Gedichte über Katzen - Seite 52

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Katz-und-Maus-Spiel

Kater Max zerrt Hausschuhe
heraus aus einer Truhe,
spielt damit Katz-und-Maus,
kickt die Schuhe quer durchs Haus,
zerrt an Laschen, Senkeln rum,
dreht sich im Kreis, dideldum,
kommt ewig nicht zur Ruh
beim wilden Spiel mit dem Schuh -
die Pfoten darin versenkt,
wirkt die Haltung angestrengt,
ermattet Max in Schlaf fällt,
jetzt spielt er in der Traumwelt.
-2-
Verantwortungsloser Kater

Katze Mo gibt sich einen Ruck,
in ihrem Blick liegt ein Ausdruck
voller Skepsis, voller Sorgen,
gibt es für sie noch ein Morgen
mit Siam Kater Willibert,
der mit Frauchen nach Hamburg fährt
und für immer dort bleiben wird,
obwohl Mo und er sind zu viert
mit ihren Babys Mau und Lu,
die Zuwendung brauchen immerzu.

Als besorgte Mutter wird Mo
so ihres Lebens nicht mehr froh,
sie wird ne Entscheidung fällen,
Willibert zur Rede stellen
es sich nicht gefallen lassen,
dass er alle will verlassen,
lenkt er nicht ein, wird sie drauf drängen
einen Prozess anzustrengen,
damit er sich seinen Pflichten stellt -
der Richter bald ein Urteil fällt.
-3-
Der wählerische Kater

Kater Felix zieht eine Schnute,
statt Katzenfutter will er Pute
vom Futternapf wendet er sich ab,
bringt mit dem Verhalten mich auf Trab.

Das Schuldgefühl mich zum Metzger treibt,
es will, dass Felix sich einverleibt
ein großes, saftiges Putensteak,
das ich sodann in den Napf ihm leg.

Vergessen ist des Katers Murren,
er beglückt mich mit seinem Schnurren,
das wie Musik in den Ohren klingt,
mein Herz vor Freude zum Singen bringt.

Stunden wandert sie leichtfüßig am Fuß der Berge
Ihr Antritt so bestimmt wie das Ziel in der Ferne
Der Himmel bedeckt, Schwalben fliehen vor Blitzen,
Die Luft scheppert, doch ihr Elan trotzt allen Winden
Das innere Feuer erweist ihrem Weg einen Segen,
Wohin sie auch tritt, erblüht die Landschaft mit Leben

Auf dem Feld begegnet sie einem kleinen Hasen,
Hilflos und hungrig sitzt er verloren auf dem Rasen
Sie gibt ihm ein Stück Käse, hilft ihm sich zu bewegen,
Mit einem Klaps treibt sie ihn wieder auf richtige Wege

Im Wald kommt sie vorbei an einer scheuen Katze,
Räudig liegt der Kater im Busch mit verletzter Tatze
Er faucht bitterlich, doch sie geht zu ihm nach unten,
Lehrt ihm sich zu öffnen und heilt so seine Wunden

Beim See gelangt sie zu einem zierlichen Vogel,
Mit gebrochenem Flügel liegt er alleine am Boden
Sie hebt ihn auf, um ihn so lang geduldig zu pflegen,
Bis er es endlich schafft, wieder von selbst abzuheben

Mit schweren Schritten, aber locker aus der Hüfte,
Erreicht sie am Berggipfel schließlich eine Hütte
Sie setzt sich zufrieden neben den Eseln zur Ruhe,
Blickt zurück auf ihren Pfad, umgeben von Blumen,
Der Vogel fliegt friedlich vorbei, der Himmel ist heiter,
Lässig lächelt sie und läuft schon bald wieder weiter

- ST 2025

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Haustiere fordern viel Aufmerksamkeit und Zeit,
darum ist ein hohes Verantwortungsbewußtsein sehr wichtig.
Nur wenn alle Voraussetzungen für ein Tier gegeben sind,
dann sind Anschaffungs-Entscheidung und Haltung richtig.

Man muß sich im Vorfeld vieles überlegen,
die Familienumstände müssen für Mensch und Tier passen.
Fehlen Zeit, Interesse und Geld,
sollte man die Gedanken um einen neuen Mitbewohner lieber lassen.

Alles muß stets sauber sein,
zudem kosten Katze, Hund und Co. tatsächlich richtig Geld;
auch Tiere werden krank, die Tierarztrechnung ist nicht klein,
Futter, Versicherung, Steuern ... ,
viele sind sich vorher nicht bewusst was da anfällt.

Alle Tiere wollen gut versorgt und beschäftigt sein,
ist wirklich Interesse für den neuen Hausbewohner da ?
Wenn ja, alles prima ... alles toll !
Dann gibt's auch von mir ein "Ja"

Ehrlich ... das Katzenklo muß regelmäßig gereinigt werden,
das Aquarium braucht Pflege, der Hund will täglich raus,
ob es Bindfäden regnet, stürmt oder schneit ...
Nach kurzer Zeit haben viele Besitzer die Nase voll.
So sieht die Realität wirklich aus !

Es ist traurig, ein Tier nach ein paar Wochen wieder abzugeben,
aber unter bestimmten "sich verändernten" Umständen verständlich.
Doch ein Tier einfach auszusetzen, was sind das für Menschen ?
Der Schmerz brennt wirklichen Tierliebhabern
im Herzen und in der Seele unendlich.