Kalte Wege
Ein Gedicht von
Peter Szneckneck
Kalte Wege alte Pfade
und was immer übrig bleibt
seh die Zeichen dieser Zeit
und sag mir ich war nicht soweit.
Und wenn ich wieder übertreib
und wieder altes Leid beschreib
setzt sich die Regel zur Gewohnheit
und sie leben ohne Streit.
Keine Zeit für Arbeit
an dem äußerlichen Mensch
ich hab so vieles schon verdrängt
und in die falsche Bahn gelenkt
Zu viele schon gekränkt
weil ich manchesmal nicht denk
Mein Gehirn ist echt beschränkt
wenn ich glaube das ich lenk.
Aufgepasst der Lack ist ab
da hilft auch keine Pflege mehr
Der Alte hätt´s nochmal getan
doch für sie muss jetzt ein Neuer her.
Ein neuer Pandabär
mit neuen special Effects
Hier ein Rädchen da ein Blinklicht
doch ich glaub der is nicht echt.
Hoffnung greift Zweifel an
schau wie der Maulwurf wühlen kann
Früher hatte er Liebesdrang
heut will er nur an ihre Schenkel ran.
Tatendrang hat sich abgemacht
im Uhrwerk dreht kein Rädchen mehr
Sie hat zuerst und auch zuletzt gelacht
ich kleb an ihr so sehr.
Wie die Fliege an ner Falle
oder Delphine in Schleppnetz drin
Die Aussicht ist - sehr gut
aber Bewegung macht keinen Sinn.
Es war so wunderschön
als du dann doch gegangen bist
Ich hab dich sehr geliebt
aber dann leider nicht vermisst.
Es war so wunderschön
das letzte mal deinen Arsch zu sehn
Formen machen mich glücklich
genau das ist das Problem.
Du warst so high on emotions
und ich war dein Chris de Burgh
Creme dir zärtlich ne Lotion
während ich dich in Gedanken würg.
Verlieben, verloren
vergessen, verzeihn
Verdammt war sie glücklich
verdammt war ich high.
Ich such noch eine Frau
die niemals auf ihr Smartphone schaut
Such noch einen Traum
der nicht auf Schlössern anderer erbaut.
Versunken im Sand
ist das schlechteste Fundament
Weil du zu tief graben musst
wenn sie zu viel flennt.