Profilfoto von Hans Hartmut Dr. Karg

Profil von Hans Hartmut Dr. Karg

Typ: Autor
Registriert seit dem: 18.01.2017

Statistiken


Anzahl Gedichte: 5.664
Anzahl Kommentare: 0
Gedichte gelesen: 1.666.752 mal
Sortieren nach:
Titel
5666 Vergangen die Schalkzeit 05.02.25
Vorschautext:
Vergangen die Schalkzeit

Tanzte mir nicht der Schalk
als Schelm einst im Nacken?
Lustvoll wollte er immer schon
die Gaudi an sich reißen,
sich am Riemen nicht reißen,
Witze beim Schopfe packen.

Gibt's Hofnarren nicht mehr
mit ihren vielen Attitüden?
Korrektheit gewinnt die Oberhand,
...
5665 Gnadenspende 05.02.25
Vorschautext:
Gnadenspende

Einstmals fuhr ich mit dem Dreirad,
Jetzt mit Stock bin ich wieder dreibeinig,
Bewegt geht's stockend und mühsam:
Das Alter wählt den kurzen Pfad,
Doch sind wir uns schon einig:
Langsam bewegt macht einsam.

Der Geist ist willig, der Körper schwach,
Gebrechlich schreiten voran die Tage
In eine doch recht ungewisse Zukunft.
...
5664 Nicht wenige Nöte 04.02.25
Vorschautext:
Nicht wenige Nöte

Nicht wenige Nöte sind selbstverschuldet,
Wenn man Aktivsein nicht erduldet
Und meint, mit unfänglicher Wichtigkeit
Rettet man sogar Entlastungzeit.

Das Gegenteil ist wohl meist der Fall,
Wenn verhandelt wird in hohem Saal
Und dort nur heiße Luft verbreitet,
Indem man damit zum Labern schreitet.

...
5663 Es tragen Sehende 04.02.25
Vorschautext:
Es tragen Sehende

Es tragen Sehende
Gedanken zur Innenwelt,
Fragen, wo Gehende
Von Anregungen erzählt.

Nicht minder, doch besonnen
Geben sie ihr Empfinden zurück,
Wenn das Erkannte nicht geronnen,
Im Flusse bleibt der eigene Blick.

...
5662 Das kann zwar mancher 03.02.25
Vorschautext:
Das kann zwar mancher

Es lebt in jedem Korn die Welt,
Die sein Genom ihm vorgesehen.
Das ist auf Leben eingestellt
Und darf keimend in Hoffnung gehen.

Was so im Kleinen angelegt,
Darf in der Sonne wohl gedeihen,
Bleibt lebenslang dadurch bestrebt,
Dem Wachstum seine Kraft zu leihen.

...
5661 Mit frühkindlicher Erpressung 03.02.25
Vorschautext:
Mit frühkindlicher Erpressung

Da giibt es schon die Neunmalklugen,
Die damit Launenhaftigkeit beschützen,
Dass sie wiederholt Argumente ausspucken,
Die ihrem Unflat ganz trefflich nützen.

Scheinbar liegen sie in der Unterlage,
Indem sie überall in die Welt posaunen,
Dass ihre Kindheit und Eltern nur Plage,
Streng gehalten, ohne Freude und Staunen.

...
5660 Angekommen 02.02.25
Vorschautext:
Angekommen

Es ist, wie es ist im Leben:
Wieder hat man Dich eingeladen.
Das bleibt ein Geben und Nehmen,
Man darf sich in Wohlwollen baden.

Von manchen Menschen wird man gewollt,
Sie freuen sich immer auf einen Besuch.
Da wird nichts aufgerechnet, nichts verzollt,
Über nichts führen sie tatsächlich Buch.

...
5659 Ein wirkliches Refugium 02.02.25
Vorschautext:
Ein wirkliches Refugium

Da haben sie mehr als fünfzig Jahre
In dem großen Haus mit vielen Zimmern
Gelebt, bis schneeweiß die Haare
Und ihr Gehen kommt ins Verschlimmern.

Niemals haben sie das so gewollt –
Und sind am Ende dennoch recht weise,
Denn wo das Alter ihnen Tribut gezollt,
Ändern sie nun ihre letzte Reise.

...
5658 Wieselflinke Infotrades 01.02.25
Vorschautext:
Wieselflinke Infotrades

Wir lesen im Netz vermehrt Aufstellungen:
Wieselflinke Infotrades signalisieren Aufhellungen.
Dabei ist bei ihnen meist nicht ganz klar,
Ob sie wahr – oder sonderbar.

Die Überprüfung der Wahrheit kommt abhanden,
Wo immer nur Hektik und bunte Girlanden
Den Verstand und das Nachdenken vernebeln
Und damit jegliche Vorsicht aushebeln.

...
5657 Befindliches 01.02.25
Vorschautext:
Befindliches

Befindliches will beschaulich bleiben,
Will sich schöne Tage vertreiben,
Wird nicht an den Nerven nagen,
Dass wir am Ende gar verzagen.

