Profil von Peter Szneckneck

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Anzahl Gedichte: 145
Anzahl Kommentare: 12
Gedichte gelesen: 17.024 mal
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Titel
105 Wem nützt der schönste Stein 05.07.24
Vorschautext:
Auf dieser Tour mit unserem Freundschaftsbus
sind wir mit den Köpfen aneinander geknallt
Was als Ausflug im Sinne der Erholung begann
wurde zum Ritt über steinigen Asphalt

Mit ausgestreckten Lippen
gegen Decken und Wände geprallt
Ein rot gerahmtes Stoppschild
ist noch lang kein Grund zum Halt
Wann das Ziel denn endlich käme
beide hofften wir´s wär bald
Zwischen uns mein liebes Schätzchen
...
104 Zeit mit Dir 02.07.24
Vorschautext:
Über nur eine Stunde mit dir
denke ich zehn Stunden dann noch nach
Eine kurze Berührung deiner Hand
bringt mich tagelang um den Schlaf

Manchmal braucht es eine ganze Woche
um einen einzigen Tag zu verarbeiten
Einzusortieren und aufzupassen
dass Gefühle am Boden bleiben

Zeit fließt und tropft so schnell
und läuft viel zu oft auch davon
...
103 machtbesessene Interessen 02.07.24
Vorschautext:
Mit voll Stolz geschwollener Brust aufgemacht
geglaubt das Vaterland vor dem Bösen zu retten
Hat es dir Uniformen und Waffen gegeben
und deine Meinungsfreiheit gelegt in Ketten

Feige aus der letzten Reihe
führt er Leid und Tod zu Frau und auch Kind
Das die Schreie der Mutter, niemals vergisst
als ein fremder Soldat in sie dringt

Dein Führer führt aus sicherer Entfernung
post mortem du deinen Kunststofforden kriegst
...
102 für immer für einander da 30.06.24
Vorschautext:
sie ist um Klassen besser und um vieles größer
als sie es selbst je zu glauben vermag
obwohl er tiefer steht hebt er sie trotzdem noch hoch
und holt ihr Herz aus verstaubtem Verschlag

wenn zwei Kaputte versuchen sich ganz zu machen
sieht das anfänglich oft komisch aus
ringt aber der Glauben den Zweifel zu Boden
wird mit Glück und Vernunft ein Traum daraus

als sich beide ein wenig über die Brüstung lehnten
jeweils in die Welt des Anderen hinein
...
101 Die Ga Ga die Ga Ga die Gallier 30.06.24
Vorschautext:
Im Zaubertrank wird wohl was gewesen sein
die Damenwelt macht irgendwie tiefer den Knicks
Die sonst so primitiv plumpe Männerwelt
mimt scheints den Hundeblick von Idefix

Dem Kräuterdulli Miraculix
drückte der Kessel doch dafür kann er ja nix
Gegen die Gedanken an Falbalas Rundungen
half auch der beste Sativa Mix nix

Mit Gutemine zum Mösenspiel
das dachte sich wohl der Herr Obelix
...
100 des Nächtens 27.06.24
Vorschautext:
Wenn du des Nächtens zu mir kämest
zum alles wollen und gar nichts müssen
Wäre mir weit daran gelegen
zärtlich deinen Hals zu küssen

Strömend Puls auf sanften Lippen
Weichheit gleich wie Samt und Seide
zärtlich leckend uns benetzend
auf dass die Liebe kleben bleibe

Nur eine Nacht, getanzt mit dir
die Erde bliebe gleich still stehen
...
99 Der Standpunktdichter 26.06.24
Vorschautext:
Nur wenn es hoch und runter geht
ist auch Bewegung nach vorn drin
Wellenform wie beim schreiben von Zeilen
in allem steckt irgendein Sinn

Der Autor schreibt um zu wachsen
und er wächst zwangsläufig weil er schreibt
Schon die Bewegung seines Stiftes
ist ein in sich geschlossener Kreis

Er fließt und erschafft Welten
wo nur Gesagtes jetzt wichtig erscheint
...
98 Die Selbstüberschätzung 25.06.24
Vorschautext:
Dieser Vorrat an erlernten Verhaltensmöglichkeiten
ist deiner Behauptung nach jetzt deine Persönlichkeit
Weil du dich verleiten lässt zu bitterem Wettstreiten
hegst du verschwenderischen Umgang mit Zeit
Die Ursache hält den Mangel schön hoch
problemlose Kinder
werden dämonische Brut
Als Erwachsene dann voller aufgeladener
fälschlich unterdrückter Wut
Aus dem schnuckeligen kleinen Schätzchen
wurde ein großkotziger Tunichtgut
Dessen Hauptzutat die Selbstüberschätzung
...
97 Evolutionsbremse wenn ich denke 23.06.24
Vorschautext:
Ich hab ´nen Baumwollstoffbeutel
an der Seite steht Rewe drauf
Gefüllt mit Pfandflaschen
mit denen ich zum Automaten lauf
Und mir dann Schwachsinn kauf
für Zahlen auf Papier
In der Hoffnung jenes Produkt
bringt mich mehr und näher zu mir

Hab noch die Trainingshose an
die mit den Flecken überall
Hangel mich von Gang zu Gang
...
96 beim Schmiegen Haut auf Haut 21.06.24
Vorschautext:
Dich zu lieben ist echt seltsam
aus Vernunftgründen schon unlogisch
Mein Kopf versteht das alles
aber meine Gefühle sind so komisch
Kein Gestern und kein Morgen mehr
wo man stand, stand man nur symbolisch
Ineinander fließend löst sich das Leid auf
wir machen Glücksmomente methodisch

