Profil von Roman Herberth

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Registriert seit dem: 22.05.2013

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<br></br>Lieber Leser,
<br></br>Meine Gedichte unterliegen dem Urheberrecht.
<br></br>Darauf möchte ich ausdrücklich hinweisen.
<br></br>
Roman Herberth

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Titel
59 Der Wetterfrosch 22.08.13
Vorschautext:
Der Wetterfrosch besteigt die Leiter.
Das ist für alle das Signal.
Der Tag wird freundlich, hell und heiter.
Man weiß es ja vom letzten Mal.

Der Regenschirm kriegt seine Pause,
wird weder ein- noch aufgespannt.
Er ruht sich aus, und schläft zuhause.
Und keinem geht sein Griff zur Hand.

Doch plötzlich klatschen Regentropfen
auf das Jackett und ins Gesicht.
...
58 Geliebter Kater 22.08.13
Vorschautext:
Geliebter dreimal-schwarzer-Kater,
ich bin hier auf Erholungskur.
Mein Seelenklempner und -berater
ist ansprechbar rund um die Uhr.

Die Freizeit sollen wir gestalten.
Ich würde lieber Nacht und Tag
bei dir sein und die Pfötchen halten.
Das wäre alles, was ich mag.

Stattdessen schwitze ich in Bädern
und dehne mich beim Morgensport.
...
57 Auf ein Wunder hoffen 21.08.13
Vorschautext:
Ich hoffe täglich auf ein Wunder,
und warte auf die Zauberfee.
Dann werden Glücksgefühle munter.
Die Ungeduld trinkt Kräutertee.

Ich werde für sie Blumen pflücken.
Und Händchen halten, wenn es geht.
Und mich ganz zärtlich an sie drücken.
Damit sie weiß, wie's um mich steht.

Ich werde niemals mit ihr Streiten.
Ich habe sie unendlich gern.
...
56 Auf dem Boden 21.08.13
Vorschautext:
Mit den Füßen auf dem Boden.
Eingestaubt im Jetzt und Hier:
Ampeln, Lärm und Straßenknoten.
In Gedanken, neben dir.

Fahrt auf stillen Fahrradwegen.
Keine Hand am Klingelknopf.
Links und rechts der Erntesegen.
Dein Gesicht in meinem Kopf.

Nach der Rast beim Däumchendrehen
unter einem Apfelbaum,
...
55 An den Kragen 21.08.13
Vorschautext:
Du gehst den Sorgen an den Kragen.
Du hütest und du bettest mich.
Du kennst die Ängste, die mich plagen,
und lässt mich keinen Tag im Stich.

Mit dir begegnet mir das Schöne.
Du pflegst mich, seit ich denken kann.
Du legst den Wert auf leise Töne,
und ziehst mich völlig in den Bann.

Du schützt mich vor den Traurigkeiten.
Du nimmst mich einfach, wie ich bin.
...
54 Der berechnende Schwan 21.08.13
Vorschautext:
Der Schwan kann sonntags darauf zählen.
Mir wird die Suppe eingebrockt.
Mit Kochen muss ich mich nicht quälen.
Die Faulheit freut sich, und frohlockt.

Dann putzt er gründlich seine Federn.
Und er flaniert am Schilf entlang.
Dort hört er seine Jungen zetern.
Er schaltet in den fünften Gang.

Das kann ich heute nicht vertragen.
Mir schwant so ein Familienstreit.
...
53 Orientierungslos 21.08.13
Vorschautext:
Im grenzenlosen weiten Meer
verliert die flache Flunder
den Überblick im Fernverkehr.
Und das ist auch kein Wunder.

Die Wasserstraßen gleichen sich
fast wie ein Ei dem andern.
Es ist zu abenteuerlich,
zum nächsten Strand zu 'wandern'.

"Was nutzt mir die Geographie
beim Tauchen und beim Schwimmen?
...
52 Am Nebentisch 21.08.13
Vorschautext:
Am Nebentisch sitzt eine Schwalbe.
Sie kaut am Sonnenblumenkern,
und zwitschert dazu eine Halbe.
Man sieht ihr an, das macht sie gern.

Sie hat den Humpen ausgetrunken.
Ihr Blick durchgeistert das Lokal.
Der Kellner wird zum Tisch gewunken:
"Das gleiche, bitte, noch einmal!"

Beim zweiten Glas kann man erfahren,
sie feiert hier ihr Abschiedsfest.
...
51 Am Zebrastreifen 20.08.13
Vorschautext:
Wir trafen uns am Zebrastreifen.
Ich spürte gleich, du bist mein Glück.
Dann quietschten ein paar Autoreifen,
zur Liebe auf den ersten Blick.

Du wolltest her- und ich hinüber.
Doch angewurzelt blieb ich steh'n.
Mein Frosch im Hals hat Lampenfieber.
Er wollte keinen Schritt mehr geh'n.

Du stöckelschuhtest kleine Schritte.
Mein Herz schlug schnell, es klopfte laut.
...
50 Am Viadukt in Altenbeken 20.08.13
Vorschautext:
Apfelbaum und Weidegrund.
Blumen an der Mühle.
Hand in Hand, und Mund auf Mund.
Herr-liche Gefühle.

