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4392 | Jeder Despot lebt im Minderwertigkeitskomplex | 28.03.23 | ||
Vorschautext: Jeder Despot lebt im Minderwertigkeitskomplex Jeder Despot lebt im Minderwertigkeitskomplex, Denn er ist Diktator in geklitterter Geschichte Und begründet damit sein eigenes Lex, Weil er meint, dass man ihn vernichte. Kein Mensch will gewaltsamen Tod erleiden, Doch Despoten entkommen keiner Minderhysterie, Müssen sich stets für den Kampf entscheiden, Denn ihr Underdogwissen verlässt sie nie. ... |
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4391 | Frieden muss sich an den Tatsachen messen lassen | 28.03.23 | ||
Vorschautext: Frieden muss sich an den Tatsachen messen lassen Frieden ist niemals nur ein Wort, Wo Lippen es scheinheilig führen, Ist nichts als ein Ehrlichkeitsmord, Wenn Sittengesetze nicht zu spüren. Tyrannen reden gern von Frieden, Obwohl sie ständig Kriege führen. Sie werden sich das nicht verbieten, Weil sie sich zu Cäsaren küren. ... |
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4390 | Einst weinte ich | 27.03.23 | ||
Vorschautext: Einst weinte ich Einst weinte ich, die Tränen rannen freudlos ein in meine Zeit, als wären diese blassen Wangen wie taubedeckt voll Trauer und benetzt, doch folgenlos. Getrocknet hernach schaute mich Dein Lächeln an und kam mir zu Gesicht. ... |
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4389 | Der Himmel steht offen | 27.03.23 | ||
Vorschautext: Der Himmel steht offen Suchen Menschen nicht immer danach, Dass ihnen alles im Leben gelingen möge, Sie glücklich, geliebt und ohne Ungemach Selig sein dürfen – wo voll die Tröge? Überfluss kann auch belastend sein, Will man immerzu mehr für sich haben, Wenn der Mensch doch so elend, allein, Vereinsamt – ohne jegliches Vorhaben. ... |
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4388 | Arbeit macht nicht kaputt | 26.03.23 | ||
Vorschautext: Arbeit macht nicht kaputt. Man glaubt nicht, wie die Bürokratie Mitunter einschränkt das Genie! Wer nur verwaltet und dokumentiert Wird von Neulanden weggeführt! Erfinder brauchen ihre Freiheit, Erst dann ist auch ihr Geist bereit, Sich auf das Wesen zu konzentrieren, Um neue Ideen sich zuzuführen. ... |
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4387 | Der kleine Mann | 26.03.23 | ||
Vorschautext: Der kleine Mann Mit einer Pappschachtel unschlüssig auf dem Kopf Stand er, in der zwei Schlitze Sicht ihm gaben, Ganz hoffnungslos gesenkt aus Holz das Schwert: Die Schwester packte noch den letzten Topf, Lud dann ins Auto all die Hochzeitsgaben, Ging mit dem Liebsten an eigenen Herd. Erst heut seh' ich des Kindes Leid, Das Schwester für immer verloren hat, Weil die von ihrer Liebe hinweggeführt. ... |
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4386 | Ob ich sie wohl wiedersehen werde? | 25.03.23 | ||
Vorschautext: Ob ich sie wohl wiedersehen werde? Mit den Jahren werde man milde und weise, Das sagten uns schon die Alten immer, Und damit schleicht sich heimlich und leise Doch ein melancholischer Hauch ins Austragszimmer: Werde ich, wenn ich einst von dort gehen muss Wieder Menschen sehen nach dem Lebensbeschluss? Sehe ich all jene, die mich verachteten, Mir schadeten und mich wiederholt verrieten, Die mir nach meinem Glücke trachteten, ... |
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4385 | Erlebnis oder Ereignis? | 25.03.23 | ||
Vorschautext: Erlebnis oder Ereignis? Wir haben uns an den Zeitgeist gewöhnt, Der uns Tag für Tag medial präsentiert, Was alles angeblich ein Leben schönt Oder wo wieder ein neuer Konflikt geführt. Das Ereignis steht heutzutage in der Mitte, Wird millionenfach wiederholt abgerufen, Lenkt vieler Menschen Augen und Schritte, Zeigt der Menschheit Werdegangstufen. ... |
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4384 | Märzensonne | 24.03.23 | ||
Vorschautext: Märzensonne Die Kaltnächte tragen sich langsam aus unserem Kalender aus: Es gibt keine Schneewächten. Grün strebt nach oben behutsam, das Zentralgestirn leuchtet ins Haus. Und so bringen uns diese wunderbaren Strahlen auch heuer viele Triebe ans Licht. ... |
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4383 | Überflusswahn | 24.03.23 | ||
Vorschautext: Überflusswahn Manche protzige Villa ist riesengroß, Hat gar mehr als zehn Schlafzimmer, Denn dort lebt des Krösos' Spross: Die Renommiergier wird immer schimmer! Viele Superreiche wissen leider nicht, Dass man niemals angeben sollte. Ist es denn nicht unser aller Pflicht, Dass man Erdrettungsschuhe besohlte? ... |
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4382 | Auf der Suche nach dem Erzeuger | 23.03.23 | ||
Vorschautext: Auf der Suche nach dem Erzeuger Früher tabuisierte man solche Schwangerschaften, Welche von ledigen Frauen auszutragen waren, Denn die Gesellschaft wollte für Schande nicht haften, Mit Schweigen musste man alles bei sich bewahren. Mit dem Tabu fragte nach Jahren keiner mehr danach, Wer wohl Vater des neugeborenen Kindes. So überdeckten Familien gemeinsam die Schmach: Das Kind war kein Zeichen des Götterwindes! ... |
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4381 | Feiern als Friedensglück | 23.03.23 | ||
Vorschautext: Feiern als Friedensglück Wenn Du alt bist und nicht mehr so kannst, Weil Dein Leib viel nicht mehr mitmacht, Du gar in Deiner Wohnung verschanzt, Alles aufgibst, worüber Du einstmals gelacht, Dann erinnere Dich an Deine früheren Feiern Und aktiviere wieder Erinnerungen an Dein Glück, Bleibe unbedenklich, jedoch nicht im Kraftmeiern: Der Wunsch entgrenzt Dich zu freierem Blick! Damals hat man lange mit Freunden gesessen, ... |
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4380 | Zum Welttag der Poesie | 22.03.23 | ||
Vorschautext: Zum Welttag der Poesie Der 21. März ist jedes Jahr der Tag, An dem auch Poesie ihr Weltfest feiert Für jenen, der die Dichtkunst mag, Vielleicht dazu etwas beisteuert. Der Herrgott hat die Welt erschaffen Und mit ihr auf der Erde alles Leben. Menschen haben Sprachen geschaffen, Um dem Dasein Sitz und Sinn zu geben. ... |
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4379 | Friedensheucheleien | 22.03.23 | ||
Vorschautext: Friedensheucheleien Für den Frieden reden, wenn es nur um Geld geht? Pervertiert man damit nicht den humanen Willen? Selbst wenn ständig die Friedensfahne weht, Kann Herumgerede keine Kriegsläufe stillen. Sich scheinheilig zum Friedensengel aufzuschwingen, Wenn man nichts als globale Wirtschaftshegmonie will? Da lässt sich auf niemanden und nichts ein Loblied singen, Wo die Übertölpelung der Menschheit das eigentliche Ziel. ... |
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4378 | Leidpotential | 21.03.23 | ||
Vorschautext: Leidpotential Wir müssen wegkommen von den Wehleidigen, Die hypochondrisch nach Ihresgleichen Ausschau halten, Denn darin liegt ständiges Lösungsbeleidigen, Wenn man nur noch sein Jammern lässt walten. Manches Klagen ist doch nur ein Affekt, Um sich selbst damit in die Hängematte zu legen: Man hält sich damit nicht bedeckt, Dass man eine Untugend will pflegen. ... |
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4377 | Verwaltete Welt | 21.03.23 | ||
Vorschautext: Verwaltete Welt Gar viele Menschen jammern, Dass die verwaltete Welt Sie einsperrt in ihre Kammern, Wo nur Bürokratie zählt. Verwaltete Welt hat auch ein Gutes, Wenn gegenwärtig aus den Angeln springt, Was an Ordnung bleibt Teil des Mutes, Mit dem man sein Warten verlinkt. ... |
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4376 | Natürlich bin ich stolz auf meine Eltern | 20.03.23 | ||
Vorschautext: Natürlich bin ich stolz auf meine Eltern Natürlich bin ich stolz auf meine Eltern, Denn sie erreichten, was in ihren Möglichkeiten stand Und hatten noch mit Vorfahren auf deren Feldern Wiesen bestellt – und auch das gute Ackerland. Die Mutter, die ja Krankenschwester lernte, Spielte nebenher noch Orgel und sogar die Zither, Half im Urlaub, weil sie sich nicht entfernte, Auf Feldern ihren Eltern – auch bei Gewitter! ... |
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4375 | Mutters und Vaters Werdegang | 20.03.23 | ||
Vorschautext: Mutters und Vaters Werdegang Als Mühlenknecht musste Vater schwer arbeiten, Ward dazu auch noch unehelich geboren, Musste sich später mit dem Stiefvater befassen Und war dadurch einigermaßen verloren. Das änderte sich, als er meine Mutter traf: Stark war sie, fleißig und aus bäuerlichem Stand. Für BEIDE gab es Tätigsein, da war kein Graf: Ein Arbeitsleben, das sich lange zäh hinwand. ... |
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4374 | Frechheit | 19.03.23 | ||
Vorschautext: Frechheit Faulheit und Feigheit sind dafür verantwortlich, Dass viele Menschen lebenslang unmündig bleiben, So hat es Immanuel Kant einstmals verfasst. Gern entlasten bildungsferne Schichten sich, Um ein bequemes Leben voranzutreiben, Sehen nicht, dass jeder Gesellschaft nur Last. Armen, Alten, Schwachen, Kranken, Kindern steht Hilfe zu, Nicht aber den Bequemen, die immer nur wegtauchen, Weil ihnen jegliche Verantwortlichkeit lebenslang egal. ... |
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4373 | Seltsame Begehrlichkeit | 19.03.23 | ||
Vorschautext: Seltsame Begehrlichkeit Das gab es früher überhaupt nicht, Dass man scharf war auf Dein Haus. Verloren hätte man sein Gesicht, Kämen solche Wünsche heraus. Immobiliensport ist's heut' geworden, Mit Eigentum anderer will man Geld machen, Im Netz lauern die Geierhorden, S'ist zum Weinen – nicht zum Lachen! ... |
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