Schreibgefühlskind
Ein Gedicht von
Peter Szneckneck
Schreibgefühlskind
Ein Stück seiner Jugend,
hätte ja jeder gern zurück
Läge die Auswahl heute bei mir,
dann nähme ich gern das Glück
Das der leichten Unbeschwertheit,
wo es kaum Gestern und ein offenes Morgen gibt
Wo man die Zeit sich einfach so vertreibt
und noch ohne jeden Zweifel liebt
Über Betonflächen, die voller Risse sind
halte den Finger dabei an Zäune ran
Die Schrittgeschwindigkeit gibt den Takt
der einfach Alles bedeuten kann
Das Träumen wurde vorgezogen
und hat bis heute nicht nachgelassen
Jedes einzelne Gefühl
kann ich jetzt auch in Worte fassen
Was aus dem Kind von damals wurde
setz ich auf Linien – gegen den Kreislauf
Tagsüber saug ich Erlebnisse ein
und abends schreib ich Texte auf.
SzignM 25.10.2021