Ein Fahrrad und das Pferd
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Auf einem Fahrrad lacht ein Pferd
und huft in die Pedale.
Es lenkt und steuert sein Gefährt
zum wiederholten Male.
Es klingelt nicht, es wiehert laut,
um freie Bahn zu schaffen.
Gleich hat der Weg sich aufgestaut,
weil andre Radler gaffen.
Ein voller Eimer Wasser hängt
stets zwischen beiden Rädern.
Und damit wird der Durst ertränkt
nach harten Kilometern.
'Mein Hobby', jappst das Rassepferd,
'bringt mich zwar oft ins Schwitzen.
Doch dadurch kann ich unbeschwert
mal selbst im Sattel sitzen!'