Heimatgefühle (Thüringen ohh Thüringen)

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Thüringen ohh Thüringen
dein Baum fällt lang vor´m Blatt
Ständig in der Opferrolle
dein Patriotenpack

Der einst so stolze Wandersmann
tut rassenkundlich, was er kann
Er bildet sich, bei Telegram
und sieht wohlgefällige Fakten an

Ja, die böse Regierung
und die Politiker müssen immer alle weg
Und lasst ja keine Kanaken in unser Land
denn die fressen sonst unseren Dreck

Denn den brauchen wir ja noch
zum unter den Teppich kehren
Wir hätten gern Feinde und dazu ein Machtgefühl
und wenn es geht, einen Führer – zum verehren

Einen der hier mal so richtig durchgreift
alle fremden Sichtweisen zum Teufel jagt
Weil das Vorurteil, des schwarzen Riesenschwanzes
dem Nationalisten, nicht behagt

Thüringen ohh Thüringen
du schönster Arsch der Welt
Deine Menschen können nicht glücklich sein
weil das nicht vergleichen, ihnen so schwer fällt

Als stets nur optisch optimierte Akteure
führen sie ein großartiges Schauspiel auf
Das Leben gleichgesetzt mit Geschwindigkeit
böser Blick und Ellenbogen raus

Im Paradies wird sich ein Leben lang
über einen erfundenen Mangel beschwert
Thüringer ohh Thüringer
du bist der Schönheit gar nicht wert


Szignm 31.08.2022

Informationen zum Gedicht: Heimatgefühle (Thüringen ohh Thüringen)

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31.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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