Titel | ||||
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28 | Wir-Blick 2000 | 13.08.23 | ||
Vorschautext: Wir sind hier! Hier wandeln wir als (Menschen)-Herde auf dieser (uns’rer?) Erde. Wir trinken, essen, vermehren und vergessen. Wir hasten, drängen und ringen, machtlos dem Jetzt-Sein zu entspringen! Wir stehn allein, nebenbei und hinterdrein. ... |
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27 | Wohnmögliche Räume | 13.08.23 | ||
Vorschautext: Weithin blicken wir … Manchmal bis in tief-ferne Täler. Weite schauen wir … Manchmal in eines Abgrunds Gähnen. Verweilen in hellem Licht … sehen nicht Zurückgelassenes. Gedenken nicht der dunklen Täler … Flügelschlag wird langsam zaghaft laut. Vieles (v)ertragen wir … Manchmal zu wiederholtem Male. ... |
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26 | Worte | 13.08.23 | ||
Vorschautext: (Formgedicht) Worte wollen nicht zerdrückt, nicht unterdrückt nicht verbrannt werden! Wollen nicht zu Unwörtern werden! Worte wollen werden. ... |
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25 | Worte auf Papier | 12.08.23 | ||
Vorschautext: Ein paar Worte, ein kleiner Vers, ein Reim mag’s sein! Was könnt uns daran nur so süßlich quälen? Es liegt, ich sage dir, oft nur an einem einz’gen Wort allein, das so manches Mal erhebet unsereiner Seelen. Copyright © da Hihö 2014 |
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24 | Wozu? | 12.08.23 | ||
Vorschautext: Streß und Hast und große Eile, nirgendwo gut Ding, gut Weile. Allerorts nur sinnloses Jagen, darüber samt und sonders Klagen. Heut noch muß man alles richten, morgen reicht nicht mehr, mitnichten. Jedermann hetzt – alle rennen. „Flüchten“ möcht man’s beinahe nennen. Selbst manch Alter macht da mit, hält mühsam nur der Jugend Schritt ... |
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23 | Wunder Leben | 12.08.23 | ||
Vorschautext: Ohne dem Wunder Leben – egal woher es je gekommen – würd’s uns gar nicht geben! Dorthin wird’s auch zurückgenommen! * Menschen haben vielerlei Talente, glauben sich der Schöpfung auf der Spur. Manche Macher erhalten gar Patente, doch das größte Patent ist die Natur! Mag’s noch so viele Künstler geben, ... |
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22 | Wünsche für dein Leben | 12.08.23 | ||
Vorschautext: Wenn aus Liebe Leben wird, erhält dieses Glück einen Namen. Emil * Was das Leben dir auch bringt – wir wissen’s nicht! Doch sei Gott stets bei dir! ER sei dein Licht. Schicke ER dir die Sonne am Morgen und leuchtende Sterne in finstrer Nacht. Laß ER dir Berge erklimmen ohne Sorgen mit einem Engel, der allzeit dich bewacht. ... |
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21 | ZEHN ZEILEN | 12.08.23 | ||
Vorschautext: (Formgedicht) Mancher einer denket bei sich dieses: Man erspare sich den Weg des Kieses. Doch: Während derlei öder Gedanken könnt manch einer schnell erkranken. Darum hüt man sich vor Zeitvertreib und ergehe lieber sich im Zeitverbleib. Bewacht, ach das weiß man wiederum, ist man vom Himmel sanft und stumm, nur führt der Weg knirschenden Kieses ... |
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20 | Zeit | 11.08.23 | ||
Vorschautext: Wächst täglich wie ein Blatt. Manchmal matt, doch immer grün, wie Immergrün. Immer mehr zum Nimmermehr. Schwindet Jahr um Jahr gleich unsrem Haar. Entzieht unmerklich Leben. Dünn! Wie Spinnenweben. ... |
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19 | Zeit entflieht | 11.08.23 | ||
Vorschautext: Ich denke an mein Haben Denke an mein Leben Denke an der Reichen Armut an der Armen Unmut und an deren Geben Ich denke an das laute Oben Denke an das stumme Unten Denke an die Ferne mancher Nähe an das Kichern manch alter Krähe und an das Uni mancher Bunten ... |
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18 | Zeit und Ewigkeit | 11.08.23 | ||
Vorschautext: Die Zeit, sie wäscht – verwischt das Leben. Auch sie hat Lügen stets von sich gegeben. Doch, bevor sie lügt, hat sie sich selbst betrogen, hat immer wieder – und trotzdem nie – gelogen. Wer reinigt sie dort in den Sternenhaufenweiten? Ist’s denn die Ewigkeit, in die wir sie begleiten? Copyright © da Hihö 2016 |
