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Titel
4052 Darf ein Mensch Nächste versklaven?
Vorschautext:
Darf ein Mensch Nächste versklaven?

Darf ein Mensch Nächste versklaven
Nur weil er selbst Opfer geworden ist?
Darf man überhaupt jemandem Schaden,
Wenn Du Opfer von Machtwillen wirst?

Man spürt schon eine Anspruchshaltung
Bei Geschädigten, die meinen, Recht zu haben,
Jedoch nichts beitragen zur Humanitätserhellung,
Weil sie ihrem Kummer strafend nachtragen.

...
4051 Reiseziele
Vorschautext:
Reiseziele

Wie viele Wunderwerke
hat doch die nahgeborene Welt,
und dennoch neckt uns heimlich
andauernd lockend' Sehnsucht
in eine weitreisende Ferne,
weil Innerstes es will.

Verwegene Träume tragen
gar breitgefächert Neugier mit,
ein wenig auch eigene Eitelkeiten,
...
4050 Wäre die Welt
Vorschautext:
Wäre die Welt

Wäre die Welt ein Wolkengebirge
Mit bäumendem Weiß gegen Himmelsblau,
Wuchsstark wie eine Frühlingsbirke,
Dann wüsste auch ich hier endlich genau,
Dass Grauwände ebenfalls leuchten können,
Der Rauch seine todbringende Herrschaft verlöre,
Wir alle uns mit der Natur versöhnen,
Weil jeder auf ihre Schonung höre.

So aber muss ich doch weiter bangen,
...
4049 Gelbbüsche
Vorschautext:
Gelbbüsche

Forsythienblüten brechen auf,
Um das Land zu überschütten,
Begleiten unseren Wanderlauf
Und, wo Pferde schon geritten,
Am Hohlweg über unserer Stadt,
Das Gelb die Rangen erobert hat.

Die Blüten kommen immer früh,
Die Blätter müssen lange warten
Und geben sich doch alle Müh',
...
4048 Die gute Zeit
Vorschautext:
Die gute Zeit

Geschlechter gehen, Geschlechter kommen,
Haben die Welt in Besitz genommen,
Gehofft auf glückliche Lebenszeit,
Gegangen dann in die Ewigkeit.

Auf Segen gehofft, in Mühen gelebt,
Ein wenig auch nach den Sternen gestrebt
Mit Arbeit, allerhand um die Ohren –
Nur so wird ja auch der Wohlstand geboren...

...
4047 Die Mendelssohn-Bartholdys
Vorschautext:
Die Mendelssohn-Bartholdys

Es war für ihn schwer,
einen Philosophen als Vater zu haben
und einen so großen Sohn,
der genial und noch viel größer.

Darunter litt er ein Leben lang:
Der starke Opa stützte den Knaben,
womit dem Vater Minderwertigkeit blieb –
und daran trug er lebenslang schwer...

...
4046 Es ist Tag
Vorschautext:
Es ist Tag

Hat der Mond sein Fahlgesicht
Hin zum Horizont geschoben?
Da kommt dann das Sonnenlicht,
Wenn die Wolken weggeschoben.

Zieh' ihn hoch, den Rolloladen
Und halt Ausschau nach der Sonne:
Nirgendwo mehr Kälteschaden –
Voll ist auch die Regentonne.

...
4045 Bleibt, Freunde!
Vorschautext:
Bleibt, Freunde!

Wir wollen Euch so gern behalten,
Damit der Friede hier kann walten
Und Euch deshalb nicht gehen lassen,
Zusammen große Werte schaffen.

Die Lösung ist der Brexit nicht,
Er trägt uns nur in schiefes Licht.
Lasst das Europa weiter wachsen –
Von Estland bis nach Angelsachsen!

...
4044 Ich habe den Frühling gesehen
Vorschautext:
Ich habe den Frühling gesehen

Ich habe den Frühling gesehen,
Schon siebzigmal ihn erlebt,
Sah die Wintermonde gehen,
Weil das Leben nach oben strebt.

Den Frühling hab' ich begrüßt
Nach so vielen düsteren Tagen,
Denn er hat das Leben versüßt,
Half mir, es zu ertragen.

...
4043 Sichere Heimkehr?
Vorschautext:
Sichere Heimkehr?

Zu früher Morgenstunde schon verreisen,
Nicht wissend, ob sicher das Ziel erreicht,
Und doch: Man wird willkommen heißen
Den, der ein wenig in die Ferne schweift.

Wie oft ist das schon gut gegangen,
Dass wir da wieder heim gekommen,
Neugier gestillt und voll Verlangen
Mit Augen Neues dort erklommen?

