haund.
Hollaria hollaro, hollari pfui Teufi
Hollaria hollaro! D’Linzer Buam san do!

Wird daun ana goschad: Messer aus der Scheid’n.
Einig’stochn, umi draht, des is uns a Freud.
...
416 Lumpenpack
Vorschautext:
Greift nur unverschämt in ihre Taschen!
Weil ihr reich seid, sind sie arm!
***

Redet doch nicht nur über Rechte,
nennt lieber gleich sie: Knechte!
Ihr seid die Listigsten von heute,
und das Volk ist eure fette Beute!

Ihr zwingt die Ärmsten in die Not,
beraubt sie schamlos bis zum Tod.
Gebührentreiber, Steuerschinder,
...
415 Liebeshoffen
Vorschautext:
Alt ist schon der Schnee – und weint,
dort – wo Eis und Fluß vereint.
Und doch: – Aus fernem Orte
schweben Liebesworte
durch des Winters letzen kalten Hauch.
(Hörst du’s nicht auch?)

Sieh, während in uns dunkel Träume schweben,
stehn wir in des Daseins Streben;
– und müssen leben –
– all so allein –
und wissen oft nicht aus noch ein!
...
414 Knäbleins Übermut
Vorschautext:
’s Knäblein dachte still bei sich:
„Dies Vogelnestchen jucket mich!“
So kletterte es alsbald hoch den Baum.
Ach, soweit hinauf – man glaubt’ es kaum.

Kletterte behend von Ast zu Ast,
eilig, lustig, hurtig – ohne Rast.
Bald war es da auf zart’ Geäst
beim ach so kleinen Vogelnest.

Das freute ’s Knäblein! Und da lacht’ es!
Doch plötzlich! – Im Geäste kracht’ es!
...
413 Kleines Herz im Liebesleid
Vorschautext:
Kleines Herz!
Verwirkst im Winterreigen
viel zu viel von deiner Kraft.
Hör! –
Es schweigen schon die Geigen.
Verlier nicht länger Lebenssaft!
Kleines Herz!
Laß los im Geben,
viel zu viel umsonst dahin.
Sieh! –
Schon faulen erste Reben,
wo du Süßes noch im Sinn.
...
412 Kleine autodidaktische Bemerkung
Vorschautext:
Als Autodidakt bin ich wer,
der sich stets bildet; und nicht mehr.
Also wurd’ mir nie was vorgesprochen;
zu Prüfungen kam ich nie gekrochen.
Doch allzeit ist’s mein Bestreben,
Bestes allein von mir zu geben.

Wo ein Schlauer mich bestärkt,
hat manch andrer nichts gemerkt.
Solch einer wird niemals was sehn;
wohl auch den Schlußsatz nie verstehn.
Doch die Sprache gehört ja allen Leut’,
...
411 Kindersorgen
Vorschautext:
Mit dem Kinde steht er am Meere
und dem Kind wird’s plötzlich schwere,
weil ihm’s Herzchen gar so plagt.
Also hat er leis gefragt:

„Was betrübet dich, näßt deine Lider?“
„Ach die Sonne sinkt danieder,
blutet rot, wie dunkler Flieder,
kommt sie denn nun nie mehr wieder?“

Das also ist’s, was Kinderherzchen denken.
Man kann’s so sanft zum Guten lenken.
...
410 Käthe, Grete und Margarete zu Besuch (II)
Vorschautext:
(Einreimer)

Der HERR erhörte die Gebete
der einsamen Henriette!
Die gab sogleich ‘ne Gartenfete
für Margarete, für die Käthe
und für die schöne Grete.
*
Als Henry, was er sonst nie täte,
aus dem Fenster spähte,
sah er zuerst die Käthe
und neben ihr die schöne Grete
...
409 Jenny
Vorschautext:
(oder die erste Liebe)


Ein erster letzter Kuß
Ein scheuer
Von dir
Von mir
Ein erstes zartes Feuer
In dir
In mir
Ein erster kleiner Schluß
In dir
...
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