Titel | ||||
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207 | Der einzige Weg raus | 25.11.22 | ||
Vorschautext: Der einzige Weg raus, hinaus, wo die Augen Farbe sehen, wir Worte nicht bloß hören, sondern verstehen. Wo es für Monarch und Adel sichtbar wird der Graus, hinaus, der einzige Weg raus? Der einzige Weg raus, ist hinein, einfach mal derjenige sein, der für Hungerlohn in aller früh erwacht und seinen Herr zum Sieger macht. Doch's interessiert Kein', hoch lebe unser täglich Schmaus, ... |
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206 | Was du mit deinen Schreien tust | 10.10.22 | ||
Vorschautext: Das Donnern gilt nicht deinem Sohn, doch glaubst du er geht einfach an ihm vorbei? Stärke verleiht dir nicht der laute Ton, spricht nicht von Vernunft dich frei. Es sind kleine Wunden nur, doch tief, wenige Emotionen bloß, doch nun für immer verschlossen. Eine stummes Klagen, das nach Hilfe rief, Tränen in Händen heimlich vergossen. Er verlernte langsam zu lieben, Gefühle zu zeigen, die neuen Zorn entfachen. ... |
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205 | Verlorene Zeilen | 09.10.22 | ||
Vorschautext: Ich las sie heute wieder - verlorene Zeilen, sie gehen unter die Haut, und doch sind sie so verloren, weil niemand auf sie schaut. "Es wird schon alles werden.", sagen jene, die eh schon alles haben. Und doch fließen Tränen unvermindert, knurrt immer noch der Magen. Bilderstrecken für den Mut und gegen den immerwährenden Konflikt. Doch, was bringen sie, wenn man sie in Gewalt wieder erstickt und morgen genauso ein Tag ist, wie Jeder. Irgendwer will irgendjemanden wieder ans Leder. Neuer Tratsch wird schnell gesponnen. Der Autokrat im vergessenen Lande hat wieder gewonnen. Zum Wohl ihr Gutmenschen, doch fürs Gute schlägt nur ein halbes Herz. Vergessen, das ganze Geschrei von gestern, jede Trauer, jeder Schmerz. ... |
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204 | Es passiert wirklich... | 27.09.22 | ||
Vorschautext: Es passiert wirklich, eine Welt für jeden, in den keiner hungern oder leiden muss, endlich dürfen wir lieben, dürfen wir leben. Man begrüßt sich mit Blumen und Kuss. Wir hören auf der Flora und Fauna zu schaden, die überlebenswichtigen Bäume abzuholzen. Keiner muss mehr Waffen tragen und Raketen werden für Fabriken eingeschmolzen... ...in denen fortan jenen Perspektive geboten wird, die sich vorher das Brot nicht konnten leisten. ... |
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203 | Zu den Waffen, Narrenbrüder? | 21.09.22 | ||
Vorschautext: Zu den Waffen, Narrenbrüder, sterben für das Alphatier. Den Toten folgend nimmer müder, Die Krönung der Schöpfung, sie ist hier! Ach wo, der sich gegenseitig selektiert, mit Angst und geladener Waffe regiert? Ach wo, der ständig neue Gründe erfindet, warum sich Kanonenfutter getroffen auf dem Boden windet? Doch der Mund des Königs verspricht den Sieg, also wird er auch geschehen, ... |
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202 | Hinter kalten Stein | 05.09.22 | ||
Vorschautext: Gefrorene Finger, Fußstapfen im Schnee, die Sonne verweigert uns nun die Strahlen, der graue Stein weiß um des Herbstes Weh, beschreibt ihn in große Zahlen. Ich lehne mich an ihm, den einsamen Großen, den die Toten hinterließen. Ich wünschte, er würde mich ablehnen, mich fortstoßen, wenn die salzigen Tropfen auf ihm fließen. Doch geduldsam erträgt er all mein Klagen, der Mensch ist schlecht und von Hoffnung verlassen. ich kann verzweifelt fluchen, auf ihn einschlagen, er wird mich niemals dafür hassen. ... |
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201 | Was ich nicht habe… | 09.08.22 | ||
Vorschautext: Da sind Bilder an der Wand, die zeigen, was ich nicht habe. Vielleicht gehts mir doch nicht so gut, wie du immer sagst. Man lebt vor sich her, da ist die Frage, ob du wirklich so ein Dasein magst, in dem die Leute dich nicht verstehen, in dem du gegen die Mauer läufst, um abzuprallen, in dem Sie dir das Wort im Mund verdrehen, man da ist, um zu gefallen. Wer ergibt sich dann nicht den Dämonen oder schließt in Gedankenwelten sich ein, um dem Gewohnten nicht einfach beizuwohnen, mutmaßt man was Besonderes zu sein. ... |
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200 | Den Bach runter | 21.07.22 | ||
