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Titel
4032 Das mag ich nicht!
Vorschautext:
Das mag ich nicht!

„Das mag ich nicht!“ sagte die kleine Göre
Und sie war durchaus darüber im Recht,
Denn sie spürte früh, dass sie nur verlöre
Den Willen – es ginge ihr wirklich schlecht!

Doch wer sagt, was er wirklich will,
Der wird mit Bedenken oft überhäuft.
Daraus entstehen Unfreiheit, Unbill,
Weil das auf Rücksichten hinausläuft.

...
4031 Zweierlei Leben
Vorschautext:
Zweierlei Leben

Die Nacht hat schon den Tag im Auge,
Der schält sich mühsam aus dem Dunkel,
Weil er ungern dem Aufsteh'n tauge –
Ganz abgedrängt im Sterngefunkel.

Ja, es wird Zeit, der Wecker läutet,
Da gibt es leider kein Erbarmen,
Wenn sich die Welt jetzt wieder häutet
Für viele Reiche, manche Arme.

...
4030 Nachtwichte
Vorschautext:
Nachtwichte

Wolkende Wesenwichte
tanzen durch wilde Träume,
wollen die Ruhenacht
mir streitig machen,
betanzen wirr
mein Freigemüt
und sind mir dabei
nicht mehr hilfreich,
wenn ich halb verloren
zur dämmrigen Frühe hin
...
4029 Klimawandel
Vorschautext:
Klimawandel

Die erste Klimakonferenz
fand neunzehnhundertneunundsiebzig,
also vor vierzig Jahren in Genf statt.

Man stellte fest: Das Klima wandelt sich.
Hat sich zwischenzeitlich etwas verändert?

Schon damals wusste man:
Der Temperaturanstieg
ist von uns verursacht –
...
4028 Ostergedanken
Vorschautext:
Ostergedanken

Hat die Welt nicht längst Feuer gefangen,
Wo sie doch nur Dollarherrschaft antreibt
Und wir nicht länger in uns gegangen,
Wo die Umwelt sich an unserem Handeln reibt?

Im Wetterbericht jubeln sie Sonne hoch,
Wodurch für den Monat verkündet,
Dass nur Sonne scheint und man ja doch
Nichts mehr mit dem Verhalten begründet.

...
4027 Übers Gebirge
Vorschautext:
Übers Gebirge

Weiter führen Pässe uns nach oben,
Wo der Sternenhimmel groß und weit.
Sind wir endlich einmal ganz da droben,
Gibt die Sonne uns das Weggeleit.

Herunter müssen wir von selbst, allein,
Doch wissen wir um unseren großen Segen,
Der uns behütet, dort lässt immer sein,
Denn er besternt auf unseren weiteren Wegen.

...
4026 Christus
Vorschautext:
Christus

Den Leidenden der ganzen Welt
Ist zugetan der Herr von Golgatha,
Bleibt schmerzvoll all jenen ein Held,
Die glauben, dass ihnen der Heiland nah.

Mit seinem überleidensvollen Tod
Hat unsere Sünden er auf sich geladen,
Mit denen wir verursacht jene große Not,
Weil Böses unterlegt oft unseren Taten.

...
4025 Erkenntnis
Vorschautext:
Erkenntnis

Dem jungen Tag
gehört die Welt,
er fragt nicht,
was wir wollen.

Die Sonne steht
am Himmelszelt
und kennt nicht
unser Sollen.

...
4024 Drei Zeiten des Dichters
Vorschautext:
Drei Zeiten des Dichters

Den jungen Dichter treibt der Mut,
Auch Übermut als Möglichkeit.
Er ist dabei kaum auf der Hut,
Findet für Sprache alle Zeit.

Bisweilen trägt ihn auch die Liebe –
Verquer steh'n junge Leidenschaften.
Manchmal will er, dass sie ihm bliebe,
Doch er muss weiter, kann nicht rasten.

...
4023 Fastenbrechen
Vorschautext:
Fastenbrechen

Nun hab' ich lange mich enthalten
Von Alkohol und Süßigkeiten,
Wollt' fastend etwas innehalten,
Um mir Gesundheit zu bereiten.

Doch hielt ich's leider nicht mehr aus,
Mir fehlte einfach Schokolade,
Ging zum Discounter aus dem Haus
Und kauft' auch wieder Limonade.

