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Titel
5582 Und irgendwann
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Und irgendwann

Und irgendwann wirst Du selbst alt sein,
Vielleicht auch ein wenig gebrechlich.
Dann lässt Du Deine Liebste allein,
Nimmst den Tod als Begleitung ursächlich.

Gib ihr an die Hand einen Begleiter,
Der auch Dir vertrauenswürdig erscheint
Und der entlastend als Wegbereiter
Es gut mit Deiner Liebsten meint.

...
5581 Egal wo man sie hinstellt
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Egal, wo man sie hinstellt

Egal, wo man sie hinstellt,
Überall machen sie eine gute Figur,
Denn das ist Familienrichtschnur,
Damit sind sie gut aufgestellt.

Das Elternvorbild, es zählt,
Selbst wenn Mutter und Vater nerven.
Ihren Einfluss kann man nicht abwerfen,
Niemand hat sie sich jemals erwählt.

...
5580 Je mehr Menschen
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Je mehr Menschen

Je mehr Menschen ein gesichertes Leben haben wollen,
Ohne dass sie dazu auch selbst etwas beitragen,
Desto mehr gleichen sie den schattenhaften Trollen,
Welche nur scheinbar einen Müherucksack tragen,
Ansonsten auf Leibansprüche ihres Körpers schauen
Und nur dem alimentierten Wohlstand vertrauen.

Das aber hat tatsächlich fatale Folgen,
Weil Wohlstandsbildung nur dadurch gelingt,
Dass alle anpacken bei Arbeitserfolgen
...
5579 Wie haben wir es doch geschafft
Vorschautext:
Wie haben wir es doch geschafft

Wie haben wir es doch geschafft,
Dass uns Pandemie nicht hingerafft,
Wir befreit sind von der Seuche mit Mut?
Europa, mein Kontinent, Du hast es gut!

Den Alten Kontinent will mancher nicht mehr,
Kolonialzeiten und Weltkriege sind seine Last schwer,
Denn Europa wird für alles Mögliche verantwortlich gemacht,
Gerade heute dunkelt da wieder die Nacht.

...
5578 Sage mir nicht
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Sage mir nicht

Sage mir nicht, Dir wäre es leid,
Du hättest für mich heut' keine Zeit.
Ausreden bleiben keine Ratgeber,
Du bist doch kein Outzeitstreber.

Wer wie Du ohne mich nicht sein kann,
Der behalte im Herzen jenen Bann:
„Tritt die Sonne heute nicht zu mir,
Such' ich Segen halt bei Dir.“

...
5577 Sich einmummeln
Vorschautext:
Sich einmummeln

Kälter wird es Tag für Tag,
Das hängt sich an die Bäume dran.
Wer die Fröste so nicht mag,
Der wirft den Automaten an,
Welcher Kaffeeduft verbreitet
Und die Nase dorthin leitet.

Die Liebste bleibt halt noch im Bett:
Sich einmummeln ist die Devise,
Unter der Decke ist's auch nett.
...
5576 Gefahren der Clanfamilie
Vorschautext:
Gefahren der Clanfamilie

Natürlich gibt es Gesellschaften,
Für welche Clanfamilien bedeutsam,
Denn die Vielen können für alles haften
Und dort fühlt sich niemand einsam.

Alle miteinander pflegen Kontakte,
Feiern Feste, bereiten sich Freude,
Beraten Mitglieder, mildern das Vertrackte,
So verteilen sich Nöte auf viele Leute.

...
5575 Winterzeitumstellung
Vorschautext:
Winterzeitumstellung

Morgens ist es schon früh hell,
Abends dafür recht bald dunkel,
Denn das Jahr verschwindet schnell,
Lebt in Stern- und Kerzgefunkel.

Flacher fallen Sonnenstrahlen
Zu uns ins Wohnzimmer ein.
Während erste Flocken fallen,
Muss es heimelig wohl sein.

...
5574 Traditionen
Vorschautext:
Traditionen

Natürlich gibt es auch Traditionen,
Welche sich gegen die Freiheit stemmen,
Wenn sie strikte Normeinhaltung betonen
Und so die Selbstbestimmung hemmen.

Eine Tradition wird dort zur Last,
Wo sie nicht mehr überzeugen kann,
Weil sie nur noch in Archiven ein Gast,
Ersinnt von fundamentalem Vergangenheitswahn.

...
5573 Und wieder rauchen
Vorschautext:
Und wieder rauchen

Und wieder rauchen die vielen Kamine,
Die eigentlich nicht mehr rauchen müssten,
Hätten Strom wir, wie die Bahn auf der Schiene,
Wenn um Lösungsmöglichkeiten wir wüssten.

