Gedichte über Katzen - Seite 49

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Kater Othello ist ein Schmutzfink,
an den Pfoten kleben Lehm und Dreck,
jetzt heißt, s achtsam sein und wieselflink,
der Dreck an seinen Pfoten muss weg
bevor er das Wohnzimmer durchquert,
mit schmutzigen Pfotenabdrucken
Seidenteppiche traktiert, sie "teert".

Hoffentlich macht er keine Mucken!

-2-
Reaktionsschnell fange ich ihn ab,
trage ihn zur Spüle herüber,
Abwehrverhalten hält mich auf Trab,
derweilen wird Spülwasser trüber,
mit dem ich wasche seine Pfoten -
einhändig pack’ ich ihn am Genick
äußerste Vorsicht ist geboten,
sowie ein besonderes Geschick.

-3-
"Braver" Kater gibt sich geschlagen,
lässt alles über sich ergehen,
Leckereien für seinen Magen
wird er in Bälde vor sich sehen,
zur Belohnung für, s Wohlverhalten
dünste ich ihm seinen Lieblingsfisch,
wird sein Gehorsam auch anhalten?

Rahmsoße ich unter den Fisch misch.

Aus dem Fenster schaut die Mieze,
und was sieht sie ?
Zwei Vögel sitzen im Garten,
worauf die wohl warten ?

Das hätte sie gern erfahren,
lief in den Garten,
doch als die Vögel sie sahen,
sich sehr erschrocken haben,

sind schnell wie der Blitz
vor der Mieze ausgebüchst,
saßen dann auf einem Ast
und haben die Mieze gefragt,

ob sie Appetit auf Vögel hat,
doch die Mieze hat gesagt:
Ich will nur wissen, was ihr da macht
in dem trockenen Gras.

Deine Neugier können wir nicht glauben,
denn kann man Katzen nie trauen,
zwitscherten die Vöglein
und flogen in den Wald hinein.