Profil von Peter Szneckneck

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Anzahl Gedichte: 145
Anzahl Kommentare: 12
Gedichte gelesen: 17.018 mal
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Titel
145 DDR Kind 17.12.24
Vorschautext:
Als die Mutti noch zum Essen rief
und die Sonne noch nicht giftig war
Damals in den 80ern
mit Ponyschnitt vorm Lockenhaar

Der Trabbi rust den Himmel zu
die HO hat den Tisch gedeckt
Da hat das kleine Peterchen
das Schreiben ganz für sich entdeckt

Grundgefühl rein unbefangen
als Kind gefühlt so sorgenfrei
...
144 brauch Platz 16.12.24
Vorschautext:
Höre die Uhr noch laut ticken
obwohl sie keine Zeiger mehr hat
Die Unruhe ist geblieben
wie alte Kratzer im Ziffernblatt

Sehe Einstellungen festgefahren
Wut kaum kontrollierbar
Lieber Output als Gefühle sparen
als Beweis dass man auch hier war

Schmecke Blut vom Zunge beißen
wieder schlechte Schrift gelesen
...
143 heiliges Internet (ein Strüffelgedicht) 14.12.24
Vorschautext:
Heiliges Internet, sollte ich heute erneut dein verrucht Wesen, mir leidlich zu Untertan machen,
für die Erlangung solch geschwind verwehenden Augenblicks, der so voll und ganz und doch nicht greifbar,vergib mir mein scheitern beim schreiten hin zur Tat. In dem ich fröne der Vielzahl von Sinne betäubend Rundungen, die ich dich angespannt nötige mir zur Entspannung darzustellen. Obwohl ich selbstredend, anbei mitnichten bemerke, dass du dich eigens kaum zierst, auch schlimmeres zu verbergen, so gebe ich mich ehrwürdig deiner Macht gegenüber
die Cellulosee zurecht positioniert, routiniert in seiner Abhängingkeit, einhändig recherchiert.


SzIgNm 14.12.2024
142 deren große Träume von Siegen 13.12.24
Vorschautext:
sie wollen dir doch nur Angst machen
mit falschen Spritzen und echten Kriegen
schreien sie `wehr dich deutscher Mann`
biete ihnen an in deinen Armen zu liegen
für ihre schlecht gelogenen Lügen
wirst du doch andere jetzt nicht erschießen
Kanonenfutter wärest du nur geblieben
für deren große Träume vom Siegen


SzIgNm 02.06.2024
141 Bomben fallen täglich 12.12.24
Vorschautext:
Bomben fallen täglich
erreichen nicht mein Blickfeld
Was ich nicht sehe das gibt es nicht
die Weitsicht ist ausgestellt

Flachbild ist Religion
der Schmerz allgegenwärtig
Ich versuche Worte zu stapeln
doch ich werd und werd nicht fertig

Innere Kleinkriege
für den Rahmen meines Scheins
...
140 Feindbilder ins Licht gesetzt 08.12.24
Vorschautext:
Wahlkampf ohne Inhalt nur
Feindbilder ins Licht gesetzt
Dumme Meute aufgestachelt
Mensch auf Mensch gehetzt

Zeigefinger aufgeladen
zynisch wieder böses lacht
Mangelbildung rächt sich jetzt
was Finsternis erschafft

Wahlkampf ohne Inhalt nur
Feindbilder ins Licht gesetzt
...
139 Kokon 05.12.24
Vorschautext:
Er hatte wutentbrannt die Möbel zerlegt, mit eisernem Besen gefegt
sich in ein Tränenbett aus Selbstmitleid gelegt und gehofft dass es dann besser geht

Sie war ernsthaft bestrebt, dass man in sicheren Bahnen weiter lebt
konnte sich nicht erinnern gespürt zu haben, dass das Herz so laut schlägt

Es galt als widerlegt, dass sie sich unsittlich niedergelegt
mit dem der schlechten Umgang pflegt und keine Verantwortung trägt

Irgendetwas war verdreht, hatte sich auf ihre Liebe gelegt
sich hingesetzt wo man aus Höflichkeit steht weil sich in ihr nichts mehr regt

...
138 Feuer von unten 04.12.24
Vorschautext:
Ich habe eher Heimatgefühle
als übertriebenen Nationalstolz
Bevor ich mit euch marschiere
liege ich lächelnd im Unterholz

Ich steh doch nicht extra auf
für die Habgier weniger einzelner
Kein Kanonenfutter für die Eliten
bei Haus und Hof werde ich Verteidiger

Obrigkeit in Saus und Braus
hört nur wie der Mob schon kratzt
...
137 zufrieden vergammeln (ein alt werden Gedicht) 28.11.24
Vorschautext:
In diesem Leben, das scheint klar
werd weder Model ich, noch Star
Speckig glänzend Kahlschlag nun
wo lockig einst mein Haar

Mein Gesicht scheint falsch herum
die Stirn legt sich in Falten
Mein lieber Halma-Schach-Verein
gehör jetzt zu den Alten

Zähne extern ausgelagert
Geld reicht grad für Suppe noch
...
136 ich glaub wir sind soweit 25.11.24
Vorschautext:
Tanz doch noch einmal mit mir
noch einmal durch die alte Zeit
flammend Feuer durch Bewegung
Wärme die noch Tage bleibt

Leg dich einfach auf mich drauf
zeig viel Haut und such dir aus
worauf willst du heut nicht verzichten
was du unbedingt noch brauchst

Haben uns ne Welt gemacht
in der, da sind wir schwerelos
...
135 entkernter Kürbis (kein Herbstgedicht) 24.11.24
Vorschautext:
Gehst mir richtig auf den Sack
mit deinem Opferrolle Fuck
Mach´s doch bitte wie ein Pferd
trab endlich einfach ab

