Profil von Nico Fender

Typ: Autor
Registriert seit dem: 20.01.2017
Alter: 30 Jahre

Pinnwand


Vielen Dank an alle Leser und den Betreibern dieser fantastischen Webseite!!!

Ein Samen keimt im Herzen.
wird er das Schöne zum Vorschein bringen
oder invasiv Leib und Seele zum verrotten bringen?
Noch weiß ich nicht, was der Wurzel entspringt.
Mit Vorfreude, Spannung aber auch Furcht blicke ich auf morgen:
Wird das Leben mir Blüte schenken oder obsiegt
der Unkraut Plage? Die Zukunft wird es zeigen...

Nico Fender

Statistiken


Anzahl Gedichte: 247
Anzahl Kommentare: 26
Gedichte gelesen: 96.152 mal
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Titel
227 Schlaflos 09.11.23
Vorschautext:
Wieder verfluche ich den regen Geist,
denn er hält mich zu lange wach.
Das Zahnrad läuft unaufhörlich und verschleißt,
doch die Zugkraft bleibt weiter schwach.

Ein langer Tag lässt mir wieder die Gunst,
den eigen Makel erneut zu finden und zu erkennen:
Dazu braucht es keinen Master, es ist keine Kunst,
den Fehler im System zu benennen.

Die Angst vor später, der kranke Leib,
die Einsamkeit, die Sehnsucht, die Sucht.
...
226 Über die Sucht nach Guten Neuigkeiten 26.10.23
Vorschautext:
Schlagzeilen - wieder einmal negativ,
Der Ticker schreibt von Leid und Tod.
Ein Bild von Menschen - es hängt schief,
die Schrift in Fett und Rot.

Aus dem Handy ertönt ein schriller Ton,
"Spenden für humanitäre Hilfe im Gazastreifen".
Väter und Mütter verlieren Tochter und Sohn.
Doch vermag ich diesen Schmerz nicht zu begreifen.

Und doch schlägt es mir übel aus,
bin süchtig der Hoffnung nach, dass es vergeht.
...
225 Innenseite 11.10.23
Vorschautext:
Ich klopfe gegen die Tür,
die ihr nur von außen seht,
in einen Zimmer stehend, kalt und wüst.
Die Bilder auf den Boden, alles voller Scherben,
doch die Schönheit der Mauern wird weiter verdecken,
dass der Mörtel aus Blut gerührt
und die Steine der Seele entrissen wurden.
Die Tür ist von Innen verschlossen.
Könnte fliehen, doch wem will ich mich offenbaren?
Die Menschen sind einsam geworden,
weil sie denken wie ich - wohl zu recht.
Jeder will einen verstehen,
...
224 Krieg! 08.10.23
Vorschautext:
Gib mir alles, es gehört nicht dir!
Ich will haben, also nehme ich mir!
Man gibt mir Recht und Gott will es auch,
also gibt mir, was ich zum Größe zeigen brauch!
Ich bin stärker, also überlass die Kilometer,
und dein Ganzes Hab und Gut später!
Verschwinde, denn du passt hier nicht hinein,
Mein Herr wird dir niemals gnädig sein!
Gib mir dein Öl, deine Erze, dein Gold,
mein ganzes Volk ist mir gefolgt!
Denn bedroht hast du uns Lange,
Der Atommacht war ewig Angst und Bange.
...
223 entfernt 29.09.23
Vorschautext:
Weißt du ihn noch? Unseren Traum?
Den Mensch zu heilen, auf dass er gut endlich werde.
Doch nichts heilt die Gier nach Macht,
Was ist schon Gut? - nun weiß ich's nicht mehr...

Erinnerst du dich? Ich wollte die Welt malen,
in bunte Farben, die ein jedes Herz zu berühren vermag.
Doch das graue Herz regt sich niemals.
Nicht für mich, weder in euch, weder in mir.

Denkst du an damals? - als wir von Macht träumten,
mit der wir die Konflikte dieser Welt lösen würden?
...
222 Spiegelbild 03.09.23
Vorschautext:
Der Mann im Spiegel - er lacht mich aus,
greift nach meinen gänzlich' Sein,
holt alles Versteckte aus in mir raus,
die finst'ren Geheimnisse mein.

Er raubt mir Ohren, Nase, Augen, Mund.
Will alles mir nehmen, was ich habe.
Ganz anders als ich, braucht keinen Grund.
Offenbart alles, an dem ich verzage.

Strecke ich meine Hand nach ihm,
tut er mir gleich, als würde er verstehen.
...
221 Unbeständigkeit 12.07.23
Vorschautext:
Ich wache auf im nassen Schweiß.
Nicht eilen, die Zeit kriegen wir eh nicht gebändigt.
will verweilen, doch auch ich weiß:
Die Welt ist unbeständig.