...
4022 Familien sind ungerecht!
Vorschautext:
Familien sind ungerecht!

Egal ob mit, ob ohne Trauschein:
Familien sind ungerecht!
Denn immer beim Geborensein
Ist man wertvoll – oder unrecht.

Das Kind, das da geboren ist,
Wird einem Teil sehr ähnlich sein:
Das Elternhaus, das Werter ist,
Kann objektiv nur schwerlich sein.

...
4021 Primelzeit
Vorschautext:
Primelzeit

Da steht sie niedrig, unsere Primel,
leuchtet tiefblau
und trägt am Morgen
schon Sonne mit,
grüßt hoch ins Blau,
das uns jetzt mindert manche Sorgen.

Wie könnt' der Tag
mir besser taugen
im Lenz, wenn vieles blüht und grünt,
...
4020 Tierwohl
Vorschautext:
Tierwohl

Wer will das alles genau wissen,
Was mit der Kuh jetzt bald geschieht?
Wer wird das alte Tier vermissen,
Das zehn Jahre um uns bemüht?

Sie wird bei uns hier nicht geschlachtet,
Man hat sie nach Fernost verkauft,
Wo Tiere oft weniger geachtet,
Weil mit dem Geld man Leben kauft.

...
4019 Halt in der Welt
Vorschautext:
Halt in der Welt

Wer ohne Halt nur Suchender bleibt,
Dem kann diese Welt nichts bieten,
Weil er unfertig sich deshalb aufreibt,
Weil das Schicksal ihn gemieden.

Das Unfertige ist doch Realität,
Unvollkommenheit wäre menschlich.
Für die Zukunft ist es nicht zu spät,
Verwehrt ist sie niemandem gänzlich,

...
4018 Kinderglück
Vorschautext:
Kinderglück

Wenn niedliche Osterhasen
Die Süßigkeiten abgelegt,
Werden Kleine rasch im Rasen
Suchen, was so gut versteckt.
Sie spüren dann, dass sie geborgen
Durch Jesus, der an diesem Morgen
Freude für sie eingelegt.


©Hans Hartmut Karg
...
4017 Süden und Norden
Vorschautext:
Süden und Norden

Südlich, in der Sonnenwelt
Gibt es kaum stillen Karfreitag.
Geschäftigkeit hat zugestellt
Alles Leid an diesem Tag.

Im Norden ist der Sterbetag
Das Großereignis aller Christen,
Denn alles Leid ist ein Tiefschlag,
Der nur kennt jene Todeslisten.

...
4016 Erste Blühphase
Vorschautext:
Erste Blühphase

Wenn der hohe Tulpenbaum
Blütenblätter jetzt lässt fallen,
Der Gelbbusch nun dem Grün gibt Raum,
Wo früh Vogellaute hallen,
Treiben bald die neuen Blüten
An Apfelbäumchen in das Jahr,
Wollen uns mit Frucht vergüten,
Was zum Ernten wunderbar.


...
4015 Das weiß der Mann, das weiß die Frau
Vorschautext:
Das weiß der Mann,
das weiß die Frau

Das weiß der Mann schon irgendwann,
dass ihm sein eigenes Ende blüht,
doch weil er ja nicht anders kann,
meint er, es käme auf ihn an,
er wäre frei, Gott ihn behüt',
weil Liebste sich um ihn ja müht.

Das weiß schon seine liebste Frau,
die kennt seit Jahren ihn genau,
...
4014 Säulenbäumchen
Vorschautext:
Säulenbäumchen

Wir meinen, wir wären in Südtirol,
Denn die Säulen, die hängen übervoll
Mit mindestens sechzig Blüten,
Ohne dass wir uns darum bemühten.

Züchter haben Großartiges geleistet
Und sich für uns tatsächlich erdreistet
Den Wuchs der Bäumchen so einzurichten,
Dass die Blüten sich nur am Stamme verdichten.

...
4013 Osterspaziergang
Vorschautext:
Osterspaziergang

Osterspaziergänge bei den Sieben Mühlen
Waren früher ein Kalt-Licht-Ereignis:
Die Sonne musste mit Kühlwinden spielen,
Als wäre Ostern ein Wintergleichnis.

Kalt war es damals, die Hände klamm,
Man marschierte in Wintersachen,
Aß nach der Kirche noch Karpfen und Lamm
Und hörte der Kinder freudiges Lachen.

...
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