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Anzahl Gedichte: 5.814
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Titel
4154 Welthorizont
Vorschautext:
Welthorizont

Der Horizont bleibt eingeschränkt,
wenn kuglig man ihn nicht greift,
als Dauerrundung,
Welterkundung
und mit Aufgaben dann gereift:
Rettend bleib' Erde uns bewohnt!

Wo jedoch nur der Tellerrand
als Weltende verortend streitet,
hausbacken bleibt,
...
4153 Lebensweisheiten 2
Vorschautext:
Lebensweisheiten 2

Feindbilder können wir zerstören,
wenn wir das Fremde nicht abwehren.

*

Das Warten hat niemals ein Ende,
wenn nicht das Handeln Nähe schafft.

*

...
4152 Es hat geschneit
Vorschautext:
Es hat geschneit

Überzogen alle Dächer,
Straßen, Gärten voller Weiß,
Zweige sehen aus wie Fächer,
Überall nur Schnee und Eis:

Männer, die jetzt Schnee wegräumen,
Kinder, welche Schlitten ziehen,
Um ja nicht Zeit zu versäumen,
Wenn die Eisblumen erblühen.

...
4151 Eroberung
Vorschautext:
Eroberung

Sie sah mich lange nicht,
Denn ich war einer unter Vielen.
Wo mancher mit Beuteabsicht,
Wollte sie sinnend halt nur spielen.

Da musste ich mich schon anstrengen,
Mich endlich näher zu ihr setzen
Im Bad, um andere abzuhängen
Und meine Chance zu besetzen.

...
4150 Schalk im Nacken
Vorschautext:
Schalk im Nacken

Augenzwinkernd sitzt im Nacken
Uns bisweilen jener Schalk,
Der so angenehm will packen
Manches Hirn, das voller Kalk

Philippika nervtötend reitet,
Weil es halt nicht anders kann,
Die Kinderstube fehlgeleitet,
Wo pubertiert der arme Mann.

...
4149 Der Sandmann
Vorschautext:
Der Sandmann
(des E. T. A. Hoffmann)

Hin- und hergerissen
von den dunklen Mächten
sucht die bedrohte Seele
Halt und nach verdeckter Wahrheit,
wo sie doch
– Gefangene des eigenen Wahns –
die Schuldfrage nicht lösen kann.

So bleibt sie nur
...
4148 "Warum hast Du JA gesagt?"
Vorschautext:
„Warum hast Du JA gesagt?“

Das Geheimnis unserer Beziehung bleibt,
Weil mir die Frage immer noch offensteht
Die bis heute meine Seelenwelt umtreibt
Und die mir nicht aus dem Kopfe geht.

Ich suche immer noch nach Antwort
Auf die Frage: „Warum hast Du JA gesagt?“
War es nur das Alter, die Zeit und der Ort,
Weshalb wir den Zauber der Liebe gewagt?

...
4147 Ballnacht
Vorschautext:
Ballnacht

Wo Musiker in Anzügen,
Dirigenten mit Walzern verführen,
Eleganz selbst in den Aufzügen
Zum Tanze die Schönheiten führen,

Verzieren Blumen Lichtbänder,
Kommen Schönheiten elegant herein:
Getanzt wird in teuren Gewändern –
So muss Polonaise wohl sein!

...
4146 Glücksfall
Vorschautext:
Glücksfall

Sie ist die Frau seines Lebens,
die so wunderbar ihn trägt,
Gemüt, Gefühl, Seelenlage
als Lebensaufgabe sieht.

Hätte er sie nicht gefreit,
so wäre sein Leben leer,
stumpf, banal, unerfüllt,
sein Herz Pumpmaschine nur.

...
4145 Der blanke Tag
Vorschautext:
Der blanke Tag

Haben Tyrannen und Despoten,
diese alles verneinenden Süchtlinge,
jemals Naturschönheiten wahrgenommen –
ohne den Blick auf den blanken Tag mit Waffen?

Hält dieser Blick nicht misstrauisch
immer nur nach Feinden Ausschau,
wobei sich die Herren dorthin setzen,
wo ihre Paladine ihnen zujubeln?