Ich vermag nicht stillzustehen, während alles um mich in Bewegung bleibt.
Noch bleibt Zeit, um voranzugehen,
wohin Kopf und Brust mich treibt.

Doch Angst habe ich davor,
dass Gutes sich ins Schlechte verkehrt,
bin viel lieber Narr und Tor,
...
220 In meiner Haut zu stecken... 10.07.23
Vorschautext:
... ist wie Ja und gleichzeitig Nein zu sagen.
Ein ewiger Kampf, zwischen Kopf und Herz auszutragen.
Etwas zu wollen, aber es nicht zu tun,
Es ist, wie auf etwas Unfertiges sich auszuruh'n.

.. Ist wie Wasser - nur nicht fließend, sondern erstarrt,
ist wie ein Irrtum, der im Kopf verharrt.
Ist wie ein Feuer, das nicht brennt,
Wie ein Dummkopf, der nichts löst, obwohl er die Antwort kennt.

... heißt sich zu belügen, auch ohne Sinn.
Nichts zu hinterfragen, es kommt schon so hin.
...
219 Durch deine Tränen 03.06.23
Vorschautext:
Durch deine Tränen schwimmt mein Herz,
das lange schon verloren schien,
so wird dein Leiden auch zu meinen Schmerz,
haben die ganze Nacht geweint und geschrie'n.

Durch deine Tränen taut das Eis,
doch erst mussten wir etwas Wichtiges verlieren.
Ein Geheimnis, um das die Seele weiß -
nun offenbart und nicht mehr zu kontrollieren.

Der Trost - das wir doch noch fühlen,
wird Zeit wohl erst zum Vorschein bringen.
...
218 Darf ich wütend sein? 19.04.23
Vorschautext:
Abendbrot, ich schaue dabei politisches Kabarett.
Wie paradox, denke ich am Ende.
Alles Lachen macht der Ärger wett,
wenn ich den Tag mit Schlaf beende

und mir klar wird, wie grausam diese Welt doch ist,
mir klar wird - ich habe Teil daran,
wenn der Geist erschlafft, der Kopf vergisst
und ein jeder es genauso kann

genauso kann wie ich, den Ärger runterschlucken,
sich lieber in der Breiten Masse ducken
...
217 EXTREM 11.04.23
Vorschautext:
Nach draußen ihr, gegen das System,
denn die Lügen sind ihnen nicht abzukaufen!
So verblendet, so verbittert, so EXTREM,
EXTREM gegen die Wand gelaufen,

dass der Schaden nun permanent
und ihm scheinbar kein anderer Weg gelassen.
Man ihm immer grausamere Ausflüchte nennt,
einen Grund, einen Anlass irgendwen zu hassen.

Und wo Hass ist, da ist Gegenhass.
In Wort und Tat nicht besser.
...
216 Es tut weh 08.03.23
Vorschautext:
Es tut weh ohne Bruch und ohne Blut,
ohne, dass es das Äußere zu vermuten mag.
Das herablassende Geschwätz, die angestaute Wut
und ein Feigling, der sich nicht aus der Deckung wagt.

Das ist die Konsequenz für das Leben ohne Ziel.
Für ein Leben ohne Liebe, ein Leben um des Lebens willen.
Wer beendet dieses perverse Spiel?
Wer kann meinen Durst nach Anerkennung stillen?

