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Anzahl Gedichte: 134
Anzahl Kommentare: 12
Gedichte gelesen: 16.358 mal
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Titel
134 Der Dorfnazi 19.11.24
Vorschautext:
Der Händler der das Glück zu verkaufen hat
und der, der die Zweifel aufkauft
liefen gestern Abend durch sein Dorf
doch sahen leider zu dunkelhäutig aus

Gelebte Gastfreundschaft gegenüber Fremden
hätten sie sicher in ihrem Heimatland erfahren
Hier, haben sie nur Gründe gegen alles gehört
herbeigezogen an fettigen Haaren

Protestpartei und Bier und Hass
im Kittelschürzenghetto passt auf
...
133 sei nicht zu traurig 18.11.24
Vorschautext:
Glaub immer an das Gute mein Kind
dann glaubt das Gute auch an Dich
Wenn Dankbarkeit statt Erwartung reift
scheint aus Dir selbst ein Licht

Ernährst dann damit Suchende
die ihre Sehnsucht in sich versteckt
Leuchte ihre schönsten Seiten aus
was ihr eigenes Licht dann erweckt

Bist gekommen und nahmst mir
die Angst vorm Ende vom Leben
...
132 sieben Köstlichkeiten 16.11.24
Vorschautext:
Die Welt kann mir gestohlen bleiben
will mein Antlitz heute nicht zeigen
alles wirkt so sehr banal
werd mich entkleiden und so bleiben
wieder einmal nichts beneiden
schon gar nicht euer ständig streiten
jeder will nur mächtig sein
und Ultimaten unterbreiten
als Trendsport lässt man sich jetzt scheiden
glaubt noch bess´res aufzutreiben
den Fuß aus Not in falsche Tür
denn jung wird man nicht bleiben
...
131 Lobbybrei 14.11.24
Vorschautext:
Ich habe da diese Komfortzone
die wird mir freundlicher Weise zur Verfügung gestellt
Mit pulmologischer Unterstützung
und Fachhändlern aus der Unterwelt

Dann creme ich mich von innen ein
werd seidig samt geschmeidig
In bester Bio Qualität
macht´s Pharmalobbys neidisch

Die haben nämlich, aus dem Grund
dass man sie nicht verlässt
...
130 Kacke am Schnauzer 11.11.24
Vorschautext:
deine Welt müßte größer werden
weil meine nicht kleiner geht
dein Maxi- mein Minimum
hab schon Übergänge gelegt
weiter runter kann ich nicht
meine Säulen auf Toleranz gebaut
deinem Modetrend Rassenhass
habe ich noch nie vertraut
ist doch nur Mitläuferdreck
die Opferrolle in dir drin
weil du weißt wie klein du bist
findest keinen and´ren Sinn
...
129 dumme Wut 10.11.24
Vorschautext:
mangelnde Bildung und fehlende
ökonomische Perspektiven
führten letzten Endes dazu
dass sie nach einem starken Führer riefen

erst gewählt wie in den USA
einen Menschen der keinen Anderen vermisst
weil vor und nach seiner Inszenierung
er sich selbst immer der Nächste ist

er hat gekitzelt an ihren Ängsten
die Wut aus dem Bürger raus gelockt
...
128 Weisheit und Blut 09.11.24
Vorschautext:
wo der Eine an einem Kunstwerk
Ewigkeiten schleift und feilt
kommt ein Anderer daher und nimmt sich
sein ganzes Werk mit Leichtigkeit

wo die Eine mit dem hart ersparten
ihren Körper zurecht geschnitzt
hat die Andere symmetrisch Glück
da tut´s nicht Not, dass man was spritz

wo sie sich Alle auf etwas einigen
nur um ein Teil vom großen Ganzen zu sein
...
127 schweb doch 08.11.24
Vorschautext:
Lauf nicht immer so schnell
lass dich ruhig mal ein Stück tragen
Es spielt heute keine Rolle mehr
was andere dazu sagen

Hast dich ständig aufgeopfert
für Undank der für dich jetzt bleibt
Bist niemandem dein Leiden schuldig
wem gehört der Rest der Zeit

Flieg doch mal ein Stück des Weges
Flügel wurden dir gegeben
...
126 Schörmenie Siro Points 06.11.24
Vorschautext:
Jetzt haben sie auf der anderen Seite der Erde einen neuen Präsidenten gewählt
und du merkst wie plötzlich auftretender Durchfall dich quält.
Das Reizdarmsyndrom, das die ganze Zeit auf der Netflixcouch Koreanische Filme geschaut
sorgt jetzt für Schweißperlen auf der Stirn, weil man dem eigenen Volk nicht vertraut.
Die Grünen sind schuld, die Grünen sind schuld ist da der erste natürliche Reflex,
statt auf eines mit wenig Hoffnung, hatte man ja selbst auf gar kein Pferd gesetzt.
Immer nur dagegen sein beim nichts tun fühlt sich einfach an,
vermeintlich schlechtes auf zu zeigen, macht leider keinen guten Mann (oder Frau).
Das ist jetzt wirklich blöd, was mach mer nun, wenn ein Krieg los geht,
und Zarenhorden folternd morden wenn einer auf der Pipeline steht.
Die Inflation erstreckt sich hart, der Grund warum ich weiter nöl
bauen sie uns auf, auf Scheißpapier und kalt gepresstem Blumenöl.
...
125 beliebt (2ter Teil) 05.11.24
Vorschautext:
Ich bin beliebt wie Konfetti
bei denen die es weg räumen müssen
Wie ein halb voller Pralinen Kasten
ohne die mit den Nüssen
Wie bei sanft grasenden Rehen
das Geräusch von Jägers Schüssen
Beim morgendlichen Wecker klingeln
das Gefühl vom leider müssen
Wie die erste Herzschmerz Liebesträne
sickernd Nachts ins Kissen
Wie die peinlichste Erfahrung
von der alle plötzlich wissen
...
124 Und dann... 03.11.24
Vorschautext:
Und dann guckt er wie so ein Vollidiot
auf so eine Zahl die überhaupt nichts wert ist
Weil er bei all den Um- und Abbuchungen
seit Jahrzehnten die Familie vergisst

