forever young

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
forever young

Der Junge spielt schon wieder Polizist,
Vater scheint nicht gerade stolz darauf
Papa, heißt das wirklich Acht Cola Acht Bier
was du da trägst als Tattoo auf der Haut?

Vom Punker blieb nur plakative Tinte
und die Erinnerung an ein Gefühl im Herz
Die tägliche Stechuhr macht ihn lächerlich
und das Zweitkonto zu einem Scherz

Trägheit und Faulheit
gegen Geiz, Gier und Grausamkeit
Am besten rettet man die Welt
indem man auf seiner Couch bleibt

Liebling ich habe die Kinder geschrumpft
schon vor der Geburt auf mein Niveau
Der Apfel fault nicht weit vom Stamm
Evolution – ist eben so.

Den Zeigefinger immer schön raus
selbst mit den Händen tief in den Taschen
Ständig den großen Bogen denken
ohne die kleinste Welt je zu raffen

Kein Selbstmitleidsshit
Keine Dramatik aufgezogen
Dachboden ohne Strick
Die Angst klemmt in der Genetik

Aber bloss keinen Stress
weil man das eben so sagt
Immerhin war das Ergebnis seines Tages
Ein Klecks - Ejakulat.

SziGnm 10.08.2021

Informationen zum Gedicht: forever young

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10.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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