Vorschautext: Wo sich das Gift in kalten Wasser löst, sich Flache und Dose am Grund des Meeres stößt. Wo Blut in Vergessenheit zerfließt, sich der Ozean über Panzer und Granaten ergießt. Wo Schwimmen und Tauchen nun ist Gefahr, da weiß man: Das Wasser ist nicht zum Trinken da. Wo Fische und Krabben sich nicht mehr regen und Korallen Freundschaften mit Plastiktüten pflegen. Wo der Mensch unnachgiebig sein Dreck entwendet und damit die Schönheit dieser Welt verschwendet. Wo Containerschiffe Wellen schlagen, ... |
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199 | Das zweite Gesicht...oder doch das Erste? | 15.07.22 | ||
Vorschautext: Engel und Teufel kämpfen im Herzen, um der Seele Oberhand. Ich verkrampfe, spüre wieder die Schmerzen, habe mich wieder in Worten nur verrannt. Denn die Abfolgen von Buchstaben entfliehen leicht, auch darum weiß das Böse. Es wartet bis es dem Innern reicht, bis aus den Ketten der Hülle es sich erlöse und der Welt sein scheußliches Antlitz zeigt. ein Gesicht, wahr oder Lüge? ... |
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198 | Kind | 15.07.22 | ||
Vorschautext: Augen geschlossen, ich zähle bis zehn, dann suche ich dich und du bist dran. Die Zeit ist schneller, schon ist's geschehen, dass ich längst dich nicht mehr suchen kann. Denn nun bin groß, nun bin ich reif, Den Unsinn von damals machen wir nicht mehr, weil ich nun so viel besser kann und weiß, brauche die Anerkennung von anderen Erwachsenen so sehr. Früher erreichte man Freude und Spaß mit Spiel. Man gab sich auch mit dem zweiten Platz zufrieden. ... |
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197 | Warum | 06.07.22 | ||
Vorschautext: Er läuft immerwährend einem Phantom hinterher, um sich der eigentlichen Verantwortung zu entziehen. Sie sind wie Gärtner, die nur an Kronen schneiden, aufdass das Auge die Schönheit im Objekt findet, obgleich dieses wiederum durch die faulen Wurzeln zu sterben verdammt ist. Wie viele Tode brauchte die Suche nach den Grund - ein paar befriedigener Worte - wohl? Die vermeintliche Erkenntnis getrieben von Nachforschungen und eigenen Verständnis? Wir hätten Zeit damit verbringen können, Leben zu retten, den Planet zu heilen, stattdessen ergötzten wir uns an der verzweifelten Suche nach Motiven. Die Annahme, würde man den Grund kennen, könnte man beim nächsten mal besser agieren, war all den Opfern, die man erduldete, offensichtlich wert. Doch ich stelle fest - ihr Narren, es gibt Krieg, stelle fest - ihr Detektive es gibt Hunger, stelle fest - ihr Ignoranten die Erde stirbt. Lass nur, Sie fühlen sich besser, in guten Willen, in der Krone zu operieren, als im Dreck zu graben, um die Grunde ihrer Unfähigkeit zu erfahren. Er sieht die Wurzeln faulen, doch weiß, dass Dummheit befreit. Der Grund ist doch nur ein Mittelweg, mit der er die Welt davon überzeugen will, sich oberflächlich mit was beschäftigt zu haben… N.Fender |
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196 | Wie | 06.07.22 | ||
Vorschautext: Ich weiß es nun, doch kann's trotzdem nicht sagen, denn meine Gefühle kommen nicht in meinem Wortschatz vor. Nun könnt ich ignorieren, was ich kenne und trotzdem sprechen, DOCH: Würdest du mich auch verstehen? Ich war gestern noch dein Feind - heute will ich Freund sein - wie glaubhaft kommt das denn rüber!? Will so vieles Neues, doch weiß nicht wie, drum lass ich es beim Alten. Was für einen Konflikt führen wir hier!? Einen der Ernsthaftigkeit oder auf dem Missverständnis beruhend, jeder spricht eine andere Sprache, die sein gegenüber nicht versteht. Ich merke, dass ich im Unrecht bin, hätte ich mir bloß mehr Zeit genommen. Der bloße Wille reicht nicht, müssen uns gegenüber stehen, uns in die Augen schauen, ... |
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195 | Wann | 06.07.22 | ||
Vorschautext: Ich schaue auf die Uhr, frage mich wann der Krieg wohl endet, schaue auf Kalender, warte bis der Lenz beginnt, wo alles grünt, die Sonne uns blendet. Wissend, dass Herbst und Winter uns erneut die Kälte bringt Ich schaue auf die Zeiger, warte auf moderne Propheten, doch die Zeit nimmt uns ja doch wieder gefang'. Wir können betteln, können klagen, können beten, es fängt ja doch wieder nur von vorne an. Mein Sohn wird an meiner statt über die Uhren wachen, vielleicht ja mit ähnlichen Motiv. Wahrscheinlich werden sie wieder alles zu Nichte machen, weil Finsternis nur in ihren Herzen schlief. ... |
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194 | Wo | 06.07.22 | ||