Und dann kauft er sich so ein Kunstwerk
lacht überheblich wenn man es nicht versteht
Glücklich ist er schon lange nicht mehr
weil er glaubt oben zu sein, ihn nichts erhebt

Und dann wird er immer unzufriedener
weil man leider nicht alles kaufen kann
...
123 Das Arbeitsverhältnis 31.10.24
Vorschautext:
Meine Feierabendtüte
rauch ich heute gleich mal frühs
Gleite fliegend dann zur Arbeit
wo ich alle freundlich grüß

Im drehend Tanze sanft hin glücklich
wieg ich mich zur Stechuhr hin
Könnt es etwas schönres geben
Arbeit ist mein Lebenssinn

Ach wie ist es doch so fein
ein Zahnrad an nem Band zu sein
...
122 weck mich wenn du tanzen willst 27.10.24
Vorschautext:
Wenn Dächer bei Sturm einstürzen
darunter Welten in Scherben liegen
Machst du traumhaft schöne Bilder daraus
wie könnte ich dich da nicht lieben

Beim tief fallen lächelst du weit
weil der Wind dir durch die Haare streicht
Halt meine Augen so gern geschlossen
alles mit dir fühlt sich federleicht

Ohne Zweifel und ohne Angst
ob irgendwann etwas daneben geht
...
121 Selbst mit Leid 19.10.24
Vorschautext:
heute mal der, der eher mal weg sieht
sich tieferen Blicken, gänzlich entzieht
Flucht hinter Grenzen, innerer Heimat
derzeit ist eigener, auch bester Rat
Druck eher schlecht
Wind dreht zu schnell
da wohnt heut kein kein Mut
da schläft der Rebell
leise getreten
die Nacht hin zum Tag
mit seinen Dämonen
schließt jeder Vertrag
...
120 Miese Maden Fabel 17.10.24
Vorschautext:
Hab durch Mauern gesehen
mich hinter Glas schon versteckt
Konnte ohne Beine stehen
hab an Kröten geleckt

Bin geflogen mit Raupen
ehe sie sich entpuppten
Gestaunt was Hamster verstauten
bevor Geier sie verschluckten

Hab Hühner gesattelt
und Hunde auf Bäume gejagt
...
119 Ich fühle... 13.10.24
Vorschautext:
Ich fühle


...Einsamkeit in Menschenmassen
Geborgenheit in Einsamkeit
...Menschen immer ohne Klassen
Traurigkeit in der Bosheit

...den Wunsch der Allerkleinsten
endlich auch mal groß zu sein
...diesen ewig Grund zu streiten
Macht zu wollen für sich allein
...
118 alle gleich 12.10.24
Vorschautext:
Sind unter Produktnamen begraben
wähnen uns groß in winziger Welt
Vertrauen den Dieben die stehlen wie Raben
sich ihre Stellung erkauften durch Geld

Populisten machen hier Meinungen
für Mitgefühl leider sehr blind
Versuchen uns ständig nur weis zu machen
dass wir Opfer anderer Menschen sind

Sollen uns endlich gegen die wehren
weil das bessere Leben nur uns zusteht
...
117 Rückschlägen in den Rücken tretend (ein Liebesgedicht) 12.10.24
Vorschautext:
Ich kann deine Erfahrung hören
dein Sein mit meinem Herzen greifen
Wenn jählings geöffnete Augen
sich für feinste Regungen weiten

Gefühle mit Händen greifend
Haltlosigkeit wird fester Raum
Zweifel als farbiger Tropfen im Meer
löst sich auf wie ein alternder Traum

Du bist wunderschön und unsicher
rau und auch geschmeidig
...
116 tägliche Wunder 07.10.24
Vorschautext:
Ich wundere mich über die Wunder
welche die Kirche sich so ausdenkt
Sie hält sich für das Sprachrohr zu Gott
aber ich glaube nicht, dass der sie kennt

Ich wunderte mich über Politiker
die sagten, diese Spritze mache mich frei
Obwohl sie mir selbst dieses Gefängnis gaben
und schämten sich nicht mal dabei

Ich wundere mich über die Menschen
die seit Jahren rufen ´Der Neger muss weg`
...
115 Das Schafgedicht 07.10.24
Vorschautext:
Ich hatte mich selbst einmal
in der deutschen Sprache verloren
Hatte viel zu kurz und zu radikal
das lyrische Schaf geschoren

Der Wollpreis gerade im Keller
das bescheidene Wort, grad nichts wert
Reißerisches dringt oft viel schneller
bis Oberfläche die Sanftmut beschwert

War zeitweise ziemlich aufgeschreckt
durch zu viele blökende Herdentiere
...
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