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5666 | Vergangen die Schalkzeit | 05.02.25 | ||
Vorschautext: Vergangen die Schalkzeit Tanzte mir nicht der Schalk als Schelm einst im Nacken? Lustvoll wollte er immer schon die Gaudi an sich reißen, sich am Riemen nicht reißen, Witze beim Schopfe packen. Gibt's Hofnarren nicht mehr mit ihren vielen Attitüden? Korrektheit gewinnt die Oberhand, ... |
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5665 | Gnadenspende | 05.02.25 | ||
Vorschautext: Gnadenspende Einstmals fuhr ich mit dem Dreirad, Jetzt mit Stock bin ich wieder dreibeinig, Bewegt geht's stockend und mühsam: Das Alter wählt den kurzen Pfad, Doch sind wir uns schon einig: Langsam bewegt macht einsam. Der Geist ist willig, der Körper schwach, Gebrechlich schreiten voran die Tage In eine doch recht ungewisse Zukunft. ... |
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5664 | Nicht wenige Nöte | 04.02.25 | ||
Vorschautext: Nicht wenige Nöte Nicht wenige Nöte sind selbstverschuldet, Wenn man Aktivsein nicht erduldet Und meint, mit unfänglicher Wichtigkeit Rettet man sogar Entlastungzeit. Das Gegenteil ist wohl meist der Fall, Wenn verhandelt wird in hohem Saal Und dort nur heiße Luft verbreitet, Indem man damit zum Labern schreitet. ... |
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5663 | Es tragen Sehende | 04.02.25 | ||
Vorschautext: Es tragen Sehende Es tragen Sehende Gedanken zur Innenwelt, Fragen, wo Gehende Von Anregungen erzählt. Nicht minder, doch besonnen Geben sie ihr Empfinden zurück, Wenn das Erkannte nicht geronnen, Im Flusse bleibt der eigene Blick. ... |
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5662 | Das kann zwar mancher | 03.02.25 | ||
Vorschautext: Das kann zwar mancher Es lebt in jedem Korn die Welt, Die sein Genom ihm vorgesehen. Das ist auf Leben eingestellt Und darf keimend in Hoffnung gehen. Was so im Kleinen angelegt, Darf in der Sonne wohl gedeihen, Bleibt lebenslang dadurch bestrebt, Dem Wachstum seine Kraft zu leihen. ... |
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5661 | Mit frühkindlicher Erpressung | 03.02.25 | ||
Vorschautext: Mit frühkindlicher Erpressung Da giibt es schon die Neunmalklugen, Die damit Launenhaftigkeit beschützen, Dass sie wiederholt Argumente ausspucken, Die ihrem Unflat ganz trefflich nützen. Scheinbar liegen sie in der Unterlage, Indem sie überall in die Welt posaunen, Dass ihre Kindheit und Eltern nur Plage, Streng gehalten, ohne Freude und Staunen. ... |
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5660 | Angekommen | 02.02.25 | ||
Vorschautext: Angekommen Es ist, wie es ist im Leben: Wieder hat man Dich eingeladen. Das bleibt ein Geben und Nehmen, Man darf sich in Wohlwollen baden. Von manchen Menschen wird man gewollt, Sie freuen sich immer auf einen Besuch. Da wird nichts aufgerechnet, nichts verzollt, Über nichts führen sie tatsächlich Buch. ... |
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5659 | Ein wirkliches Refugium | 02.02.25 | ||
Vorschautext: Ein wirkliches Refugium Da haben sie mehr als fünfzig Jahre In dem großen Haus mit vielen Zimmern Gelebt, bis schneeweiß die Haare Und ihr Gehen kommt ins Verschlimmern. Niemals haben sie das so gewollt – Und sind am Ende dennoch recht weise, Denn wo das Alter ihnen Tribut gezollt, Ändern sie nun ihre letzte Reise. ... |
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5658 | Wieselflinke Infotrades | 01.02.25 | ||
Vorschautext: Wieselflinke Infotrades Wir lesen im Netz vermehrt Aufstellungen: Wieselflinke Infotrades signalisieren Aufhellungen. Dabei ist bei ihnen meist nicht ganz klar, Ob sie wahr – oder sonderbar. Die Überprüfung der Wahrheit kommt abhanden, Wo immer nur Hektik und bunte Girlanden Den Verstand und das Nachdenken vernebeln Und damit jegliche Vorsicht aushebeln. ... |
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5657 | Befindliches | 01.02.25 | ||
Vorschautext: Befindliches Befindliches will beschaulich bleiben, Will sich schöne Tage vertreiben, Wird nicht an den Nerven nagen, Dass wir am Ende gar verzagen. Wer immerzu nur abwartend chillt, Damit den Lebensweg vermüllt, Weil er nur seiner Faulheit dient – Der hat es nicht anders verdient! ... |