...
4144 War alles besser?
Vorschautext:
War alles besser?

Aus wohlbehüteten Kindertagen
mit dem Herd in Küchenmitte
in das Erwachsenenleben gehen,
Abschied nehmen zur Fremde.

Hatte doch Elternliebe mich umsorgt:
Ein Leben wie die Made im Speck!
Jetzt muss ich für mich selber sorgen,
einkaufen, Müll trennen, Wäsche besorgen.

...
4143 Arbeitsethos
Vorschautext:
Arbeitsethos

Steh' auf, erfülle Deine Pflicht
Und geh' an Deine Tagesarbeit,
Sonst bleibst Du arm, Dein Leben schlicht,
Ums Geld gibt es immer nur Streit!

Sich in die Hängematte legen
Und frei von jeder Mühe sein,
Das mögen andere Menschen pflegen,
Armselig – und mit sich allein...

...
4142 Fastenzeit
Vorschautext:
Fastenzeit

Die Hektik treibt die Ruhe aus
Und mich aus meinem Schneckenhaus:
Mit Alkohol und Nikotin
Schwindet so mein Leben hin.

Da wirken stark die Fuselöle,
Sperren mein Hirn in seine Höhle.
Das ist eines der größten Sünden:
Es kann nichts Brauchbares mehr finden.

...
4141 Begehren und Macht
Vorschautext:
Begehren und Macht

Schon immer haben schlaue Leute
Gewusst, wie die Geschlechter ticken
Und mancher Gläubige bis heute
Die Weisheiten werden abnicken.

Begehren voller Machtansprüche
Mag manchmal Angstschimäre sein,
Treibt auch Beziehungen in Brüche
Und lässt die Leidenden allein.

...
4140 Jahreserwartung
Vorschautext:
Jahreserwartung

Schon kann ich den Morgen sehen,
Die Straßenlampen sind längst aus,
Kann getrost ins Tagwerk gehen,
Denn die Sonne steigt ja auf,

Hangelt sich vom Grau ins Blau,
Streichelt Sträucher und die Bäume.
Wenn ich dann zum Himmel schau'
Und den Morgen nicht versäume,

...
4139 Plastiksteuer
Vorschautext:
Plastiksteuer


Ohne Druck werden auch künftig
Menschen die Erde nicht retten,
Wenn sie weiter unvernünftig
Sich nur auf Bequemes betten.

Denn wo Menschen frei agieren,
Wollen sie den Beutel füllen,
Deshalb Billigstes aufspüren,
Um die Erde zu vermüllen.
...
4138 Liebeshandeln
Vorschautext:
Liebeshandeln

Die Würde trägt den Zauberschein,
Wenn er nicht mehr verdeckt muss jagen,
Kann offen in den Tag hinein
Das allerschönste Glück ertragen.

Das bleibt ein Vorrecht des Begehrens,
Muss doch stets nach Erfüllung streben,
Weil Körper trifft Geist des Verehrens
Und kann so den Wünschen nachgeben.

...
4137 Wo.
Vorschautext:
Wo

Wo Wutgelüste wachsen,
stirbt langsam alle Liebe,
versandet das Begehren,
schmilzt jede Lust dahin.

Wo Liebe weiter wächst,
schwindet Herrschsucht,
wächst jener frohe Wunsch,
der stete Nähe will.

...
4136 Ohne Bangen
Vorschautext:
Ohne Bangen

Wollen wir nicht, sollen wir nicht
Unsere Lieben endlich besuchen.
Wir Menschen brauchen doch das Gesicht,
Die Gespräche, um das Leben zu suchen.

Ohne ein „Du“ und ohne ein „Dein“
Verläuft die Zeit sich im Nichts,
Kann uns Seelenhelfer niemals sein
Im Angesicht des Virusgewichts.

...
4135 Rentnermorgen
Vorschautext:
Rentnermorgen

Morgens um halb Acht
Bin ich aufgewacht,
Habe dann um Acht
Den Kaffee gemacht.

Gesundheit will ich glauben,
Esse gerne Weintrauben.
Zur steten Wissensweitung
Les' ich sogar die Zeitung.

...
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