Buhle ich nun wie jedermann schon nach Gehör?
Doch ist, was ich erschaffe eure Ohren nicht wert.
...
215 Dein Schweigen 21.02.23
Vorschautext:
Sprich! Dein Schweigen ist für mich Gift,
hält die Seele für uns nur noch Regen?
Was bringt Armors Pfeil, wenn er nicht trifft,
wir uns immer weiter wegbewegen?
Ich vermisse dein "Hallo", an jeden neuen Tag,
vermisse deine "Entschuldigung", die so gemeint,
Ist das unser Alltag, so grau und hart,
nur noch Hektik, Stress und Müh, was uns vereint?
Hör mich! So darf es nicht enden!
Und erlaube, meinerseits mir, dich zu hören!
Lass uns Schluss machen - mit dem täglich entfremden,
lass uns diesen Teufelskreis gemeinsam zerstören.
...
214 Schnellgehen 31.01.23
Vorschautext:
Es muss schnellgehen beim Schnellgehen.
Beim Erwachen, auf Arbeit und zum Feierabend.
Es muss schnellgehen, selbst beim stillstehen,
wie Getriebene, die Hast auf Schultern tragend.
Fokussiert zum nächsten Rekord,
die Sorgen tief ins Herz gefressen.
Die Menschen da draußen machen sozusagen Sport, nur um alles andere zu vergessen.
Schneller, immer schneller und alle ziehen mit,
als wäre der Mensch von Hektik süchtig,
und wie ein Kleinkind, was am Kaffee nippt,
alles so schnell, doch dafür nicht richtig.
So sehr wünsche ich mir Zeit,
...
213 Unschreibbar 09.12.22
Vorschautext:
Ich weine, doch vermag nicht über die Tränen
des Krieges zu schreiben.
Hoffe, und doch kann ich die Hoffnung der Straßengänger nur erahnen.
Will schreien, doch klingt es gegen ihre Rufe wie Flüstern.
Ich bin, doch lerne erst jetzt, was für ein Geschenk das ist.
Fühle mich schlecht, dass ich jemanden brauche, dem es wirklich schlecht geht.
Kann Probleme auf das Papier bringen, doch wahres Leid ist unschreibbar.
Lasse mich wüten, mit grausigen Metaphern -
kein Wort wird die Wahrheit je beschreiben.
Lasse mich mit Versen jonglieren, tüchtig reimen -
die Schönheit wahrer Sehnsucht werde ich nie zu zeigen imstande sein.
Nein, es braucht die Tränen der protestierenden Massen,
...
212 Es wundert mich einfach nur noch 08.12.22
Vorschautext:
Es wundert mich, Soldaten,
was nach draußen zum Tode euch führt,
wundert mich ihr Sesselfurzer erkalten,
dass der Massenprotest euch nicht berührt.
Es wundert mich, ihr Smobies,
dass ihr von dieser Welt so vieles nicht wisst
und es wundert mich, dass die erfahrene Elite
über die Jahre so schnell vergisst.
Es wundert mich, ihr Pseudoheiligen,
töten, obwohl "Du sollst nicht morden" geschrieben steht.
Wundert mich, ihr Unbeteiligten,
dass da keiner auf die Straßen geht.
...
211 Das Ebenbild 08.12.22
Vorschautext:
Gott schuf den Menschen als sein Ebenbild, so steht es geschrieben,
nur scheint mir der eine Mensch nicht so eben, wie der andere.
Wer würde schon verneinen, dass die Frau ein Mensch ist, der Feind da drüben, in der gegnerischen Stellung? Der nicht so wie Geld und Macht hat, wie ein anderer? Der hungert und zwischen Kühen und Schweinen sich den Schlafplatz mit den Ratten teilt? Und doch beruft sich alles geistliche auf die Fehler in den heiligen Schriften, um ihr Unrecht Recht zu machen, doch ihnen geht es gar nicht um's Recht. Sie wollen Macht und Einfluss und geben sich damit in Wahrheit dem Bösen hin. Denn Gott befahl euch nichts, Gott schuf euch nach seinen Ebenbild. Gott liebt die Menschen, er unterdrückt sie nicht, denn das hieße, er unterdrücke sich selbst.

N.Fender
210 Meine Rechte* gegen eure Rechte 07.12.22
Vorschautext:
Ich reiche euch nicht die Hand,
ich gebe euch meine Rechte,
viel lieber bleibe ich ein Terror-Land,
im Kampf gegen Satan und alles Schlechte.
Eher lasse ich die meinen bluten,
als lasse ich ab von falsch ausgelegter Schrift.
Die Zeit verbirgt's und dreht's zum Guten,
solange es den Gottlosen trifft.
Mann entscheidet, das ist kein Rechtschreibfehler, nein,
sondern mancherorts mittelalterliche Mentalität.
Wie lange wird das in der Zivilisierten Welt wohl ein Thema sein,
dass ein solches Unrecht nicht lange besteht?
...
209 Sieh mich! 27.11.22
Vorschautext:
Er blickte zum Boden hinab,
als wollt er sich drunter verbergen.
Nur aus der Brust hinaus klagte wer,
"Sieh mich! Ich möchte gerettet werden!"
Unter langen schwarzen Ärmeln verdeckt
sie Narben, selbstzugerichtet,
Sie schweigt, doch was sie nicht weiß,
dass etwas tief versteckt
uns anfleht, "Verhindere, dass Sie sich vernichtet!"
Ich liege wach und habe Angst,
dass ich, ungewollt und ungesehen, verschwinde.
wirke kalt auf dich, doch brodelts in mir,
...
208 Krieg bleibt immer gleich* 26.11.22
Vorschautext:
Der Diktator wird nichts von Zarren lernen.
Blutlose Schlachten bleiben Hirngespinste,
das Verhindern ziviler Opfer leere Versprechen.
Denn Krieg ist grausam, Krieg ist Erbarmungslos, Krieg ist Verbrechen.

Der Traum von Macht, Fantasie, Vision, Motive,
all das ist unverändert.
Die Art zu töten ist eine andere, ja,
doch das Resultat bleibt immer das ein':
Stirbt für Sieg und Vaterland allein.

Das Blut ist heute genauso rot wie gestern,
...
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