Richtungslos und ohne Ziel.
Weiße Wolken treiben.
Reden, Schweigen, Zungenspiel.
Nasen, die sich reiben.

Gute Luft statt Abendbrot.
Zuckersüße Stunden.
...
49 Völlig von den Socken 20.08.13
Vorschautext:
Der Gletscher schmilzt. Ein Eisberg taut.
Nun will ich dir gestehen.
Ich habe mich in dich verschaut
und muss dich wiedersehen.

Gedanklich bin ich quietsch-vergnügt.
Es trällert, singt und schmettert.
Ich weiß genau, woran das liegt:
'Mein Herz hat sich verheddert.'

Nun wird das Schwere federleicht.
Kein Aufstand ist zu proben.
...
48 Traurig, aber wahr 20.08.13
Vorschautext:
Die Amsel trägt ein Trauerkleid.
"Warum?", so fragt mich einer.
Die Antwort: eine Höflichkeit:
"Das weiß bis heute keiner!"

"Geschwindelt ist das, noch und noch.
Und das ist eine Sünde.
Vielleicht kennt irgendeiner doch
die wahren Hintergründe.

Dann habe ich weit ausgeholt,
und gab ihm zu verstehen:
...
47 Ein Tiefschlaf 20.08.13
Vorschautext:
Das Murmeltier schläft Tag und Nacht.
Es schwebt in süßen Träumen.
Doch einmal ist es aufgewacht,
da kam ihm plötzlich der Verdacht:
Es könnte was versäumen.

Es stieg aus dem zerwühlten Nest.
Kein Gähnen konnt' es halten.
Und stellte kühl und sachlich fest:
"Von nun an werde ich den Rest
des Daseins umgestalten."

...
46 Der Mäuseadler 20.08.13
Vorschautext:
Das Fallobst hat die Einbahnstraßen
der Feld- und Wiesenmaus blockiert.
Nun schleppt sie sich durch Moos und Rasen.
Von Steinen wird sie schikaniert.

Im Dschungel hoher, dichter Gräser
verliert sie leicht den Überblick.
Hier nutzen keine Brillengläser.
Sie findet keinen Weg zurück.

'Jetzt kann nur mein Instinkt entscheiden.
Denn nirgendwo ein Straßenschild.
...
45 Die braune Ziege 19.08.13
Vorschautext:
Die braune Ziege leckt ihr Fell.
Und stößt sich ihre Hörner,
Sie springt und bockt im Karussell.
Statt Popcorn frisst sie Körner.

Sie kitzelt sich im Stall am Stroh.
Und schüttelt sich und meckert,
besonders wenn sie Ha-zwei-O
auf ihre Ohren kleckert.

Sie spitzt die Ohren, sie ist keck.
Und gar nicht kleinzukriegen.
...
44 Verflixte Technik 19.08.13
Vorschautext:
Der Hahn stellt sich den Radiowecker
auf vier Uhr dreißig MEZ.
Und kontrolliert den Schuko-Stecker,
und flattert auf sein Stangenbett.

Die Tätigkeiten sind Routine.
Ihm träumt, verflixt und zugenäht,
er habe an der Weckmaschine
am falschen Einstellknopf gedreht.

Im Halbschlaf denkt er nach und grübelt.
Er zögert, denn sein Platz ist warm.
...
43 Das scheue Reh 19.08.13
Vorschautext:
In einem noblen Waldcafé
mit Lüstern an der Decke
äst ehrfurchtsvoll ein scheues Reh
in einer stillen Ecke.

Die Gäste hier sind gut betucht,
auch die auf der Terrasse.
Sie fragen: 'Was das Reh hier sucht?
Mit seiner Untertasse?'

Das Reh zieht jeden Blick auf sich,
und wird dadurch noch scheuer.
...
42 Ein Fahrrad und das Pferd 18.08.13
Vorschautext:
Auf einem Fahrrad lacht ein Pferd
und huft in die Pedale.
Es lenkt und steuert sein Gefährt
zum wiederholten Male.

Es klingelt nicht, es wiehert laut,
um freie Bahn zu schaffen.
Gleich hat der Weg sich aufgestaut,
weil andre Radler gaffen.

Ein voller Eimer Wasser hängt
stets zwischen beiden Rädern.
...
41 Telefonitis 18.08.13
Vorschautext:
Ein Maulwurf kauft ein Telefon.
Nun nutzt die ganze Sippe
statt Federkiel den guten Ton.
Und greift zur Quasselstrippe.

In jedem freien Augenblick
bespricht man seinen Kummer
und sein erlebtes Missgeschick
mit der gewählten Nummer.

Das Klatschgespräch aus Nah und Fern
rauscht knisternd durch die Leitung.
...
40 Der Eichelhäher 18.08.13
Vorschautext:
Ich komme einem Waldstück näher.
Da alarmiert der Eichelhäher
die Waldbewohner weit und breit,
indem er markerschütternd schreit.

In Bäumen will er oben sitzen.
Dort kann er durch die Blätter spitzen.
Und immer ist er gut getarnt,
wenn er die Hasenfüße warnt.

Von früh bis spät steht er auf Wache,
und meldet sich bei jeder Sache,
...
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