Titel | ||||
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5608 | Jeden Tag steht einer auf | 04.01.25 | ||
Vorschautext: Jeden Tag steht einer auf Jeden Tag steht einer auf, Den scheinbar niemand kann besiegen. Weisheit hat da den schwersten Lauf, Denn Unwissen muss stets bekriegen. Weil dort nur Machtwille laut wabert Hat alle Vernunft die schwersten Karten: Lautstark, schrill die Dummheit labert, Da kann der Geist schrecklich entarten. ... |
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5607 | Punkten kann | 04.01.25 | ||
Vorschautext: Punkten kann Punkten kann nur jener Weise, Der auf seiner Lebensreise Sich interessierte Leute sucht, Nicht nach Sensationen rucht. Denn es bleibt vergeblich' Müh', Wenn er schon zur Morgenfrüh' Mit Interesselosen reden will: Wissenszuwachs ist sein Ziel. ... |
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5606 | "Aus den Augen, aus dem Sinn" | 03.01.25 | ||
Vorschautext: „Aus den Augen, aus dem Sinn“ Beziehungen sind der Mentalität geschuldet, Wie deren Versorgung und Entsorgung auch, Denn alles, was man für sich selbst erduldet, Ist Teil des Lebens und mitunter auch Brauch. Da gibt es Sammler, die so viel anhäufen, Wie immer sie von irgendwoher haben können Und die mit des Lebens langen Zeitläuften Sich das Habenwollen niemals abgewöhnen. ... |
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5605 | Fatalismus: Die Zeit | 03.01.25 | ||
Vorschautext: Fatalismus: Die Zeit Die Zeit schiebt immer alles weiter, Fragt niemals nach Befindlichkeiten, Nicht danach, ob es trüb, ob's heiter, Ob sich die Tage engen, weiten. Egal, wie Dein Urteil ausfällt, Das interessiert doch keine Zeit, Egal, wie gut Du aufgestellt, Egal, wozu Du jetzt bereit. ... |
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5604 | Fluchtmeister | 02.01.25 | ||
Vorschautext: Fluchtmeister Aus Beziehungen zu fliehen, Immerzu von dort abzuhauen, Das scheint dort Lebenskonzept, Wo nur der Drang auf Veränderung lebt, Um immer wieder Neues anzuschauen, Sich selbst weg von Vertrautem zu ziehen. Es gibt diese unruhigen Geister, Die keine Minute verweilen können, ... |
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5603 | "Dann bin ich halt unter der Erde" | 02.01.25 | ||
Vorschautext: „Dann bin ich halt unter der Erde“ „Dann bin ich halt unter der Erde“, Das spricht sich so leicht und fällt doch schwer, Wenn der Sensenmann bei uns anklopft, Wir doch lebensfremd zu sehr verkopft Kokettieren mit einer solchen Abwehr, Als wäre das Ende noch ein Werde. Witzelnd darf man schon bleiben, Galgenhumor aber wäre gefährlich, Weil ein Drahtseilakt Ängste aufdeckt, ... |
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5602 | "O Schmerz, lass nach!" | 01.01.25 | ||
Vorschautext: „O Schmerz, lass nach!“ Ich konnte es mir nicht ausdenken, Dass Schmerz auch mich erreichen könnte, Denn Schicksal sollte mir Gesundheit schenken, Weil kein Mensch sich mit Leid jemals versöhnte. Doch es kamen Zeiten, die wurden unangenehm: Aus heiterem Himmel fielen Schmerzen ein, Keine Körperlage war schmerzfrei oder bequem, Der Teufel fuhr mir in den Rücken hinein. ... |
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5601 | Der Mensch giert nach Anerkennung | 01.01.25 | ||
Vorschautext: Der Mensch giert nach Anerkennung Gelobt werden wollen fast alle Erdlinge Und immerzu wahrgenommen werden, Niemals verstanden als Objekte, als Dinge, Denen angeblich viele den Rücken kehrten. Da sie selbst kaum danach fragen, Wie es Dir geht, ob Du bereit Zu erzählen von Deinen Lebenslagen: Ihnen geht es nur um eigene Befindlichkeit. ... |
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5600 | Sind mir | 31.12.24 | ||
Vorschautext: Sind mir Sind mir Abendstunden nur Einsamkeit Oder Furcht, dass ich sie verlöre, Wo bisher so herrliche Zweisamkeit, Auf die ich auch weiterhin schwöre? Ein halbes Jahrhundert Liebesvertrautheit Blieb ja niemals ganz ohne Bangen: Gibt es noch dauerhafte Verlässlichkeit, Schwindet vielleicht das Verlangen? ... |
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5599 | Und irgendwann | 31.12.24 | ||
Vorschautext: Und irgendwann Und irgendwann wirst Du selbst alt sein, Vielleicht auch ein wenig gebrechlich. Dann lässt Du Deine Liebste allein, Nimmst den Tod als Begleitung ursächlich. Gib ihr an die Hand einen Begleiter, Der auch Dir vertrauenswürdig erscheint Und der entlastend als Wegbereiter Es gut mit Deiner Liebsten meint. ... |