Lass uns heute über Wolken schweben
und morgen gerne anschreien
Lass uns tausend Fehler selbst begehen
...
95 Sicherheitsgerüst 11.06.24
Vorschautext:
Das Gerüst um das Haus meiner Seele steht schon eine halbe Ewigkeit,
fehlende Entscheidungen in der Frage nach Farbe
sind der Grund warum es noch stehen bleibt
Während seine Balken so langsam zerbersten
geschwächt vom reibenden Sand rieselnder Zeit
untermauern kunstvolle Blumen des Rostes
die in Mitleidenschaft gezogene Sicherheit
SzignM 11.06.2024
94 Wanderrattenlatte 06.06.24
Vorschautext:
Früh morgens erwachte die Wanderratte
auf ihrer schönen Wanderrattenmatte
Bemerkte sogleich durch weichen Stoff
ihre morgendliche Wanderrattenlatte
Wodurch die Frau der wollüstigen Wanderratte
lächelnd glättete die Laken der Matte
ersinnend jenes Augenblicks
an dem sie auch noch was davon hatte
Dem Wanderrattengöttergatte
gefiel was die Gattin im Sinn jetzt hatte
Er legte sich ins Zeug um ihr Frühstück zu machen
ihre Lieblingsspeise, Schlachteplatte
...
93 Der Bratschist und Philipp Poisel 05.06.24
Vorschautext:
Ich würde gern…

mit Philipp Poisel um die Wette nuscheln
mit der Kardashian ne Leggins kaufen
mit Elvis mir ne Line reinziehen
mit Juhnke einen saufen

mit Punks philosophieren
mit der Elite die Etikette vergessen
mit Eva die Blätter verlieren
nach dem Apfel die Schlange noch essen

...
92 Stammbaumfäule 05.06.24
Vorschautext:
arm im Paradies
reich an zwischenmenschlicher Ärmlichkeit
Zeit gerade fließt
mal sehen ob morgen noch was übrig bleibt

groß im kleinen Denken
Möglichkeiten zum verstreichen lassen
nehmen statt zu schenken
alles jetzt und gleich verprassen

lieben oder leiden
Perspektive macht Gefühle klar
...
91 angepasster Leitfaden 03.06.24
Vorschautext:
Bitte nur 2 Ellenbogen pro Person
an der Tür des Sanftmutes schnell vorbei
Nehmen sie sich Scheuklappen für die Augen
gegen die Sichtwerdung fremden Leids

Lassen sie Frauen und Kinder liegen
retten sie sich vornehmlich an erster Stelle
Nachdem sie sich selbst satt getrunken haben
vergiften sie Brunnen und Quelle

Wählen sie die, die dagegen sind
niemals Ideen haben für herzlich Gutes
...
90 Kriegsgedicht 02.06.24
Vorschautext:
sie wollen dir doch nur Angst machen
mit falschen Spritzen und echten Kriegen
schreien sie `wehr dich deutscher Mann`
biete ihnen an in deinen Armen zu liegen
für ihre schlecht gelogenen Lügen
wirst du doch andere jetzt nicht erschießen
Kanonenfutter wärest du nur geblieben
für deren große Träume vom Siegen

hast Grenzen gesucht und welche gefunden
ein Leben lang für die Arbeit geschunden
dazwischen noch ein Baby entbunden
...
89 Worteordnungsfunken oder die Liebe zum Schreiben 30.05.24
Vorschautext:
Des Menschen Funken, der die Wärme bringt
macht zum Schloss was vorher war Gruft
Er hat so Sehnsucht nach Gefühlen
die Gründe greift er aus der Luft

Er braucht da auch nicht weniger
als dass du dich einmal an ihn lehnst
Deine Gefühle dabei in ihn legst
und den Grund für seine Ängste verstehst

Vollkommene Liebe braucht keinen Motor
sie ist trotzdem unerschöpflich an Kraft
...
88 Emotionsprothesen 27.05.24
Vorschautext:
Wir hatten tausend Hände
die uns hoben weit nach oben
Gefühlte tausend Brände
die die Luft aus Lungen sogen

Wir hatten tausend Herzen
für jedes einen extra Streit
Majestät beliebt zu scherzen
seh der Hofnarr wo er bleibt

Wir hatten tausend Stellen
die erst sanft dann aufgerieben
...
87 Das trübe Augen Pflaster und die verlorene Zeit 21.05.24
Vorschautext:
Was macht sie
weil sie so viel redet
was macht er
weil er so viel schweigt
verhältnismäßig
schön der Käfig
auf ewig, verlorene Zeit
Bleib doch
einfach zusammen
habt euch echt gut
aneinander gewöhnt
einzelne Tage
...
86 Knickimgenickgedicht 17.05.24
Vorschautext:
Vom Wolken anschauen ´nen Knick im Genick
Träumer schon immer gewesen
Zu stolpernd der Takt für jeden Gleichschritt
sammelt Gleichmut bei seinen Askesen

Zwischen all den gestriegelten Hochglanzrössern
sattelt er sein altgedientes klappriges Pferd
Man muss auch wirklich kein, großes Genie sein
um zu sehen dass hier werden, falsche Götter verehrt

Vom Wolken anschauen ´nen Knick im Genick
Träumer schon immer gewesen
...
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