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4192 | Vogelfütterung | |||
Vorschautext: Vogelfütterung Ach, wir Menschen sind so gut, Füttern Vögeln gern im Winter Körner zu – und frohgemut Retten wir so Vogelkinder... Doch vielleicht könnte es sein, Dass so manches Korn verdorben, Schimmelhaft und nicht sehr rein, So dass damit auch gestorben! ... |
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4191 | Rolando, mein Villazón | |||
Vorschautext: Rolando, mein Villazón Du kannst wirklich alles, mein Lieber, Bist Herr schöner Musik, ihr Gebieter, Hast es besser, als jeder Lehrer, Priester: Du liebst die Oper, ihre Helden, die Biester, Bleibst komödiantisch, ein tatsächlich lieber, Kein Verwalter oder gar Kulissenschieber. Dein Witz, Dein Humor, urgroßmutterbedingt, Womit man keine Weltsprache jemals verschatte, Als schon Dein Vater, musikalisch verlinkt ... |
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4190 | Verstehenwollen | |||
Vorschautext: Verstehenwollen So mancher Satz erreicht erst Wucht, Wo man nach Defiziten sucht. Man kann ja alles missverstehen Und immer auf Verqueres sehen, Um heimlich für sich abzutasten, Wie kollektiv dann auszurasten. Dabei sind Menschen meist sehr offen, Weil sie auf Geistverwandtschaft hoffen Und sich dabei nicht sehr beschützen, ... |
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4189 | Kleine Welt | |||
Vorschautext: Kleine Welt Schon immer war sie gern für sich, Ihr Leben war kein Zuckerschlecken, Doch sie verehrte, mochte mich, Man konnte sie ja herrlich necken... Gern lag sie in dem alten Haus, Uralt, wartend aufs späte Sterben, Kam nicht mehr aus dem Bett heraus, Doch wollt' sie keine Lebensscherben. ... |
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4188 | Der Schwerenöter | |||
Vorschautext: Der Schwerenöter Ja, unser alter Schwerenöter Der ist ja wirklich gar kein Blöder, Liegt chillend auf der großen Liege Und führt deshalb auch keine Kriege. Er schläft länger an jedem Morgen, Kennt deshalb so auch keine Sorgen, Geht mit sich um recht kultiviert Und hält die Welt für affektiert. ... |
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4187 | Eingeschneit | |||
Vorschautext: Eingeschneit Tatsächlich gab's erst keinen Schnee, Wir wollten deshalb schon abreisen. Dann kam er mit zwei Metern Höh', Das Schneien wollt' nicht mehr abreißen. Weder Rodeln, noch Skifahren Konnte man bei dem Wettersturm. So etwas gab es nicht seit Jahren: Über dem Auto – ein Schneeturm! ... |
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4186 | Rituximab | |||
Vorschautext: Rituximab Die Infusion läuft langsamer ein, Fünf Stunden muss ich schon liegen Und hoffe, dass dieses Mittel allein Zurückbringen kann Gesundheitssegen. Da liege ich nun gedankenverloren Und weiß nicht, wie's weitergeht. Eigentlich bin ich doch glücksgeboren, Wenn Hoffnung sich neu aufstellt. ... |
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4185 | Und wieder ist sie ihr zu eng | |||
Vorschautext: Und wieder ist sie ihr zu eng Und wieder ist sie ihr zu eng – Die Nähe wird Beziehungsstress: Zuviel wird alles ihr, zu streng, Sie will doch frei sein, wild und kess. Ihr Liebster kann sie nicht verstehen, Sie hat doch alles, was sie will, Die Wünsche sieht er, kann sie sehen, Doch ist das auch ihr wahres Ziel? ... |
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4184 | Was hilft es | |||
Vorschautext: Was hilft es Was hilft es, wenn in Lebensnot Sich nicht mehr richtig kann entscheiden, Was leidend aus Beziehungslot, Wo die Gemüter müssen streiten? Dort gibt es Blicke, Aversionen, Mit denen sich das Böse weitet: Gutwille kann sich nicht mehr schonen, Weil man sich disharmonisch streitet. ... |
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4183 | Bangen | |||
