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5576 | Die Verzweifelten | 15.12.24 | ||
Vorschautext: Die Verzweifelten Die Verzweifelten erhoffen sich immer einen Gott, Der sie aus ihren Zwängen führen kann. Jeder Mensch will sein Leben und keinen Tod, Ist also gegen Angst und gegen Kriegswahn. Oft können sie nichts unternehmen dagegen, Wenn sie den Rattenfängern nachlaufen, Sich überhaupt nicht mehr von der Stelle bewegen Und der Propaganda alle Lügen abkaufen. ... |
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5575 | Von der Logik der Zerstörung und der Dummheit der Despoten | 15.12.24 | ||
Vorschautext: Von der Logik der Zerstörung und der Dummheit der Despoten Wenn Bomben fruchtbar' Land zerstören, Kann kein Getreide mehr gedeihen: Auf Natur kann dann nicht schwören, Der solche Fehler will verzeihen. Wenn man Millionen Menschen tötet, So werden diese nichts mehr kaufen: Selbst wo noch die Reklame flötet, Können zum Markt sie nicht mehr laufen. ... |
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5574 | Es sind die ausgetretenen Räume | 14.12.24 | ||
Vorschautext: Es sind die ausgetretenen Räume Das Hier wird köstlich und wertvoll, Verleiht es uns erst Lebenswohl, Weil man damit ja nie versäume, Einzutreten in Neugierträume. Es sind die ausgetretenen Räume, Gegen die sich das Gemüt aufbäume. Sie geben uns zwar Sicherheit, Doch oft auch nur Verlegenheit. ... |
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5573 | Wenn Dir ein Schwabe | 14.12.24 | ||
Vorschautext: Wenn Dir ein Schwabe Wenn Dir ein Schwabe etwas schenkt, Dann bleibe immer eingedenk Dieser Tatsache, dass unverhofft Ein solches Schenken kommt nicht oft. Sparsam muss der Schwabe sein, Das ist Gemeingut, er allein Ist's, der sein Geld zusammenhält: Er lebt ja in bescheidner Welt. ... |
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5572 | Es schien mir alles so | 13.12.24 | ||
Vorschautext: Es schien mir alles so Es schien mir alles so, als wären die Wände weißer, die Straßen lebloser, viele Menschen ernster in dunkler Jahreszeit. In Hotelkästen das Buntlicht färbte Gesichter lebensfroher, während auf Ladentischen sich Tauschobjekte häuften – ... |
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5571 | Mir fällt auf | 13.12.24 | ||
Vorschautext: Mir fällt auf Die sitzen nur da und schauen, Essen und Trinken sind garantiert. Nichts scheint sie mehr zu erbauen, Das sie in die Zukunft entführt. Sehr warm geheizt der Hotelkomplex, Viele sehen sich täglich schwimmen: Alles klar! Niemand mehr perplex, Wo die Lebenslichter leise glimmen. ... |
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5570 | Da ist es mir immer Befreiung | 09.12.24 | ||
Vorschautext: Da ist es mir immer Befreiung Mitten in dem leisen Gedankenentbinden Verschwinden unselige Nachtträume, Holen kurz aus und fallen zusammen, Sind durch das Licht endlich gegangen, Damit ich den Tag ja nicht versäume, Um das Ungute der Nacht zu überwinden. Wie bedeutsam doch das Erwachen! Man ist wieder Herr über das Hiersein Und begleitet nachdenkend die Tagwelt. ... |
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5569 | Nicht mehr gehen, nicht mehr laufen | 09.12.24 | ||
Vorschautext: Nicht mehr gehen, nicht mehr laufen Zu jetzigen Zeiten der Smartphonepräsenz Nimmt mir doch dieses flache Kästchen Mühen und Arbeiten tagtäglich ab, Bringt mich schon morgens auf Trab, Sieht von Tagesplanungen jedes Ästchen Und trägt mich sogar in die Videokonferenz. Ohne dieses Kästchen wäre ich blank, Nur mit ihm stehe ich noch im Leben, Denn mit ihm verbunden will ich bleiben, ... |
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5568 | Bestes Vanillehörnlerezept von Uroma Martha | 08.12.24 | ||
Vorschautext: Bestes Vanillehörnlerezept von Uroma Martha 200 Gramm Mandeln mit kochendem Wasser übergießen, Von jeder einzelnen Mandel die Haut abziehen, Trocknen, dann in der Maschine ganz fein mahlen, Ja genau beachten folgende Angaben und Zahlen: Mit 400 Gramm Butter, 560 Gramm Mehl sich knetend mühen, Dazu das Ganze noch mit 160 Gramm Zucker fein süßen. Nach einer Stunde Kaltstellen Hörnchen formen Und bei mittlerer Hitze im Ofen goldgelb backen, Inzwischen Puderzucker und Vanillezucker mischen, ... |
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5567 | Zwanzig Lebkuchen von Uroma Martha | 08.12.24 | ||