...
4042 Gottesmacht
Vorschautext:
Gottesmacht

Dem Gott gehört die ganze Welt,
Ihm gehört das Himmelszelt,
Ihm gehört der Raum, die Zeit,
Sein ist auch die Ewigkeit.


©Hans Hartmut Karg
2019

*
4041 Regentropfen
Vorschautext:
Regentropfen

Aus den Wolken fallen sie alle,
der Landwirt ersehnt ihren Segen,
die Natur atmet weiter auf.

Das Tiefland will sie auch,
doch nicht in zu großer Fülle,
damit dort Wachstum gedeihe.

Und doch:

...
4040 Abano Terme
Vorschautext:
Abano Terme

Kaum kennt jemand bei uns den Segen,
Der nah bei Padua gelegen
Heilwasser bietet für Gelenke –
Dankbar den Römern man gedenke!

Das Regenwasser, Jod und Brom
Drücken heiß hoch mit sehr viel Ton,
Naturfango allhier genannt
Und sehr bekannt im ganzen Land.

...
4039 In der Thermenregion
Vorschautext:
In der Thermenregion

In Oberitaliens Thermenregion
Kommen wir seit Jahren gerne schon,
Haben im Frühling den Sommer vorgezogen,
Der uns auch im Herbst noch immer gewogen.

Abano, Montegrotto muss man nennen,
Da lernt man freundliche Menschen kennen,
Die mit viel Heißwasser den Körper pflegen,
Denn Fango ist wirklich ein Himmelssegen.

...
4038 Frühlingssträuße
Vorschautext:
Frühlingssträuße

Das graue Haus sitzt mittendrin
Und ist von Blütenpracht umflossen.
Da zeigt der Frühling seinen Sinn:
Die Knospen offen, nicht geschlossen.

Blau blühen schon die Bodendecker,
Umsäumen Gehwege zur Tür,
Sind wirklich wahre Seelenwecker
Mit Farbe, voller Formgespür.

...
4037 Ruf der Freiheit
Vorschautext:
Ruf der Freiheit

Ein jeder Mensch will frei sein Leben fristen,
Jedoch nicht frei von Ambitionen mit Wunschlisten,
Mit denen er die eigene Freiheit sich oft zugestellt,
Weil er an allen seinen Möglichkeiten gern festhält
Und er mitunter leider immer wieder übersieht,
Dass damit er die wahren Chancen überzieht,
Die ihm geboten in dem echten, guten Leben,
Das ihm die wahre Zukunft könnte geben.

Dann bleibt in engen Mauern eingeschlossen
...
4036 Coronaopfer
Vorschautext:
Coronaopfer

Das bangende Herz in Einsamkeit,
Verstrickt mit der Zeit der Not
Muss entziehen sich herrlicher Freiheit,
Die ihm einst das Schicksal bot.

Allein liegend im Apparateraum,
Verkabelt, verschlungen, im Koma:
Da schwindet ein letzter Lebenstraum,
Zerbrochen die Hoffnung, das Soma.

...
4035 Das Amselmännchen
Vorschautext:
Das Amselmännchen

Da hab' ich viele Krokusse gepflanzt,
Erfreue mich an deren üppiger Blüte,
Wenn morgens schon insektenumtanzt
Die Kleinflügler führen sich zu Gemüte
Pollennahrung, die hier herrlich zu holen,
Wo die vielen Nahrungsquellen locken
Und die Summenden dabei unverhohlen
Verbreiten so ihre Summelogen.

Ein Amselmännchen fliegt rasch herbei
...
4034 Normen
Vorschautext:
Normen

Gemeinschaften ohne alle Normen
Bedeuten Wildwuchs bis zur Anarchie:
Gesellschaft lässt sich so nicht formen
Und Wohlstand gedeiht dabei ja nie.

Gesellschaften mit hohen Hierarchien
Kennen oft reiche Herrschdespoten,
Vor denen die Armen im Staube knien
Und schuften als billige Heloten.

...
4033 Orestie
Vorschautext:
Orestie

Schon Aischylos wusste immer davon,
Dass es den Richter der Sterblichen gibt.
Der wird wohl unsere Taten verzeichnen,
Uns messen und genau darauf achten,
Was im Sinne der Götter werthaltig.

Da wird keine Tat unverzeichnet bleiben,
Die Verdrängung allein reicht nicht aus.
Denn nicht alles ist uns vorherbestimmt,
Wenn Entscheidungen bei uns liegen,
...
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