Titel | ||||
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3854 | Sei meine Magd und ich Dein Knecht | |||
Vorschautext: Sei meine Magd und ich Dein Knecht Immer wollte ich sie freien, Fuhr durchs ganze Bayernland, Und vom Winter bis zum Maien Sann darauf nur mein Verstand. So anders und so gegensätzlich Kamen wir doch aus gleichem Stall. So wurde sie mir unersetzlich, Denn ohne sie ward alles Qual. ... |
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3853 | Seelenbestände | |||
Vorschautext: Seelenbestände Dem Kranich gleich schwebt über allen Landen Die hohe Seele und erfasst die Erde, Niemals allein, wo Freunde sind vorhanden, Im Aufwind, denn der trägt das Werde. Der Zaunkönig flieht quirlig hin und her, Denn er fühlt sich bedroht, bleibt wachsam. Als kleine Seele hat er es ja schwer Zu retten sich, auf jeder Lauer, furchtsam. ... |
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3852 | Im Dialog | |||
Vorschautext: Im Dialog Hat je ein suchend' Herz Das Wohlsinnen verlassen Und nur im lauten Scherz Erfunden Straßen, Gassen, Um Günste dort zu animieren Und Edles aufbauend zu führen? Die Gunst der Stunde braucht ja Freude, Mit der auch Frohsinn aktiv wird, Denn nur im Strome vieler Leute, ... |
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3851 | Schwarze Johannisbeeren | |||
Vorschautext: Schwarze Johannisbeeren Gemischt mit Joghurt und mit Sahne Schmecken uns die Johannisbeeren: Verfeinert mit reifer Banane – So müsste man den Kosmos mehren! Reich an den vielen Vitaminen, Flavanoiden und Aroma, Gepflückt im Sonnenflug der Bienen, Weckt das sogar Opa und Oma! ... |
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3850 | Tumore wachsen wieder | |||
Vorschautext: Tumore wachsen wieder Da habe ich inständig gehofft, Dass endlich sie mir Ruhe geben, Von Chemikalien bestofft Verlängerten mein schönes Leben. Doch wieder wachsen die Tumore – Und ja, wen interessiert das schon? Sie breiten aus sich mit Furore Als strahlaktiver Erdenlohn. ... |
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3849 | Wegwarten | |||
Vorschautext: Wegwarten Zu Tausenden am Straßenrand Stehen Wegwarten, hell und blau, Reichen uns des Herbstes Hand Und mildern so das Alltagsgrau. Zu früh im Jahr, im Sonnenschein Stehen sie, um auf uns zu warten. So sind wir nicht mehr ganz allein, Wo sie auf die Straße beharrten. ... |
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3848 | Die/Der Andere | |||
Vorschautext: Die/Der Andere Auch in den besten Paarbeziehungen liebt eine/einer immer mehr, als die/der Andere. Mit den Jahren aber spürt die/der Andere, dass sie/er dem Glück hinterherläuft. Und sie/er wird so langsam erkennen, dass viele gutgemeinten Energien nicht wirklich seligmachend sind. Da Lust und Liebe auf Dauer ... |
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3847 | Die Welt verstanden? | |||
Vorschautext: Die Welt verstanden? Wer könnte schon sagen, er wäre in der Welt zuhause, hätte ihre Höhen und Abgründe alle gesehen und ergründet, wenn er die meist aufbereitete Wirklichkeit nur als Firnis kennt und die dahinterstehenden Bedeutungen nicht wirklich verinnerlicht hat? ... |
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3846 | Selbstkonditionierung | |||
Vorschautext: Selbstkonditionierung Dereinst hatte ich große Schmerzen, Die kamen von 'nem Bauchtumor Und zogen sich bis hin zum Herzen, Bewusstsein ich da fast verlor. Als dann ins Klinikum gekommen Und man den Tumor operiert, Hatte ich Schmerzmittel bekommen – Und doch noch immer Schmerz gespürt. ... |
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3845 | Landregen | |||
Vorschautext: Landregen Und wieder kommt zur rechten Zeit Der wunderbare Regen, Hilft Pflanzen, unserer Lebenszeit Und bringt den neuen Segen. Die Regenfässer liegen leer, Ozongeschädigt stehen Zucchinistauden, hatten's schwer Fruchtbar ins Land zu gehen ... |