Vorschautext: In den Himmel schrie der rastlose Junge, wohl wissend, der Herr bliebe ihm auch diesmal einer Antwort schuldig. Doch wenn man alles verloren hat, wohin soll man die Stimme denn richten? Vielleicht würden Sie ihn eines Tages ja doch einen Weg zeigen - Zu einem Zuhause, zu seinen Verlorenen, zu seiner Liebe, zu seinem Herzen. Es machte ihn so krank zu wissen, dass ihm was fehlte, aber nicht, wo er danach suchen sollte. Er schrieb Klageverse in Richtung allem, was göttliche Macht innewohnt, doch was wenn Sie keine Antworten haben? Oder nein, was wenn die Götter am Tag des ersten Herzschlages sie uns überlassen haben? Suche ich dann nicht verzweifelt etwas bei ihnen, was ich nur in mir finden kann? Es ist so leicht, im Regen stehend die Welt zu verfluchen, mit Herzensschmerz festzustellen, es gibt keinen Ort zum Finden, ... |
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193 | Wer | 06.07.22 | ||
Vorschautext: Tiefer hinein, alles andere ist nur Schale, ein weiterer Tag neigt sich dem Ende, einfach so... Tiefer hinein zum Herze, bis ich endlich meiner Seele Gestalt erblicke und Sie fragen kann, ob ich liebe, ob ich lebe, ob ich leise leide, ohne dass es das Fleisch bemerkt, ob Sie mich auch so merkwürdig findet, wie jene Augen, die mit Argwohn auf mich herabblickten? Und ob Sie mir beteuern würde, wie schwach ich doch bin? Ob Sie klage, dass ich so unnahbar bin, weil ich, der rauen Schale zu wider, Angst davor habe, dass der weiche Kern zerfällt? Und ob sie mir Vorwürfe mache, für all das böse, das ich tat? ... |
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192 | Was | 06.07.22 | ||
Vorschautext: Vor einer Tür steht der Narr nun und vielleicht ist's seine letzte. Würde er nun beginnen sich Gedanken zu machen - Was seine Ziele waren? Und würde er dann feststellen, dass er bisher lediglich in den Tag hineinlebte, ohne Sorgen, denn die hatte er gewiss nicht? Ist es nicht ungerecht? Während anderswo ein Schritt über die Schwelle den nahezu sicheren Tod bedeutete, zog er das Brett hinter sich zu und lebte sein Dasein ohne Ziele. Und jene, die Ziele hatten? Ein Leben also, was ist das, was bedeutet es uns? Bin ich richtig mit der Annahme, dass sein Wert so gering sein muss, wenn wir es in Kriege, Konflikte, Glaube und Ideologie ... |
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191 | Leben und überleben | 08.06.22 | ||
Vorschautext: Ich lebe nicht, um euch recht zu sein, doch überlebe, indem ich euch gefalle. wir lebten nie, waren stets allein, doch überleben tun wir trotzdem alle. Überleben um des Lebens willen, ohne wirklich mal zu leben. Überleben, nur um den Drang zu stillen, den Leib nicht vorfrüh aufzugeben. Ein Wort, bei dem du über den Buchstaben "L" nicht kommst, Alles voll "leben" und doch umsonst. ... |
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190 | #ichhabrechtunddubist... | 02.06.22 | ||
Vorschautext: Wieder debattieren Sie, die Angestachelten und Aufgebrachten, liefern sich auf Insta, Facebook oder Twitter wüste Meinungsschlachten und jeder will sich auf Wahrheits Seite wissen, den Gegner diffamieren, verspotten und dissen. vernünftiges Argumentieren wird Nebensache. Der Hashtag nennt sich #HirnloseMeinungsmache. Denn Zeit ist doch gut in Social Media investiert, wenn man sich gut darin profiliert und man Gegensprech zur Begründung nimmt, die Gegenseite wäre n Andersdenker, der einfach nur spinnt. Wer will sich schon austauschen, mit anderen sprechen? Wir wollen doch nur dazugehören, die Rivalen brechen. ... |
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189 | Der Opa möcht' Geschichte schreiben | 17.05.22 | ||
Vorschautext: Der Opa möcht' Geschichte schreiben, dafür zu bluten, welch traurige Motivation. Sollen alle nach ihm doch Qualen erleiden, sein Werk ist ja nicht nur für eine Generation. Der Opa will's sich selbst beweisen, hat jeden seiner Worte wohl geglaubt. Will durch das Traumimperium seiner Ahnen reisen, das man ihm vor langer Zeit geraubt. Der Opa hat noch nicht verstanden, hat den Krieg dabei mit eigenen Augen gesehen. ... |
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188 | Die Rolle, die sie zu spielen mich zwangen | 08.05.22 | ||
Vorschautext: Du schenkst mir Wein ein, doch es ist kein reiner, die Platten voll, doch ich hab's satt. Denn ich weiß: Hier herrscht nur einer, der genügend Geld und Kanonen hat. Ich soll anders sein und doch wie du, nur nicht so gut, nicht so betucht und schön Die Türen sind offen, die Zäune bloß dahinter zu, so leicht ist's doch Fakten zu verdrehen. Alle wollen von mir haben, keiner, auch ich nicht, gewillt was zu verlieren. ... |
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