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Gedichte über den Tod - Seite 216


Jeder mag Befehle oder Neuinterpretation des Lechons Gedichtes?

Widmung: Angielinie Yarosh
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"Sie geben dem gestirnten Himmel die Befehle"

[Jede(r) mag Befehle
und eine kleine Liebesaffäre?!
Nein, ich muss wirklich draußen!
Man sollte meine Seele wieder enteisen!
Dem Himmel kann man nichts geben
Das darf man sich aber nicht entgehen lassen!

Wenn der Gott dich ausrufen ließe
sollte man immer duften
Ich versuche, immer Hoffnung zu gieße(n)
Aber bitte schließen Sie die Herzen nicht
Ich mache mein Geschäft immer noch nicht dicht!]

"Und lassen ihren Sturm durch Nacht und Kosmos rasen,
Den Sturm, der einst die Menschheit aus dem Staub geblasen
Zur steten Lust des Leibs, bei stetem Leid der Seele."

[Ja, Lechon ist Balsam für meine Seele
Deine Tagesmühle kann ich so lang
wie mein Fortunarad drehen
Ich habe keine Armeen
Ich gucke nur Fernsehen
Ich sehe auch fern
um dort einfach einige Menschenstimmen zu hören
ich will mein Leben nicht beenden
so einfach sterben]

"Wir drehen die Tagesmühle, bohren zu den Gründen,"

[Ich versuche zumindest
Lechon schreibt, wie es ist
Ich bohre seit Langem
in meinen Gedanken
Ich brauche aber Unterstützung
keine Ausnutzung]

"Um dort den tiefsten Sinn der Existenz zu finden"

[Ich bin kein Philosoph
Ich versuche nur mein Deutsch zu verbessern
aber ich habe Angst, dass ich alles verschlimmbessere]

"Und wissen eines nur, was immer man auch triebe:
Die Liebe schützt vorm Tod, der Tod schützt vor der Liebe"

[Mein Sterben wär' für jeden
ein zu großes Erdbeben!
Ich will endlich leben!
Ich habe eine Liebe
Ich bin ein echter Diebe,
der eine besondere VORliebe
zum Schreiben habe]

"Dort fürchte ich das dunkle Auge, hier - das helle.
Zwei Lieben und zwei Tode sind es, die ich leide."

[Meine Tode sind seit Langem nicht zwei
Ich habe dreimal das Treffen mit meinen Toden überlebt
Es reicht wirklich aus
Ich gehe raus
aus diesem Theatrum mundi
aber ich gehe wirklich raus!
ich will nicht sterben]

[Ich schreibe karitativ
Ich bin nicht naiv
Das Schreiben ist oft eine Idee
für einige Kamele
ohne Gelee
Und basta!
Und Schluss
Lebt ihr einfach im Genuss!
Tschüss!]
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Lechon auf Deutsch
Du fragst, was ich im Leben…
Du fragst, was ich im Leben über alles stelle,
Ich sage: Tod und Liebe - gleichermaßen beide.
Dort fürchte ich das dunkle Auge, hier - das helle.
Zwei Lieben und zwei Tode sind es, die ich leide.
Sie geben dem gestirnten Himmel die Befehle
Und lassen ihren Sturm durch Nacht und Kosmos rasen,
Den Sturm, der einst die Menschheit aus dem Staub geblasen
Zur steten Lust des Leibs, bei stetem Leid der Seele.
Wir drehn die Tagesmühle, bohren zu den Gründen,
Um dort den tiefsten Sinn der Existenz zu finden -
Und wissen eines nur, was immer man auch triebe:
Die Liebe schützt vorm Tod, der Tod schützt vor der Liebe.
✍ Aus: Panorama der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Poesie, Band 1. / Herausgegeben und übertragen von Karl Dedecius. Zürich, Ammann Verlag, 1996. S. 324


Der Tod ist ein Meister
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Paul Celan Todesfuge oder Rätsel mit meinem Nickname

Deutsche Fassung nach
https://lyricstranslate.com/pl/todesfuge-fuga-%C5%9Bmierci.html
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Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland
dein goldenes Haar Margarete

er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne
er pfeift seine Rüden herbei
er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith

wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng

Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr anderen spielt weiter zum Tanz auf

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen

Er ruft spielt süßer den Tod

der Tod ist ein Meister aus Deutschland

er ruft streicht dunkler die Geigen
dann steigt ihr als Rauch in die Luft
dann habt ihr ein Grab in den Wolken
da liegt man nicht eng

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus
Deutschland

dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith

Der Tod ist ein Meister
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