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3844 | Eigentherapie | |||
Vorschautext: Eigentherapie Auf dem blanken Boden liegen Mit dem Blick zur Zimmerdecke, Ohne Bett, ohne Zudecke, Um so Schmerzen zu besiegen? Alte Knochen brauchen oft Ganz bestimmtes Schlafgelege, Um mit einer harten Pflege Schmerzfrei werden – wie erhofft. ... |
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3843 | Du, Blumenkind | |||
Vorschautext: Du, Blumenkind Du gibst mir immer wieder Zeichen, Wie wir möglichst Höhe erreichen Und am Feld mit den Sonnenblumen Kurz innehalten – hier im Lumen Die Einsamkeit nur müssen suchen Und keine teuren Reisen buchen. Du gehst durch Dick und Dünn mit mir, Hast dazu Dein weiblich' Gespür Für Edles, das der Liebe Zeuge, ... |
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3842 | Weißt Du? | |||
Vorschautext: Weißt Du? Weißt Du, ich hab' Dich nicht verstanden, Wenn jemand nur noch dauernd säuft Und auch tagsüber nicht mehr läuft – Nicht mal zu Freunden und Verwandten! Harmlos hatte alles begonnen Als Frühschoppen mit Ritual, Bei kleinem Durst, die Börse schmal, Doch recht gediegen und besonnen. ... |
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3841 | Austrag | |||
Vorschautext: Wenn Du Dein Lebenswerk vollbracht, Will man davon nichts wissen. Doch jene Welt, die nach Dir fragt, Möcht' Zuwendung nicht missen. Man braucht Dich als Zuhörer, Man schätzt, dass Du Zeit hast. Lege nicht auf den Hörer Bleibe ein weltlich' Gast. (c)Hans Hartmut Karg 2019 ... |
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3840 | So stolz der Tag | |||
Vorschautext: Fast schüchtern steigt das Licht, Kriecht über alle Dächer, Strahlt mir dann ins Gesicht Durch die Rolladenfächer. Unmöglich ist es noch, Den Strahlen auszuweichen. Dem Herbste gilt es doch, Noch etwas Lust zu zeigen. (c)Hans Hartmut Karg 2019 ... |
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3839 | Gospelchor | |||
Vorschautext: Gospelchor In der Kirche wieder mal hören, Was die Jugend einstmals durchlebt, Auf den Geist des Glaubens schwören, Womit manche Seele bebt. So sitzen wir hier in der Bank Und hören vertraute Klänge, Die an den Schöpfer den Dank Ausbreiten in voller Länge. ... |
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3838 | Zwischen Reben | |||
Vorschautext: Zwischen Reben Gewendelte Ranken, die im Winde wanken, gewundene Reben, die nach oben streben – so zeigt sich das Weinland mit dem heurigen Segen, um sich auf die Augen genussvoll zu legen. Des Winzers Freude ... |
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3837 | Erstgeborene | |||
Vorschautext: Erstgeborene Haben sie nicht alles mitbekommen? Da ist nach der Entbindung elterliche Freude: Geborene werden gerne in den Arm genommen, Verwandte kommen – und auch viele Nachbarsleute, Treffen sich sodann im Storchenhaus, bringen Gechenke, Damit die Liebe ihre volle Kraft zum ersten Kindlein lenke. Nachfolgende Geschwister haben nur den Namen, Erstgeborene haben vieles längst erlernt, Verkörpern fortan jenen Lebensrahmen, ... |
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3836 | Organisationsnot | |||
Vorschautext: Organisationsnot Nicht jedes Haus hat auch ein Dach, Das dann vor schweren Wettern schützt, Nicht jeder Schrank hat ein Gefach, Das nur der eigenen Ordnung nützt. Man muss das schon organisieren, Was einem gute Laune schenkt Und nicht immer nur räsonieren, Wenn man den Blick zum Haufen lenkt. ... |
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3835 | Wasserfälle | |||
Vorschautext: Wasserfälle Will mir das Bild vom Wasserfall Nicht aus dem Kopfe gehen, Der früher mit so hellem Strahl Naturidyll ließ sehen? Ja, seltener sind sie geworden, Die Wasserfälle in der Nähe. Lebendig sind sie nur im Norden, Fallen herab, sind stark und zähe. ... |
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