Zunder

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Das Kind in mir ist grau und runzlig
hab es wirklich schlecht ernährt
Seine Unschuld und die Hoffnung
mit Erwartungsdruck beschwert

Den Spielplatz lang schon zugepflastert
damit nicht einfach wild was wächst
Kontrolle wie in Schrebergärten
Ordnung per Gesetz

Spielzeug gegen Werkzeug Tausch
damit man auf der Welt was baut
Ein schützend Dach für Obrigkeiten
bis man dann mal selbst eins braucht

Dann kommt die Steuer auf die Steuer
und noch massig Zinsen drauf
Staates Diener – gut behütet
ich setz den aus Blättern auf

Daumen drauf auf Grenzbereichen
worauf habt ihr denn gehofft
Almosen statt Gerechtigkeit
statt Champuscocktail
Molotow




Szignm 11.03.2025

Informationen zum Gedicht: Zunder

13 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
11.03.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige