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Gedichte Über Gedanken - Seite 578


Nostalgie

dieses Gefühl der Nostalgie ist keinem fremd
sich wehmütig nach vergangen Zeiten sehnt
wär es wie damals, man sich viel glücklicher wähnt
als man es heute mit dem ganzen Mist so kennt

durch ein Foto, ein Spielzeug aus Kindheitstagen
erinnert man sich bevorzugt nur an schöne Dinge
verklärt alles, was so sich so herzlich zugetragen
ignoriert vorerst alles, was heute misslich klinge

früher war bei Weitem nicht alles viel besser
wir waren nicht ehrlicher als heute oder morgen
auch damals töteten Menschen mit Messern
nur hatte man ihre Taten nicht stets um die Ohren

das Leid durch Menschen anderen angetan
verstört die Menschheit seit ihrem Gedenken
ohne den ständigen 'Schlimme-Nachrichtenwahn'
konnte man sich leichter mit Anderem ablenken

man hat auch damals nicht die Augen verschloßen
vor Dauerkrieg und stets Unrecht auf der Welt
multimedial wird man rund um die Uhr beschoßen
viel Fake News und Panikmache ist was zählt

Nostalgie heisst nicht, die Realität zu verdammen
es sind schöne Erinnerungen an einstige Jahren
die uns geschönt aufzeigen, woher wir einst kamen
die uns hilft, unsere Menschlichkeit aufzubewahren

Da waren die Tage, als Lachen das Haus erhallte!
Mach doch, dass es wieder so sein kann...
Kein Lachen, weil wir geneinsam was beweinten!
Wo ist das Mitgefühl heute, wo der tröstende Arm?

Wir rannten, fielen hin und standen wieder auf!
Wieso nehmen viele Gestürzte achtlos in Kauf?
Es leben heute viel mehr Menschen auf der Welt
mit dem Zuwachs der Egoismus mehr Einzug hält.

wenn sich mehr von den "früher-war-alles-besser"
selber nach ihren Erinnerungen richten würden
die Welt um sie herum wäre ohne Messer
zwischen ihren Zähnen .. und Verschwüren

© meteor 2024
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Glühwürmchen im Nebel

~*~
als Wanderer wir werden geboren
auf allen Vieren erst wir erkunden
was um uns ist, vieles noch hinter Toren
aufzuschließen sie ist der Plan
manch Schatz dahinter uns wird bekunden
warum wir auf dieser uns'rer Lebensbahn

auf zwei Beinen wir alsbald weiterwandern
setzen einen Fuß vor den andern
auf der Suche nach diesem einen Sinn
sei es nur das Streben nach diesem Ziel
es zu erreichen bedeutet sehr viel
den Tag an dem gewahr: Warum ich bin?!

wie eine Raupe sich verpuppt
der Mensch zur Selbstentwicklung reift heran
die Puppe sich zum Schmetterling entfaltet
des Menschen Wesen entfaltet sich irgendwann
was ihm an Möglichkeiten und Talenten mitgegeben
ihm bestimmt ist, sie individuell für sich auszulegen

so endet dann für jeden nach eigenem Plan
diese Sinnsuche, oft meist schon im Wahn!
"Wer ein Warum zum Leben hat
erträgt fast jedes Wie."
jeder Wanderung einmal ein Ende naht
kein Verlängern möglich, doch ein Vertiefen

dem Leben nicht mehr Jahre
den Jahren aber mehr Leben geben!
darin steckt für alle das Wahre
danach gilt es unentwegt zu streben

auf der Lebenswanderung vieles uns erwartet
vieles liegt dabei auch etwas abseits
aufmerksam erforsche, träume, entdecke
grenzenloses Terrain nur für dich ausgekartet
Unbekanntes deine Neugier nicht abschrecke
so stets Neues dir sich offenbart allseits

sei mutig, tapfer, deiner selbst bewusst!
deine Wanderkarte, dein Plan ist in dir
den Weg du schon immer insgeheim gewusst
vertrau der inneren Stimme, sei sie auch mal wirr
und erfahren wirst du deinen Sinn im Leben
wie ein Glühwürmchen im Nebel darauf zuzuschweben

© meteor 2024
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