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5598 | Je mehr Menschen | 30.12.24 | ||
Vorschautext: Je mehr Menschen Je mehr Menschen ein gesichertes Leben haben wollen, Ohne dass sie dazu auch selbst etwas beitragen, Desto mehr gleichen sie den schattenhaften Trollen, Welche nur scheinbar einen Müherucksack tragen, Ansonsten auf Leibansprüche ihres Körpers schauen Und nur dem alimentierten Wohlstand vertrauen. Das aber hat tatsächlich fatale Folgen, Weil Wohlstandsbildung nur dadurch gelingt, Dass alle anpacken bei Arbeitserfolgen ... |
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5597 | Wie haben wir es doch geschafft | 30.12.24 | ||
Vorschautext: Wie haben wir es doch geschafft Wie haben wir es doch geschafft, Dass uns Pandemie nicht hingerafft, Wir befreit sind von der Seuche mit Mut? Europa, mein Kontinent, Du hast es gut! Den Alten Kontinent will mancher nicht mehr, Kolonialzeiten und Weltkriege sind seine Last schwer, Denn Europa wird für alles Mögliche verantwortlich gemacht, Gerade heute dunkelt da wieder die Nacht. ... |
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5596 | Sage mir nicht | 29.12.24 | ||
Vorschautext: Sage mir nicht Sage mir nicht, Dir wäre es leid, Du hättest für mich heut' keine Zeit. Ausreden bleiben keine Ratgeber, Du bist doch kein Outzeitstreber. Wer wie Du ohne mich nicht sein kann, Der behalte im Herzen jenen Bann: „Tritt die Sonne heute nicht zu mir, Such' ich Segen halt bei Dir.“ ... |
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5595 | Sich einmummeln | 29.12.24 | ||
Vorschautext: Sich einmummeln Kälter wird es Tag für Tag, Das hängt sich an die Bäume dran. Wer die Fröste so nicht mag, Der wirft den Automaten an, Welcher Kaffeeduft verbreitet Und die Nase dorthin leitet. Die Liebste bleibt halt noch im Bett: Sich einmummeln ist die Devise, Unter der Decke ist's auch nett. ... |
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5594 | Gefahren der Clanfamilie | 28.12.24 | ||
Vorschautext: Gefahren der Clanfamilie Natürlich gibt es Gesellschaften, Für welche Clanfamilien bedeutsam, Denn die Vielen können für alles haften Und dort fühlt sich niemand einsam. Alle miteinander pflegen Kontakte, Feiern Feste, bereiten sich Freude, Beraten Mitglieder, mildern das Vertrackte, So verteilen sich Nöte auf viele Leute. ... |
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5593 | Winterzeitumstellung | 28.12.24 | ||
Vorschautext: Winterzeitumstellung Morgens ist es schon früh hell, Abends dafür recht bald dunkel, Denn das Jahr verschwindet schnell, Lebt in Stern- und Kerzgefunkel. Flacher fallen Sonnenstrahlen Zu uns ins Wohnzimmer ein. Während erste Flocken fallen, Muss es heimelig wohl sein. ... |
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5592 | Niemand kann | 22.12.24 | ||
Vorschautext: Niemand kann Niemand kann mehr Bestätigung spüren, Wenn er sich nicht selbst anerkennt, Meint, er muss Zurücksetzungen führen, Weil man ihn von Erfolgen trennt. Geh' in Dich und schau' genau hin: Das ist ein Minderwertigkeitskomplex! Der raubt Dir Deinen Lebenssinn Nimmt vielleicht Freude am Sex. ... |
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5591 | Da kommt die Zärtlichkeit abhanden | 22.12.24 | ||
Vorschautext: Da kommt die Zärtlichkeit abhanden Mit sich verzettelnden Alltäglichkeiten Und der Dauerpräsenz am Handy Können sich bei ihm Unzeiten Verwirren, wie bei einem Dandy. Links die ständige Tasse Kaffee, Rechts bebilderndes Smartphone Ohne Blick auf Wetter und Allee, Um den Mund Züge von Hohn. ... |
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5590 | Schön langsam! (2) | 22.12.24 | ||
Vorschautext: Schön langsam! (2) Er war ja wirklich gut erzogen, Aufrichtig, keinesfalls verlogen, Wollt' fair und hilfreich immer bleiben, Gesundheit auf Rezept verschreiben. Auch nachts besuchte er noch Kranke, War sehr sozial, ein echter Franke Und kam am Sechzehnstundentag Dann heim – für ihn gar keine Frag'. ... |
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5589 | Schön langsam! (1) | 22.12.24 | ||
Vorschautext: Schön langsam! (1) Was kann der Mensch sich da beweisen, Wenn er will immer nur noch reisen, Bewegt von Auto, Schiff, Flugzeug, Hat er dafür denn auch das Zeug? Langweilig ist Umweltverschmutzung, Mit der zunimmt Lebensvernutzung, Er dadurch in tiefere Nöte treibt, Wenn der Mobilität er sich verschreibt. ... |
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