Warum baut man Heizungen nicht wartungsfrei,
Warum minimalisiert man nicht ihren Verbrauch,
Damit bei uns auch endlich Nachhaltigkeit sei,
Das Land weniger vernebelt von Rauch?

...
5572 Niemand kann
Vorschautext:
Niemand kann

Niemand kann mehr Bestätigung spüren,
Wenn er sich nicht selbst anerkennt,
Meint, er muss Zurücksetzungen führen,
Weil man ihn von Erfolgen trennt.

Geh' in Dich und schau' genau hin:
Das ist ein Minderwertigkeitskomplex!
Der raubt Dir Deinen Lebenssinn
Nimmt vielleicht Freude am Sex.

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5571 Da kommt die Zärtlichkeit abhanden
Vorschautext:
Da kommt die Zärtlichkeit abhanden

Mit sich verzettelnden Alltäglichkeiten
Und der Dauerpräsenz am Handy
Können sich bei ihm Unzeiten
Verwirren, wie bei einem Dandy.

Links die ständige Tasse Kaffee,
Rechts bebilderndes Smartphone
Ohne Blick auf Wetter und Allee,
Um den Mund Züge von Hohn.

...
5570 Schön langsam! (2)
Vorschautext:
Schön langsam! (2)

Er war ja wirklich gut erzogen,
Aufrichtig, keinesfalls verlogen,
Wollt' fair und hilfreich immer bleiben,
Gesundheit auf Rezept verschreiben.

Auch nachts besuchte er noch Kranke,
War sehr sozial, ein echter Franke
Und kam am Sechzehnstundentag
Dann heim – für ihn gar keine Frag'.

...
5569 Schön langsam! (1)
Vorschautext:
Schön langsam! (1)

Was kann der Mensch sich da beweisen,
Wenn er will immer nur noch reisen,
Bewegt von Auto, Schiff, Flugzeug,
Hat er dafür denn auch das Zeug?

Langweilig ist Umweltverschmutzung,
Mit der zunimmt Lebensvernutzung,
Er dadurch in tiefere Nöte treibt,
Wenn der Mobilität er sich verschreibt.

...
5568 Moderne Kommunikation
Vorschautext:
Moderne Kommunikation

„Kommst Du zu mir oder hol' ich Dich,
Wie weiß ich, wann Du fertig bist?
Haben wir nicht unser Smartphone,
Stell' ich laut den Klingelton?
Nee, das ist alles doch Mist!
Der Klingelton, der ärgert mich!

Denn in dem vollen Wartezimmer
Beim Arzt, da schaut man zu mir her,
Wenn dieses Bimmeln nicht mehr endet,
...
5567 Erst wenn in Knochen gefahren
Vorschautext:
Erst wenn in Knochen gefahren

Gesund nimmt man so selten wahr,
Wie humpelnd manche Menschen gehen:
Gesundsein ist selbstverständlich wunderbar,
Da muss man das Kranke ja nicht sehen.

Erst wenn in Knochen gefahren,
Was selbst man niemals haben will,
Sieht man die Rollatoren fahren
Und merkt: Das ist wirklich kein Spiel.

...
5566 Laubwelt
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Laubwelt


Noch kann die Hasel nicht zulassen,
Dass alle Blätter fallen müssen.
Gar manches Blatt will sich festfassen,
Wo Flocken schon den Winter grüßen.

Da wirbeln frei und bunt Laubringe,
Drehen sich um fiktive Mitte,
Wo der Busch sein Blattwerk bringe,
Das Blatt sich haltend mit der Bitte,
...
5565 So hat
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So hat

So hat zu dunkler Jahreszeit
Die Lichterkette pflichtbereit
Hellestrahlung aufgenommen,
Die dem Gemüt so gut bekommen,
Denn in beginnender Winterzeit
Nimmt uns das Licht viel Seelenleid.

In Einkaufszentren ist viel Licht,
Es wärmt und lässt die Waren glänzen,
Wo draußen bleibt Sturm und Kälte
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5564 Hereingeholt
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Hereingeholt


Jetzt werden knospende Rosen
Von außen in die Vase geholt,
Während draußen Winde tosen
Und erster Flockenschauer rollt.

Viele Buntblätter, die noch reisen
Lassen sich in den Ecken nieder,
Wohin sie zu Haufen kreisen,
Umhertanzen, wieder und wieder.
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5563 Dein Tanz
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Dein Tanz

Dein Tanz ist nicht mein Tanz,
Die Richtungen sind entgegengesetzt.
Doch mit ein wenig Toleranz,
Wird Harmonie dennoch nicht verletzt.

Es hat für uns ja keinen Sinn,
Stets gegenläufig ins Leben zu wanken,
Denn wir wollen den Herzgewinn
Und haben uns liebend viel zu verdanken.

...
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