Wer immerzu nur abwartend chillt,
Damit den Lebensweg vermüllt,
Weil er nur seiner Faulheit dient –
Der hat es nicht anders verdient!

...
5656 Schönere Tage 31.01.25
Vorschautext:
Schönere Tage

Freunde, die Natur, sie will es doch,
Dass wieder grünen unsere Auen,
Denn sie hat Kraft, ein wenig noch,
Lasst uns zu ihr wieder hinschauen!

Schönere Tage will sie uns bescheren,
Doch sehen wir noch ihre Größe,
Wenn wir die Flur beständig entleeren,
Zurücklassen schutzlos sie in Blöße?

...
5655 Nie war die Zeit 31.01.25
Vorschautext:
Nie war die Zeit

Nie war die Zeit so unbewegt,
Wie jetzt in den Unruhezeiten,
Wo nichts sich mehr zum Schlafe legt
Und wieder Kriege sich ausbreiten.

Als ob die wunderbare Welt
Nichts Besseres verdient wohl hätte,
Als die erbarmungslose Kält'
An wildgewordener Kampfesstätte.

...
5654 Liebesbedingungen 30.01.25
Vorschautext:
Liebesbedingungen

Solange sich Liebende Freuden hingeben,
Weil das Begehren noch nach ihnen greift,
Gibt es bei ihnen jenes reizende Urerleben,
Bei dem Wonne die Berührung streift.

Anziehendes von Beiden bleibt unangreifbar,
Denn nichts Trennendes kann übergriffig sein,
Nichts erscheint ihnen gar sonderbar,
Weil alles intim, vertraulich, nicht allgemein.

...
5653 Alles muss heute 30.01.25
Vorschautext:
Alles muss heute

Das sind nicht mehr die Zeiten,
Als mit Begeisterung Eisenbahnfahren
Uns noch schieneklopfend zum Gebirge trug,
Um Sommerfrische oder Winterfreuden zu bereiten.

Das muss heute alles sehr viel schneller gehen,
Spottbillig sein, natürlich vollständig organisiert,
Damit man überhaupt ein Urlaubsfeeling spürt,
Um triumphierend auf Schnäppchen zu sehen.

...
5652 Als graue Maus 26.01.25
Vorschautext:
Als graue Maus

Als graue Maus vom Lande
Kommt sie neu in die große Stadt,
Ist anfangs nicht imstande,
Zu nehmen, was das Leben hat.

Recht hilflos irrt sie dort umher,
Denn auch Mama ist ja nicht da:
Das Sehnen bringt ein Tränenmeer,
Denn Fremdes ist ihr übernah.

...
5651 Begehrendes Bewähren 26.01.25
Vorschautext:
Begehrendes Bewähren

Wer nicht mehr begehren kann,
Der bleibt ein armer Mann,
Denn das männliche Bewähren
Geht über persönliches Begehren.

Was sich nur als wie immer erweist
Und nicht um unser Sinnen kreist,
Das wird sich uns leider entziehen,
Selbst wenn wir uns noch so bemühen.

...
5650 Zungenknoten 25.01.25
Vorschautext:
Zungenknoten

Ein Zungenknoten wuchs dem Manne,
Er glaubte, vorbei seine Lebensspanne,
Er dürfte nicht mehr auf Erden wandeln,
Sein Schicksal wäre nicht zu verhandeln.

Solch ein unangenehmer, ekliger Knoten
Signalisiert, man sei bereits bei den Toten,
Das Leben sei nicht mehr hoffnungsgewillt
Man hätte gar seine Lebenszeit verspielt.

...
5649 Die größten Dummköpfe sind jene 25.01.25
Vorschautext:
Die größten Dummköpfe sind jene

Die größten Dummkpfe sind jene,
Die nicht merken, dass man ihnen wohlgesonnen ist,
Denn immmerzu glauben sie notabene,
Dass Du nicht Freund, sondern Feind ihnen bist.

Windmühlen bleiben ihre größten Feinde,
Dort fuchteln sie mit stumpfen Waffen herum,
Schauen nicht auf Freunde, die Gemeinde
Und nehmen von daher jedes Wörtchen krumm.

...
5648 Das erste Mal 24.01.25
Vorschautext:
Das erste Mal

Der Jugend gehören Abend und Nacht,
Wenn bewegt bei ihr die Lende erwacht
Ein wenig noch junges Bangen bleibt,
Wenn sich der Leib am Leibe reibt.

Da fordern dann erglühte Wangen
Ein grenzenloses Verlangen,
Wo nun zwei leidenschaftliche Wesen
Die Lust aus ihren Augen lesen.

...
5647 Drei Aphorismen 24.01.25
Vorschautext:
Drei Aphorismen

WORT
Am Anfang war das Wort, das bleibt,
Selbst wenn der Sprecher längst gegangen,
Dem man die Aussage zuschreibt:
Er ist ja nicht mehr zu belangen.

GLAUBE
Wo absolut der Glaube steht,
Verliert die Toleranz an Kraft,
So dass die Unheilfahne weht,
...
Anzeige