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5656 | Schönere Tage | 31.01.25 | ||
Vorschautext: Schönere Tage Freunde, die Natur, sie will es doch, Dass wieder grünen unsere Auen, Denn sie hat Kraft, ein wenig noch, Lasst uns zu ihr wieder hinschauen! Schönere Tage will sie uns bescheren, Doch sehen wir noch ihre Größe, Wenn wir die Flur beständig entleeren, Zurücklassen schutzlos sie in Blöße? ... |
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5655 | Nie war die Zeit | 31.01.25 | ||
Vorschautext: Nie war die Zeit Nie war die Zeit so unbewegt, Wie jetzt in den Unruhezeiten, Wo nichts sich mehr zum Schlafe legt Und wieder Kriege sich ausbreiten. Als ob die wunderbare Welt Nichts Besseres verdient wohl hätte, Als die erbarmungslose Kält' An wildgewordener Kampfesstätte. ... |
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5654 | Liebesbedingungen | 30.01.25 | ||
Vorschautext: Liebesbedingungen Solange sich Liebende Freuden hingeben, Weil das Begehren noch nach ihnen greift, Gibt es bei ihnen jenes reizende Urerleben, Bei dem Wonne die Berührung streift. Anziehendes von Beiden bleibt unangreifbar, Denn nichts Trennendes kann übergriffig sein, Nichts erscheint ihnen gar sonderbar, Weil alles intim, vertraulich, nicht allgemein. ... |
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5653 | Alles muss heute | 30.01.25 | ||
Vorschautext: Alles muss heute Das sind nicht mehr die Zeiten, Als mit Begeisterung Eisenbahnfahren Uns noch schieneklopfend zum Gebirge trug, Um Sommerfrische oder Winterfreuden zu bereiten. Das muss heute alles sehr viel schneller gehen, Spottbillig sein, natürlich vollständig organisiert, Damit man überhaupt ein Urlaubsfeeling spürt, Um triumphierend auf Schnäppchen zu sehen. ... |
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5652 | Als graue Maus | 26.01.25 | ||
Vorschautext: Als graue Maus Als graue Maus vom Lande Kommt sie neu in die große Stadt, Ist anfangs nicht imstande, Zu nehmen, was das Leben hat. Recht hilflos irrt sie dort umher, Denn auch Mama ist ja nicht da: Das Sehnen bringt ein Tränenmeer, Denn Fremdes ist ihr übernah. ... |
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5651 | Begehrendes Bewähren | 26.01.25 | ||
Vorschautext: Begehrendes Bewähren Wer nicht mehr begehren kann, Der bleibt ein armer Mann, Denn das männliche Bewähren Geht über persönliches Begehren. Was sich nur als wie immer erweist Und nicht um unser Sinnen kreist, Das wird sich uns leider entziehen, Selbst wenn wir uns noch so bemühen. ... |
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5650 | Zungenknoten | 25.01.25 | ||
Vorschautext: Zungenknoten Ein Zungenknoten wuchs dem Manne, Er glaubte, vorbei seine Lebensspanne, Er dürfte nicht mehr auf Erden wandeln, Sein Schicksal wäre nicht zu verhandeln. Solch ein unangenehmer, ekliger Knoten Signalisiert, man sei bereits bei den Toten, Das Leben sei nicht mehr hoffnungsgewillt Man hätte gar seine Lebenszeit verspielt. ... |
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5649 | Die größten Dummköpfe sind jene | 25.01.25 | ||
Vorschautext: Die größten Dummköpfe sind jene Die größten Dummkpfe sind jene, Die nicht merken, dass man ihnen wohlgesonnen ist, Denn immmerzu glauben sie notabene, Dass Du nicht Freund, sondern Feind ihnen bist. Windmühlen bleiben ihre größten Feinde, Dort fuchteln sie mit stumpfen Waffen herum, Schauen nicht auf Freunde, die Gemeinde Und nehmen von daher jedes Wörtchen krumm. ... |
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5648 | Das erste Mal | 24.01.25 | ||
Vorschautext: Das erste Mal Der Jugend gehören Abend und Nacht, Wenn bewegt bei ihr die Lende erwacht Ein wenig noch junges Bangen bleibt, Wenn sich der Leib am Leibe reibt. Da fordern dann erglühte Wangen Ein grenzenloses Verlangen, Wo nun zwei leidenschaftliche Wesen Die Lust aus ihren Augen lesen. ... |
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5647 | Drei Aphorismen | 24.01.25 | ||
Vorschautext: Drei Aphorismen WORT Am Anfang war das Wort, das bleibt, Selbst wenn der Sprecher längst gegangen, Dem man die Aussage zuschreibt: Er ist ja nicht mehr zu belangen. GLAUBE Wo absolut der Glaube steht, Verliert die Toleranz an Kraft, So dass die Unheilfahne weht, ... |
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