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17 | Zeitverbleib statt Zeitvertreib | 11.08.23 | ||
Vorschautext: Mich interessiert weder Ost noch Westen. Laß mir nicht gern das Hirn verpesten. Da schmöker’ ich lieber bei Kafka, Handke, oder Kästner; ... und Fernsehn? Nein Danke! Auch Zeitungen können mich nicht trösten. Hol der Teufel diese Möchte-Gern-Kopulierer, nenn sie zynisch nur noch: „Massen-Manipulierer“. (Oder aber: „Schnaderer“ als Synonym für Schnüffler sowie Naderer.) Damit hab ich lang nichts mehr am Hut. Seither geht’s mir wahrlich wieder gut. ... |
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16 | Zielen tat er trefflich … | 11.08.23 | ||
Vorschautext: Gras und Bäume sind schon grün, der Frühling schmilzt das Eis dahin. Jetzt zieht’s den Jägersmann hinaus. Er packt sogleich sein Büchslein aus. Ein Rehlein äst am Waldrand, das Jägerlein schleicht gewandt am langen steilen Hange hoch. Derweil, das Rehlein äset noch. Der Waidmann legt an zum Schuß und denkt sich, daß er treffen muß. ... |
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15 | Zu den Waffen! | 10.08.23 | ||
Vorschautext: (Nichts hat sich je geändert!) Zu den Steinen! Befellte Brüder! Schlagen wir die Feinde nieder! Uns’re Höhlen sind entdeckt, und die Kampfeslust geweckt. Laßt uns alle hier erschlagen oder in die Sümpfe jagen! Zu der Speeren! Tapf’re Brüder! Spießen wir die Feinde nieder! ... |
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14 | Zu jener Zeit | 10.08.23 | ||
Vorschautext: Zu jener Zeit, ach so fern und weit, als Hühner noch mit Steigeisen gegangen und Kamele Liebeslieder sangen, fuhr Moses von der Küste mit ’nem Moped durch die Wüste. Plötzlich gingen ihm die Lebensmittel aus. Da dachte er: Oh Schreck! Oh Graus! ... und klagte schnell dem HERRN sein Leid. Doch der HERR – schwer beschäftigt – hatte keine Zeit. ... |
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13 | Zu spät | 10.08.23 | ||
Vorschautext: An einem Sonntagmorgen sah er nebenher im Gehn am Wegesrand, obwohl verborgen, ein Sommersonnenblümchen stehn. Dies zarte Blümlein feine, es duftete so süß, so rein. Da fragte er (nur so) für sich alleine: „Sollt’ es wohl gepflücket sein?“ Doch wozu sollt’ er es pflücken? Es blüht so schön im Morgentau. ... |
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12 | Zum (...-zigsten) Hochzeitstag | 10.08.23 | ||
Vorschautext: All die Jahre liegen weit! Wohin entfloh nur all die Zeit? Gemeinsam haben wir gelebt, manches auch erreicht, das wir erstrebt. Wohlan! Auch die nächsten Jahre werden gut, denn wir zwei verlieren nie den Mut. Also laß uns fröhlich in die Zukunft starten! Der Himmel mag getrost noch warten! ... |
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11 | Zum 24. XII. | 10.08.23 | ||
Vorschautext: (Kriegsweihnacht) Immer noch rollt grollender Hall hin bis zu des Kindes Grippe im Stall. Maria und Josef knien staunend davor. Blutige Bestien singen „Requiescat in pace“ im Chor. Drei Gekrönte ziehen unter der Sterne Flimmern. Niemand ahnt des armen Kindes leises Wimmern. ... |
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10 | Zum Advent | 09.08.23 | ||
Vorschautext: Weihnachtslieder klingen fern und nah, doch der Winter ist noch nicht recht da. Das Jahr geht langsam hin zur Neige und man sieht auch schon Tannenzweige an denen kleine bunte Kerzchen brennen, damit wir das Nah’n des Fests erkennen. Doch sieht man genauer in die Runde, zeigt sich: Dies Fest geht vor die Hunde. Abgezockt wird jeder bis zum Schluß, da ist das Schenken wahrlich kein Genuß. Alljährlich ist’s derselbe Wahn; und munter ... |
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9 | Zum Rand der Zeit | 09.08.23 | ||
Vorschautext: Dort, wo in stickigen Kisten, der Restmüll gelagert, lagern auch die Entfrackten. Nun in Fetzen Verpackten. Entfettet und elend gemagert, als Abschaum einer tristen gierig-geldgeilen Generation. Dort sprich niemand mehr. Staunen verbreitet sich, entwindet sich dem Sein – ... uniform, wie allgemein. – ... |
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