Vorschautext: Zwanzig Lebkuchen von Uroma Martha Sechs Eier mit 200 Gramm Zucker schaumig schlagen, Nach Bedarf Vanillezucker und Lebkuchengewürz zugeben, Je 100 Gramm Zitronat und Orangeat zerkleinern, Jeweils 250 Gramm Mandeln und Haselnüsse mahlen, Aufpassen, dass darin ja keine Schalen! Alles vermengen in Schüsseln oder kleinen Glaseimern, Mit dem feuchtheißen Esslöffel auf 7-cm-Oblaten kleben Und das Blech dann stolz zum Backofen tragen! (Mit Ober-/Unterhitze, keiner Umluft ... |
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5566 | Wechselgeld | 08.12.24 | ||
Vorschautext: Wechselgeld Es mag zwar künftig Zukunft sein, Mit einer Karte zu bezahlen, Doch will man kontollierend sein, Wird lieber man mit Geld bezahlen: Ein wenig im Geldbeutel wühlen, Nach Scheinen und nach Münzen graben, Das alles mit den Händen fühlen, Daran auch Lebensfreude haben! ... |
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5565 | Ein besonderes Jahr | 08.12.24 | ||
Vorschautext: Ein besonderes Jahr Zweitausendvierundzwanzig zeigt, Wenn es sich nun zum Ende neigt, Dass es uns weniger verdrossen: Der Himmel hat uns reich begossen. Zwar ist es weiterhin zu warm, Doch darin liegt ja noch kein Harm, Wenn wieder feucht die ganze Erde Und Freunde reiten aus zu Pferde. ... |
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5564 | Wintergedicht | 07.12.24 | ||
Vorschautext: Wintergedicht So war das mal zu früheren Zeiten: Der Winter war ein harter Mann, Konnte Weißdecken ausbreiten In Feld und Flur und tiefem Tann. Da muss man heute höher steigen, Skiläufer müssen hoch hinauf, Wo an den schroffen Felsen zeigen Sich Pisten, präpariert zum Lauf. ... |
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5563 | Adventstage | 07.12.24 | ||
Vorschautext: Adventstage Das Warten wird alljährlich lang, Wenn SEINE Ankunft uns begleitet. Manch' Kinderhoffnung, ach so bang Ist's, die mit Sehnsuchtswünschen streitet. „Bekomm' ich auch, was ich denn will?“ Fragt sich jetzt manches kleine Kind Und hegt im Herzen sanft und still, Was ihre Sehnsuchtswünsche sind. ... |
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5562 | Begehrtes | 07.12.24 | ||
Vorschautext: Begehrtes Suchend in langen Winteretappen Quält sich der Tag zum Abend. Hat sich das Bildsehnen Jemals darüber beschwert? Sitzend im Gemäuer Rätselt das Tiefsinnen Weiter nach jenem Gehabe, Welches entschwert. ... |
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5561 | In dieses Herbstes Ruhetagen | 07.12.24 | ||
Vorschautext: In dieses Herbstes Ruhetagen Wo jetzt Sonne Stärke verliert, Kann sich das Jahr nicht mehr umkehren, Weil Kältewellen man verspürt. Auch die Natur kann sich nicht wehren, So leert sich manche Gartenbank Nach überreichem Erntedank. Wieder kehrt Herbstruhe ein, Abwartend stehen Tannenreihen, ... |
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5560 | Das Vergleichen | 06.12.24 | ||
Vorschautext: Das Vergleichen Wir haben doch ein Schlaraffenland Und jammern auf hohem Niveau, Denn mancher in unserem deutschen Land Scheint darüber gar nicht so froh. Er schaut nur, was ein anderer mehr hat Und kann sich dafür nicht begeistern, Ist selten ein Freund der Frohsinnstat, Will lieber sein Gemüt zukleistern. ... |
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5559 | Oberstdorf im November | 06.12.24 | ||
Vorschautext: Oberstdorf im November Novembersaison? Alles geschlossen, tot Erscheint der Ort und die vielen Gaststätten. Das bringt manche Touristen in ernsthafte Not, Die es gerne im Urlaub lebhafter hätten. Doch ein wenig schneibelt es schon, Vom Himmel tanzen langsam die Flocken. Im Bahnhof warten Tauben auf ihren Lohn, Die anderen müssen auf Dachrinnen hocken. ... |
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5558 | Nicht das faire Leben | 06.12.24 | ||
Vorschautext: Nicht das faire Leben Nicht das faire Leben ist das normale, alltägliche, Das unfaire Leben ist in vielen Regionen Standard: Mit Gemeinheit und Betrug springt das Unmögliche Dort in seine Tollheit und mitunter in die Abart. Dabei wünscht man sich überall Harmonie, Entlastung von unseren Alltagssorgen. Oft erhält man das Erleichternde nie, Wo Fairness nicht mehr zu borgen. ... |
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5557 | Hausbesichtigung | 06.12.24 | ||
Vorschautext: Hausbesichtigung „Hier unser Haus, ich zeige es gern Und für Sie schließen wir es auf. Treten sie ein, meine werten Herrn, Festhalten bitte am Handlauf! Im oberen Stückwerk geht's zum Balkon, Durch jedes Zimmer bis hin zum Bad. Da drüben spielte Klavier unser Sohn, Im Keller steht noch sein Jugendrad. ... |
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