Gedichte über den Herbst - Seite 129

den Herbst im Gesicht
übermale ich mit Farben
mein Grau umwallt der Glanz
aus seiden braungold'nem Licht

sonnengebräunter Samt
legt weich sich auf Falten
aus denen verlockend
züngelndes Herbstrot enflammt

Laub raschelt unter den Füßen.
Golden schimmern die Bäume.
Die Berge zum Greifen nah.
Herbst, wohin man schaut.

Zarte Sonnenstrahlen wärmen.
Silbern glitzert der See.
Der Blick schweift übers Wasser.
Melancholie macht sich breit.

Zur Ruhe kommen, genießen.
Weichgezeichnet die Landschaft.
Weich und zart unser Fühlen.
Herbstgold in unseren Herzen.


Christa Katharina Dallinger

Nebel versteckt die nackten Felder.
Golden leuchten jetzt alle Wälder.
Kalte Winde versuchen, mir meinen Hut zu stehlen.
Und die langen, dunklen Tage meine Seele quälen.

Die Wildgänse fliegen hinfort.
Ich wünschte, ich könnte mit ihnen fliegen.
Zu einem schönen fernen Ort.
Irgendwo im Süden am Wasser liegen.

An einem schönen weißen Strand.
Mit ganzjährig grünen Bäumen.
Und ich fange an zu träumen
Von diesem schönen fernen Land.

Windstiller Herbsttag
Von Trost flüstern die Bäume
Ruhe vor dem Sturm

Menschen im Tod flüstern nicht
Vergeltung kennt keinen Trost

*****
Man darf sich nicht täuschen

Der Mond lacht durch das Küchenfenster,
in einer funkelklaren Sternennacht.
Erste Eisblumen zieren die Fensterscheiben,
nicht selten hat der November Frost und Kälte schon gebracht.

Reif und Nachtfrost sind Boten für die kalte Jahreszeit,
überall sucht man nach Wärme und Gemütlichkeit.
Schon im Spätherbst gab's Temperaturen weit unter Null, sehr oft !
Glatteis überraschte uns im November ganz unverhofft !