Glaubst nur schlechtes, bist halt dumm
kriegst selber keinen Finger krumm
Um jedes Stück Verantwortung
redest du dich drum herum

Bist nur laut, kein bisschen weise
Hass der war schon immer Scheiße
...
134 Der Dorfnazi 19.11.24
Vorschautext:
Der Händler der das Glück zu verkaufen hat
und der, der die Zweifel aufkauft
liefen gestern Abend durch sein Dorf
doch sahen leider zu dunkelhäutig aus

Gelebte Gastfreundschaft gegenüber Fremden
hätten sie sicher in ihrem Heimatland erfahren
Hier, haben sie nur Gründe gegen alles gehört
herbeigezogen an fettigen Haaren

Protestpartei und Bier und Hass
im Kittelschürzenghetto passt auf
...
133 sei nicht zu traurig 18.11.24
Vorschautext:
Glaub immer an das Gute mein Kind
dann glaubt das Gute auch an Dich
Wenn Dankbarkeit statt Erwartung reift
scheint aus Dir selbst ein Licht

Ernährst dann damit Suchende
die ihre Sehnsucht in sich versteckt
Leuchte ihre schönsten Seiten aus
was ihr eigenes Licht dann erweckt

Bist gekommen und nahmst mir
die Angst vorm Ende vom Leben
...
132 sieben Köstlichkeiten 16.11.24
Vorschautext:
Die Welt kann mir gestohlen bleiben
will mein Antlitz heute nicht zeigen
alles wirkt so sehr banal
werd mich entkleiden und so bleiben
wieder einmal nichts beneiden
schon gar nicht euer ständig streiten
jeder will nur mächtig sein
und Ultimaten unterbreiten
als Trendsport lässt man sich jetzt scheiden
glaubt noch bess´res aufzutreiben
den Fuß aus Not in falsche Tür
denn jung wird man nicht bleiben
...
131 Lobbybrei 14.11.24
Vorschautext:
Ich habe da diese Komfortzone
die wird mir freundlicher Weise zur Verfügung gestellt
Mit pulmologischer Unterstützung
und Fachhändlern aus der Unterwelt

Dann creme ich mich von innen ein
werd seidig samt geschmeidig
In bester Bio Qualität
macht´s Pharmalobbys neidisch

Die haben nämlich, aus dem Grund
dass man sie nicht verlässt
...
130 Kacke am Schnauzer 11.11.24
Vorschautext:
deine Welt müßte größer werden
weil meine nicht kleiner geht
dein Maxi- mein Minimum
hab schon Übergänge gelegt
weiter runter kann ich nicht
meine Säulen auf Toleranz gebaut
deinem Modetrend Rassenhass
habe ich noch nie vertraut
ist doch nur Mitläuferdreck
die Opferrolle in dir drin
weil du weißt wie klein du bist
findest keinen and´ren Sinn
...
129 dumme Wut 10.11.24
Vorschautext:
mangelnde Bildung und fehlende
ökonomische Perspektiven
führten letzten Endes dazu
dass sie nach einem starken Führer riefen

erst gewählt wie in den USA
einen Menschen der keinen Anderen vermisst
weil vor und nach seiner Inszenierung
er sich selbst immer der Nächste ist

er hat gekitzelt an ihren Ängsten
die Wut aus dem Bürger raus gelockt
...
128 Weisheit und Blut 09.11.24
Vorschautext:
wo der Eine an einem Kunstwerk
Ewigkeiten schleift und feilt
kommt ein Anderer daher und nimmt sich
sein ganzes Werk mit Leichtigkeit

wo die Eine mit dem hart ersparten
ihren Körper zurecht geschnitzt
hat die Andere symmetrisch Glück
da tut´s nicht Not, dass man was spritz

wo sie sich Alle auf etwas einigen
nur um ein Teil vom großen Ganzen zu sein
...
127 schweb doch 08.11.24
Vorschautext:
Lauf nicht immer so schnell
lass dich ruhig mal ein Stück tragen
Es spielt heute keine Rolle mehr
was andere dazu sagen

Hast dich ständig aufgeopfert
für Undank der für dich jetzt bleibt
Bist niemandem dein Leiden schuldig
wem gehört der Rest der Zeit

Flieg doch mal ein Stück des Weges
Flügel wurden dir gegeben
...
126 Schörmenie Siro Points 06.11.24
Vorschautext:
Jetzt haben sie auf der anderen Seite der Erde einen neuen Präsidenten gewählt
und du merkst wie plötzlich auftretender Durchfall dich quält.
Das Reizdarmsyndrom, das die ganze Zeit auf der Netflixcouch Koreanische Filme geschaut
sorgt jetzt für Schweißperlen auf der Stirn, weil man dem eigenen Volk nicht vertraut.
Die Grünen sind schuld, die Grünen sind schuld ist da der erste natürliche Reflex,
statt auf eines mit wenig Hoffnung, hatte man ja selbst auf gar kein Pferd gesetzt.
Immer nur dagegen sein beim nichts tun fühlt sich einfach an,
vermeintlich schlechtes auf zu zeigen, macht leider keinen guten Mann (oder Frau).
Das ist jetzt wirklich blöd, was mach mer nun, wenn ein Krieg los geht,
und Zarenhorden folternd morden wenn einer auf der Pipeline steht.
Die Inflation erstreckt sich hart, der Grund warum ich weiter nöl
bauen sie uns auf, auf Scheißpapier und kalt gepresstem Blumenöl.
...
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