"Gebrechlich" kommt sie mehr schlecht als recht
mit den Mühen des Alltags zurecht,
bietet auf ihre gesamte Kraft,
damit sie nur das Nötigste schafft.
Ihr Gatte unter der Erde liegt,
sein Tod für sie besonders schwer wiegt,
denn da kinderlos die Ehe blieb
ist niemand bei ihr, der sie hat lieb.
Sie verliert Hoffnung auf Daseinsglück
und zieht sich aus dem Leben zurück,
die Last der Einsamkeit sie bedrückt,
derweilen ihr Sterben näher rückt.
Nun lebensmüde und benommen
lässt sie den Tod auf sich zukommen,
als sie dann sanft scheidet aus der Welt,
ein Engel tröstend ihre Hand hält.