Vorschautext: Bangen Die Tage vergrauen die tiefbraune Erde, Weil Schnee nicht mehr aus den Wolken fällt Und Wärme die letzten Schneefelder leerte, So dass vergeblich ein Schlitten bestellt. Wird es heuer wieder die Heißzeit geben, Bei der Wiesen und die Blumen verdorren Oder dürfen wir endlich ein Normaljahr erleben, Mit dem weder Natur, noch Geist verworren? ... |
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4182 | Leidenschaft und Anerkennung | |||
Vorschautext: Leidenschaft und Anerkennung Nicht jedes motivierte Tun Erhält auch öffentliche Nennung. Doch was ist mit den Menschen nun, Die niemals hören Anerkennung? Natürlich braucht es Leidenschaft, Um für die Arbeit auch zu brennen, Denn wer sich Ideale schafft, Der darf sich auch berufen nennen. ... |
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4181 | Niemand hört mehr zu | |||
Vorschautext: Niemand hört mehr zu Voll Menschen ist das Zugabteil, Sie daddeln, die da mit mir reisen Und leben aus so viel Kurzweil, Wobei manche noch trinken, speisen. Es ist ganz still, man hört kein Wort, Nur mehr die Bahngleislaute. Ein jeder steckt in eigenem Hort Kein Smartphone zeigt da Flaute. ... |
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4180 | Sein ist mehr als da sein | |||
Vorschautext: Sein ist mehr als da sein In seinem tiefen Selbstverständnis Sucht der moderne Mensch nach Sinn. Niemand will enden in Bedrängnis – Am Ende ohne Seinsgewinn. Ein jeder hat doch das Bedürfnis Die Lebenszeit nicht zu verschwenden Und frei gestaltet, mit viel Biss Die eigenen Gaben anzuwenden. ... |
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4179 | Am Tiefpunkt | |||
Vorschautext: Am Tiefpunkt Da dachte ich am Wochenende Ein wenig Talkshows noch zu schauen, Denn wenn man längst in später Rente, Darf man auf Unterhaltung bauen, Vielleicht noch auf Information: Als Bürger will man alles wissen, Das – auch in moderatem Ton – Dem Wähler redet ins Gewissen. ... |
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4178 | Märchenschönheit | |||
Vorschautext: Märchenschönheit Lebensfroh kommt Sie daher, Lächelt mit dem roten Mund, Dicht rahmend das Haaremeer, Handtasche – und kleiner Hund. Leicht geschminkt die Augenbrauen, Konturen zeichnend das Gewand, Größer, als die meisten Frauen, Ringe an der zarten Hand. ... |
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4177 | Auf ein Neues | |||
Vorschautext: Auf ein Neues! Eine Liebe sucht nach Zielen, Will den neuen Wonnen dienen. Mit den Tränen, im Aufwühlen Will sie sich dennoch versühnen Mit Altem, wenn Neues bedrängt Und das Alte nicht vergangen, Weil das Herz am Herzen hängt: Neues trifft auf Altverlangen! ... |
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4176 | Im Wort leben | |||
Vorschautext: Im Wort leben Der Himmel schließt sich, Wenn die Welt sich öffnet. Ich lebe langsam auf, weil Sprache wächst. So erst geh' ich fort aus der Mutter Schoß und lebe dann, ... |
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4175 | Gegenüber | |||
Vorschautext: Gegenüber Das Gegenüber wächst mir zu, Wenn ich zu ihm hingehe Und mit der Welt auf Du und Du Vom Risiko absehe. Denn wer zur Welt geht Muss schon wissen, Dass er zu Offenheiten steht, Die jede Vorsicht lässt vermissen. ... |
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4174 | Plaudereifolgen | |||
Vorschautext: Plaudereifolgen Gar manche Rede, unbedacht, Hat eine Seele schon verlacht, Denn mit dem bloßen Reden Wachsen mitunter Schäden. Sich wieder einmal treiben lassen Bei Apfelkuchen, vollen Tassen Und ohne Zwang und ohne Not Sich setzen in das Plauderboot, ... |
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4173 | Weltneuheiten | |||
Vorschautext: Weltneuheiten Nicht jede Zeit trägt die Vernunft auf ihrem Rücken. Mitunter bleibt das Leid, verdeckt das Weltentzücken, wenn medial und nur global scheinbar aus freien Stücken Machwerke in ein Zentrum rücken. Nicht alles ist ja wirklich gut, selbst wenn es gut gemeint ... |
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